The Vision Bleak | Helrunar | Agrypnie
Bands: |
The Vision Bleak | Helrunar | Agrypnie |
Datum: |
26.03.2012 |
Location / Ort: |
K 17 / Berlin |
Autoren: |
Langhammer |
Am Sonntag, dem 25.3. gab es mit The Vision
Bleak, Helrunar und Agrypnie im Berliner K17 einen schönen Konzertabend
mit einem entspannten Eintrittspreis von knappen 16 Euro. Nach einer
Stunde war die Lokalität dann endlich erreicht. Ein Hass in Richtung
Berliner Stadtverkehr. Baustellen und ein Schilderwald...einfach der
Wahnsinn! Am Eingang gab es erhebliche Probleme, die ''Abfertigung'' der
wartenden Leute dauerte ja fast eine halbe Ewigkeit. Ob der
Veranstalter mit 2 parallel stattfindenden Konzerten überfordert war??
Auf jeden Fall sollte man hier Kritik äussern. Alle Bands mussten durch
diese organisatorischen Schwierigkeiten ihre Setlist kürzen. Von
Agrypnie gab es dann gerade mal noch knappe 3 Songs zu bewundern!
Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Dafür waren die Merchandisepreise
zwischen 10-15 Euro sehr fair. Ein Longsleeve gab es teilweise für 15
Euro und ein Zipper für gute 25 Euro!! Dafür Lob und Respekt!!
Kaum den Konzertsaal betreten, meint auch Agrypnie's Sänger Torsten, das
die Setlist gekürzt werden muss. Die Band spielt dann aber auch noch 2
weitere überlange Songs. Mit ''Morgen'' ging es dann in die vorletzte
Runde. Emotional, fesselnd und charismatisch wuchteten Agrypnie diesen
Song in die anwesenden Massen. Supergemacht dieser epische Brecher, der
Sound war wunderbar und die Leute lauschten den interessanten Klängen.
Dann forderte der symphatische Frontmann auf, die Fans sollten doch
Zugabe rufen, denn das wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür wäre!!
Denn es war tatsächlich letzte Song des Abends. ''Sinnflut'' war dann
ein Appetithappen auf das kommende Album. Auch dieser überlange Song
wird von der Emotionalität getragen! Schade, ich hätte gerne noch mehr
gesehen und gehört. Okay, was solls!!
Mit einer guten Stunde Spielzeit von Helrunar sollte dann die
Enttäuschung relativ schnell verfliegen. Der Opener ''Kollapsar'' ist
der erste Kracher vom aktuellen Album ''Sol'' und es brach die Eiszeit
über uns herüber!! Sänger Skald Draugir entschuldigte sich bei den Fans
für seine ''ungelenken Moves'', da er in der letzten Zeit mit einem
Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte. Dafür erntete er auch viele
''Ohhhhhhhhsss'' aus dem Publikum. Nette Einlage...lach. Mit ''Unten und
im Norden'' vom ''Frostnacht''-Album hatte die Band einen lange Zeit
nicht gespielten Song ins Programm aufgenommen. ''Unter dem Gletscher''
riss mit seinen sägenden Riffs alles in Grund und Boden. Helrunar waren
gut drauf und es wurde gepost!! Der Klassiker ''Ich bin die Leere'' vom
der ersten Scheibe zeigte dann die Black Metal Wurzeln der Münsteraner!!
Ganz grosses Ohrenkino...der Song killt ohne Ende!! Nun musste die Band
auch die Fans enttäuschen, das aufgrund der Probleme beim Einlass die
Setlist gekürzt werden muss, aber jetzt ein Song kommt, ohne den es
einfach nicht geht!! Die Bandhymne ''Älter als das Kreuz'' machte dem
munteren Treiben dann ein Ende!! Jegliche Kommentare erübrigen sich
hier! Hat grossen Spass gemacht und kurzweilig war es allemal...Daumen
hoch!!!!!
Setlist Helrunar:
1. Kollapsar
2. Unten und im Norden
3. Unter dem Gletscher
4. Nebelspinne
5. Aschevolk
6. Ich bin die Leere
7. Älter als das Kreuz
Nach einer entspannten Pause und frisch geschnappter Luft ging es dann
mit The Vision Bleak weiter!! Und bei dieser Band scheiden sich bei mir
die Geister. Teilweise verarbeiten die Deutschen tolle Melodien und
treibende Riffs, andererseits klingen sie wie eine
''Rammstein''-Coverband (Zuruf eines Fans, der hinter uns stand). Und
mit dieser Formulierung hat der junge Mann nicht Unrecht, wenn man
genauer darüber nachdenkt. Also was damit anfangen...hier ist das Glas
weder halbvoll noch halbleer. Die Songs'' Night of the living Dead'',
''Carpathia'' und '' I dined with the Swans'' sind ganz cool gemacht,
aber der Rest wirkt für mich eher langweilig. Die Show und der Sound war
vollkommen in Ordnung, aber mit den Songs konnte ich nicht soviel
anfangen. Tja, was solls....nach einer guten Dreiviertelstunde machten
wir uns dann wieder auf in Richtung Heimat.
Fazit: Ein lohnender, kurzweiliger und entspannter Konzert wurde uns
geboten. Mit einem guten und glücklichen Gefühl ging ich dann ins Bett.
Es hat Spass gemacht. Bis zum nächsten Mal.
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