18. April 2024


           
Metal Fest 2012

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 31.05. - 02.06.2012
Anlass: Metal Fest auf dem Flugplatz in Dessau (Sachsen-Anhalt)
Autoren:
Langhammer [tl] und Torsti [tr]

Epilog

Es geht endlich los!! Die Open Air Saison 2012 ist eröffnet! Doch bevor wir die Reise nach Dessau antraten, musste ich bereits im Vorfeld die erste Hürde nehmen. Meine Mandy feiert am Tag 1 des Festivals ihren 28. Geburtstag. Einen grossen Dank und dicken Kussi an meine Freundin, das sie mich trotz verständlichen Grummelns und ihrem Geburtstag zum Metalfest fahren ließ. Von ihr fuhr ich 10.30 Uhr in die Nachbarschaft, um meinen Kumpel Flo abzuholen. Von dort aus ging es es dann Richtung Babelsberg, um meinen alten Herren Günter und den aus Hamburg angereisten Torsti in Empfang zu nehmen. Es war windig und kalt, aber wir machten uns dann gegen 11.30 Uhr auf in Richtung Dessau, um ein geiles Festival zu erleben.

Donnerstag, 31.05.2012

Nach entspannter Fahrt und guten 100 km Entfernung angekommen, sicherten wir uns, wie in den Vorjahren auch, unseren Parkplatz inmitten aller Tourbusse. Als dann gönnten wir uns einen Gerstensaft, ich meine Apfelschorle (lach), und dann gings ab Richtung Akkreditierungsbunker, um unsere Tickets einlösen.

Nach der ersten Begehung hieß es dann im VIP-Zelt Mittagessen einwerfen in Form von Gulasch und Nudeln. Wunderbar. Als wir dann noch ein Ründchen plauderten, war dann auch der Frontmann von Hypocrisy Peter Tägtgren am Start, wo mein alter Herr und ich stalkermässig das erste Promifoto machten…lach.

Die erste Band des Tages waren für uns die Schotten von Alestorm, die mit ihren Megaumhängekeyboards auf sich aufmerksam machten. Die anwesenden Fans waren in Partylaune und feierten Alestorm ordentlich ab! Songs wie „Keelhauled“ oder „Captain Morgan’s revenge“ sorgten für mächtig Stimmung in den ersten Reihen! Daumen hoch für die ersten Töne des Tages.

Alestorm im Glas beim Metal Fest 2012 in Dessau
Alestorm

Saltatio Mortis sind dann als Nächstes mit ihrem Mittelaltergehopse am Start. Die Band beweist mit ihrer Mischung aus Folk, Metal und mittelalterlicher Musik ein breites Spektrum und sie konnten den Stimmungspegel nochmals auf ein neues Level hieven. Mein Stil ist es nicht, also machte ich mich auf, um die diversen Merchandisestände nach gutem Zeug zu durchforsten.

Einen durchwachsenen Eindruck hinterliessen Moonspell bei mir. Tja, was soll man sagen…in meinen Augen ist die Band gefangen und gefesselt an ihrem alten Material. Die Songs von Wolfheart und Irreligious kamen bei mir bei weitem besser an, als das neue Material. Puh, ich kann noch nicht wirklich sagen, ob ich es gut oder schlecht finden soll. Keine Zweifel gibt es an die Klassiker „Wolfshade“, „Opium“ und das geniale, abschliessende „Fullmoon madness“!! Die Performance war okay, der Sound eher unterdurchschnittlich. Querdaumen für die Portugiesen. Egal, Torsti und Vaddern haben wunderbare Fotos geschossen!!

Kumpel Flo machte sich auf in Richtung Second Stage, wo die Newcomer von Nachtblut sein Interesse weckten. Ihr Dark Metal Gebräu nutzte sich nach guten 2 Songs relativ schnell ab, so das wir im VIP-Zelt etwas durchschnaufen konnten.

Denn mit Legion of the Damned kam nun das erste richtige Highlight des ersten Festivaltages! Und die Niederländer drehten mit „Diabolist“ gleich mächtig auf! Immer wieder geil, wie die Band nur mit einer Gitarre eine Riesenwand zimmerten. Die Matten der Bandmitglieder wehten im Wind, Sänger Maurice Swinkels war gut bei Stimme und auch der Gesamtsound war allererste Sahne. Ich hatte nichts zu meckern, ausser das meine Lieblingssongs „Malevolent rapture“ und „Sepulchral ghoul“ nicht gespielt wurden. Egal!! Das war der erste musikalische Tritt in die Fresse!!

