18. April 2024


           
Konzerte

 

 
         
 

The Vision Bleak | Helrunar | Agrypnie

Bands: The Vision Bleak | Helrunar | Agrypnie
Datum: 26.03.2012
Location / Ort: K 17 / Berlin
Autoren: Langhammer

 

Am Sonntag, dem 25.3. gab es mit The Vision Bleak, Helrunar und Agrypnie im Berliner K17 einen schönen Konzertabend mit einem entspannten Eintrittspreis von knappen 16 Euro. Nach einer Stunde war die Lokalität dann endlich erreicht. Ein Hass in Richtung Berliner Stadtverkehr. Baustellen und ein Schilderwald...einfach der Wahnsinn! Am Eingang gab es erhebliche Probleme, die ''Abfertigung'' der wartenden Leute dauerte ja fast eine halbe Ewigkeit. Ob der Veranstalter mit 2 parallel stattfindenden Konzerten überfordert war?? Auf jeden Fall sollte man hier Kritik äussern. Alle Bands mussten durch diese organisatorischen Schwierigkeiten ihre Setlist kürzen. Von Agrypnie gab es dann gerade mal noch knappe 3 Songs zu bewundern! Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Dafür waren die Merchandisepreise zwischen 10-15 Euro sehr fair. Ein Longsleeve gab es teilweise für 15 Euro und ein Zipper für gute 25 Euro!! Dafür Lob und Respekt!!

Kaum den Konzertsaal betreten, meint auch Agrypnie's Sänger Torsten, das die Setlist gekürzt werden muss. Die Band spielt dann aber auch noch 2 weitere überlange Songs. Mit ''Morgen'' ging es dann in die vorletzte Runde. Emotional, fesselnd und charismatisch wuchteten Agrypnie diesen Song in die anwesenden Massen. Supergemacht dieser epische Brecher, der Sound war wunderbar und die Leute lauschten den interessanten Klängen. Dann forderte der symphatische Frontmann auf, die Fans sollten doch Zugabe rufen, denn das wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür wäre!! Denn es war tatsächlich letzte Song des Abends. ''Sinnflut'' war dann ein Appetithappen auf das kommende Album. Auch dieser überlange Song wird von der Emotionalität getragen! Schade, ich hätte gerne noch mehr gesehen und gehört. Okay, was solls!!

Mit einer guten Stunde Spielzeit von Helrunar sollte dann die Enttäuschung relativ schnell verfliegen. Der Opener ''Kollapsar'' ist der erste Kracher vom aktuellen Album ''Sol'' und es brach die Eiszeit über uns herüber!! Sänger Skald Draugir entschuldigte sich bei den Fans für seine ''ungelenken Moves'', da er in der letzten Zeit mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte. Dafür erntete er auch viele ''Ohhhhhhhhsss'' aus dem Publikum. Nette Einlage...lach. Mit ''Unten und im Norden'' vom ''Frostnacht''-Album hatte die Band einen lange Zeit nicht gespielten Song ins Programm aufgenommen. ''Unter dem Gletscher'' riss mit seinen sägenden Riffs alles in Grund und Boden. Helrunar waren gut drauf und es wurde gepost!! Der Klassiker ''Ich bin die Leere'' vom der ersten Scheibe zeigte dann die Black Metal Wurzeln der Münsteraner!! Ganz grosses Ohrenkino...der Song killt ohne Ende!! Nun musste die Band auch die Fans enttäuschen, das aufgrund der Probleme beim Einlass die Setlist gekürzt werden muss, aber jetzt ein Song kommt, ohne den es einfach nicht geht!! Die Bandhymne ''Älter als das Kreuz'' machte dem munteren Treiben dann ein Ende!! Jegliche Kommentare erübrigen sich hier! Hat grossen Spass gemacht und kurzweilig war es allemal...Daumen hoch!!!!!

Setlist Helrunar:

1. Kollapsar
2. Unten und im Norden
3. Unter dem Gletscher
4. Nebelspinne
5. Aschevolk
6. Ich bin die Leere
7. Älter als das Kreuz

Nach einer entspannten Pause und frisch geschnappter Luft ging es dann mit The Vision Bleak weiter!! Und bei dieser Band scheiden sich bei mir die Geister. Teilweise verarbeiten die Deutschen tolle Melodien und treibende Riffs, andererseits klingen sie wie eine ''Rammstein''-Coverband (Zuruf eines Fans, der hinter uns stand). Und mit dieser Formulierung hat der junge Mann nicht Unrecht, wenn man genauer darüber nachdenkt. Also was damit anfangen...hier ist das Glas weder halbvoll noch halbleer. Die Songs'' Night of the living Dead'', ''Carpathia'' und '' I dined with the Swans'' sind ganz cool gemacht, aber der Rest wirkt für mich eher langweilig. Die Show und der Sound war vollkommen in Ordnung, aber mit den Songs konnte ich nicht soviel anfangen. Tja, was solls....nach einer guten Dreiviertelstunde machten wir uns dann wieder auf in Richtung Heimat.

Fazit: Ein lohnender, kurzweiliger und entspannter Konzert wurde uns geboten. Mit einem guten und glücklichen Gefühl ging ich dann ins Bett. Es hat Spass gemacht. Bis zum nächsten Mal.


 

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