29. März 2024


           
Ragnarök Festival 2009

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Bericht

Am: 17.04. - 18.04.2009
Anlass: Ragnarök Festival in der Stadthalle Lichtenfels
Autoren: Langhammer [tl]

Freitag | Samstag

Freitag, 17.04.2009 - 6:00 Uhr Morgens, Anreise

Pünktlich startet mein Vater, das thüringische Knüppelkommando Günter, und meine Wenigkeit in das circa 370 Km entfernte Lichtenfels, um das 6te Ragnarök Festival zu erleben. Anfänglich hatten wir die ersten zwei Stunden Fahrt eine entspannte Anreise, bis es Höhe Leipzig zu schütten anfing. Das regnerische Wetter sollte uns das gesamte Festival begleiten. Nur ist unser Ziel nicht das Wetter, sondern das Festival in einer Halle. Also ließ sich unsere Vorfreude dadurch nicht schmälern. Wir waren heiß auf 2 Tage Pagan/Viking Metal vom Feinsten!

Tipp! Für die, welche Lust auf 150 verschiedene Biersorten noch vor dem Festival haben, gibt es ein „Muss – Stopp“ kurz vor Lichtenfels, ein ganz großartiger Getränkemarkt, wo auch wir halt machten. Es war schon sehr interessant, meinen alten Herrn bei der Auswahl der Biersorten zu beobachten. Der „alte Schluckspecht“ traf seine Wahl auf 10 verschiedene Flaschen an Geschmack. Geil fand ich das schon, als nicht „Biertrinker“… LACH! So ging es dann endlich auch flink weiter direkt Richtung Oberlangheim zu der Pension in der wir die Nächte verbrachten, 6 Km von der Stadthalle entfernt.

10:00 Uhr Ankunft in der Früh - Pension in Oberlangheim

Nach einem kurzen Check-Inn machten wir uns auf, Richtung City. ICH konnte mal wieder mit nicht vorhandenem Orientierungssinn (typisch) glänzen, und kurvte ohne Sinn und Verstand durch Lichtenfels...LACH. Aber auch ich fand den Weg und endlich angekommen, warteten wir am schlecht ausgeschilderten Kartencontainer, wo noch nicht klar war, ob die Akkreditierungen letztendlich auch dort einzulösen gingen. Bei nervigem Pieselwetter standen wir nun in der richtigen Schlange, um dann gesagt zu bekommen, das die Festivalbänder noch nicht angekommen waren und wir in 30 Minuten noch mal antanzen sollten!? Ein ''Supereinstieg'', wie auch andere Besucher anmerkten. Was solls, nicht zu ändern. Wir nutzten die Zeit effektiv, um die kulinarischen Künste unserer Pension auszuprobieren. 6,80 Euro für Frühlingsbraten und Rinderroulade mit Klößen war einfach ganz großes Kino. Gut gestärkt ging’s nun erneut in die City. Unsere Festivalbänder bekamen wir nun im zweiten Anlauf und durch den Backstageeingang machten wir unsere erste Begehung in der noch leeren Lichtenfelser Stadthalle.

14 Uhr Lichtenfels Stadthalle, das Festival kann beginnen

Endlich ging es los! Finsterwald aus dem Schwarzwald begann das Festival mit ihrem Pagan/Viking Mix, der für Fans von Equilibrium und Moonsorrow eindeutig zu empfehlen ist. Mit ''Urquell'' vom neuen Album ''...zum Tode hin'' ging’s dann schwermetallisch ab!! Die 7-köpfige Band machte einen guten Job. Mit ''Traumwald'' und ''Sturmes Ernte'' gab es Highlights der noch kurzen Schaffensperiode der Band. Unbedingt anchecken.

Kivimetsän Druidi aus Finnland waren dann als Nächstes an der Reihe. Blickfang der Band war die Sängerin Leeni-Maria, die mir mit ihrem Geträller teilweise ''Zahnschmerzen'' bereitete. Schwerpunkt waren die Songs des Albums ''Shadowheart'', die mich nicht unbedingt hinter dem Ofen hervorlocken konnten. Egal, weiter im Text.

Adorned Brood konnten mit ihrem neuen Album ''Noor'' wieder etwas an Boden gut machen und das schlechte Vorgängerwerk ''Heldentat'' nahezu vergessen machen. ''Am Grunde des Meeres'', ''Sons of the Damned“ und ''Noor'' waren dann die herausstechenden Songs des neuen Albums. Dennoch hätte ich mir den ''Totenmarsch'' als abschließenden Song des Sets gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben! Dennoch ein sauberer Auftritt.