Legion of the Damned beim Metal Fest 2012 in Dessau
Legion of the Damned

Setlist Legion of the Damned Metal Fest Dessau 2012:

  • Diabolist
  • Son of the Jackal
  • Pray and suffer
  • Death’s head march
  • Bleed for me
  • Night of the sabbath
  • Cult of the dead
  • Werewolf corpse
  • Taste of the whip
  • Legion of the damned

Der Dauernieselregel hielt nun Einzug, aber wir liessen uns die gute Laune nicht verderben. Denn mit Hypocrisy ging es jetzt Schlag auf Schlag!! Die Schweden präsentierten einen 60-minütigen Best of Set, der sich gewaschen hat. Anfangs waren allerdings die Gitarren zu leise, etwas an Power hat gefehlt. Der Sound wurde während der nächsten Songs aber besser. Geschickt haben Hypocrisy die Setlist variiert, in dem sie abwechselnd einen hymnischen und dann wieder einen schnellen Song gespielt haben. Das passt einfach, ist unterhaltend und extrem kurzweilig. Daumen hoch für eine viel zu kurze Stunde.

Setlist Hypocrisy Metal Fest 2012:

  • Fractured Millennium
  • Valley of the Damned
  • Adjusting the Sun
  • Fire in the Sky
  • Killing Art
  • Pleasure of Molestation
  • Osculum Obscenum
  • Penetralia
  • Weed out the Weak
  • Eraser
  • The Final Chapter
  • Warpath
  • Roswell 47

Hypocrisy auf dem metal Fest 2012 in Dessau
Hypocrisy

Der Regen setzte jetzt immer stärker ein, von einem Nieselregen war jetzt nicht mehr die Rede…Dauerregen war angesagt! Was solls…Hail the Metal, Fuck the Weather. Nach einer kurzer Verschnaufpause schaute ich mir den Anfang von Blackie Lawless und W.A.S.P. an. Einer meiner Helden in meiner Kindheit. Auch Blackie ist alt geworden…ein Mann mit dicken Pausbacken. Musikalisch hat es mir garnichts gegeben. Dann doch lieber harten Death Metal mit Fleshgod Apocalypse aus Italien auf der Second Stage. Die Italiener fuhren eine geile Optik auf. Jedes Bandmitglied mit schwarzen Anzug, weissem Hemd und Fliege, sowie mit schwarzer Schminke im Gesicht. Musikalisch gab es hochprofessionellen und technisch anspruchsvollen Death Metal. Dieser ist sehr tight mit Klassikelementen. Witzig war der Typ hinter dem Klavier, der war echt sick!! Den Auftritt fand ich sehr packend! Die Präzision in den Songs, besonders bei „The violation“ fand ich super. Das Zelt war nun sehr gut gefüllt und der anwesenden Meute hat es gefallen. Für mich eine der positiven Überraschungen der 3 Festivaltage. Daumen hoch!!

Mit Megadeth haben die Macher der Metalfest-Reihe ein wirklich dicken Fisch aus Amerika an Land gezogen. Da ist der Headliner-Slot für Dave Mustaine und seine Mannen eine klare Sache. Mir reichte die erste Viertelstunde des Auftritts für einen ersten Eindruck. Mustaine und seine knietschige Stimme sind nicht jedermanns Sache und nach dem Klassiker „Peace sells“ machte ich mich auf in Richtung Parkplatz, um dann mit Vaddern auf Torsti und Flo zu warten, die dann 30 Minuten später auch zum Auto kamen. Wettertechnisch machte keinen besonderen Spass. Aber wenn man hört, was die österreicherischen Kollegen durchmachen mussten, haben wir noch grosses Glück gehabt (...und nur ein nasses Paar Schuhe - Anm. Torsti).

Megadeth auf dem Metal Fest 2012 in Dessau
Megadeth

Und schon war der erste Tag in Dessau vorbei und wir waren alle schon jetzt heiss auf den zweiten Tag. Also ab nach Hause und ein paar Stunden an die Matratze gelauscht!! [tl]

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