Highlight waren für mich eindeutig Alestorm, die aus ihrem Mix aus Turisas und Running Wild für mächtig Party in der Menge sorgten. Es wurde gebangt, geschunkelt und getanzt. Die mittlerweile gut gefüllte Halle hatte entsprechend Fun. Kein Wunder, denn wer Songs wie ''Over the Sea'', ''Leviathan'', ''Set Sail and Conquer'' und ''Captain Morgans Revenge'' im Programm hat, sollte mit Leichtigkeit das Publikum auf seine Seite ziehen. So war es auch!! Als kleine Kostenprobe gab es dann noch 2-3 Songs vom kommenden Album ''Black Sails at Midnight''. Geile Performance, geile Party! Mehr davon!

Alestorm

Einen Supereindruck machten dann auch die Holländer von Heidevolk, die nun ohne Handicap und mit ihrem etatmäßig zweiten Sänger auftreten konnten, der ja beim Summerbreeze Festival 2008 noch verhindert war. Songs wie ''Saksenland'' und ''Walhallas Wacht'' machten die Runde. Der Sound war super knackig und satt. So einen Sound würde ich der Band mal auf CD wünschen. Die Reaktionen der Zuschauer waren ausgelassen. Die Hörner wurden in Höhe gereckt und der Met floss in Strömen.

Wolfchant aus Niederbayern waren als nächstes auf der Stage zu sehen. Auch im letzten Jahr hatte die Band ihren Auftritt. Und genau wie im Jahr 2008 konnte mich die Band nicht überzeugen. Es sah aus und klang wie nicht gewollt und nicht gekonnt. Sorry, es kann nur besser werden!

Tyr von den Faröer Inseln konnte ich nun seit dem Party-San Festival 2008 innerhalb von 8 Monaten das zweite Mal sehen. Die Jungs machten ihre Sache nicht schlecht, obwohl es nicht ganz meinen Geschmack trifft, aber okay. 45 Minuten dauerte der ordentliche Auftritt. ''Hail to the Hammer'' stellt immer noch den Bandklassiker dar. Den Leuten hat es gefallen.

Dornenreich waren dann der erste Co-Headliner des Abends und die erste Band mit einer Spielzeit von 60 Minuten. Der Gig wurde im Vorfeld ja schon als Metalshow angekündigt, mal schauen was die kommenden Minuten bringen werden. Mit ''Trauerbrandung'' fing der Abend mit einem Klassiker nicht schlecht an. Die Österreicher traten als Trio auf, unterstützt durch einen dauerhaften Geigeneinsatz. Nach guten 20 Minuten wurde dann die Musik doch schwer verdaulich. Dornenreich ist nicht jedermanns Sache und somit ''verkroch'' ich mich ins Foyer und stöberte am Merchandisestand.

Ragnarök 2009

Nach Dornenreich enterten Korpiklaani die Bühne. Das Geweih am Mikrofonständer war montiert, also kann die Party abgehen! Die Menge klatschte beim Intro der Band schon frenetisch in die Hände. Was machte ich?? Ich verschwand in den Outdoorbereich, um etwas Luft zu schnappen und mich auf die für mich wichtigeren Bands von Manegarm und Falchion zu rüsten. Sorry, aber Korpiklaani sind nicht mein Style of Music. Nach weiteren 60 Minuten war dann Schluss. Show must go on!

Die Schweden Manegarm sind nun also als vorletzte Band des Abends an der Reihe. Ihre sehr individuelle Mischung aus Pagan, Viking und Black Metal unter's, für die späte Stunde doch immer noch recht zahlreich vertretene, Volk zu bringen. Vor allem E-Geiger Janne Liljeqvist ist kaum zu bändigen und wuselt stets über die Bühne. Jedoch auch Sänger Erik Grawsiö sowie der Rest der Truppe lassen sich nicht lumpen und wecken so auch den letzten Fan noch ein Mal auf. Ein guter Eindruck wurde nach den 45 Minuten bestätigt, der schon bei der Heidenfest-Tour 2008 geweckt wurde.

Falchion war die letzte Band des Abends! Auch sie hatten mit 45 Minuten die Gelegenheit, die verbliebene Menge noch mal so richtig einzuheizen! Ihr Wintersun-ähnlicher Sound gefiel mir sehr gut, obwohl mir das Album ''Legacy of Heathens'' bei weitem besser gefällt als das Aktuelle ''Chronicles of the Dead''. Guter Auftritt und ordentlicher Abschluss für den ersten Festivaltag. Für den Tag erst Mal Ende!

Nun ging es ab Richtung Edeka-Parkplatz. Ab in den Boliden und Richtung Pension gepeitscht. Schnell geduscht und ab in die Kiste.

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