28. März 2024


           
Party.San Open Air 2005

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 11.08. - 13.08.2005
Anlass: Party.San Open Air in Bad Berka (Thüringen)
Autoren:
Andy [ah], Marie [me], Tino [ts] & Torsti [tr]

Freitag, 12.08.2005

Erstaunlich, dass keiner von unserer Truppe über Kopfschmerzen klagte, wo doch der gestrige Abend einen mächtigen Absturz Aller nach sich zog. Umso erstaunlicher, dass es einigen scheinbar wieder so gut ging, dass sie bereits kurz nach Sonnenaufgang ein vertrautes Level erreichten. Alles Weitere würde an dieser Stelle nur langweilen, weshalb ich mich ab hier auf die Bands des Tages beschränken möchte. [ah]

Cirith Gorgor eröffneten das Festivalgelände und die Schwarz/Weiß Gesichtigen prügelten auch gleich mächtig los. Nun, als Beginner hat man es auch nicht wirklich am leichtesten und so gab's vor der Bühne zu dem Zeitpunkt auch nicht das größte Gedrängel. Die Band war schlicht und einfach Black Metal – kein wirkliches Highlight, doch immerhin ein netter Anfang des Tages. [ah]

Opener des Freitags: Cirith Gorgor
Cirith Gorgor

Mit zwanzigminütiger Verspätung begannen die deutschen Frickel-Death-Metaller Necrophagist ihr Set zu spielen und sich der Nieselregen und Wolken über Bad Berka zu manifestieren. Frontmann Muhammed Suicmez scheint definitiv kein Freund der ausschweifenden Ansagen zu sein, aber wen stört das schon, denn schließlich sind wir ja nicht angereist, um uns ein Hörspiel anzuhören, sondern technisch anspruchsvollen Deathmetal. Und den haben Necrophagist wieder einmal der erstaunlich großen Schar vor der Bühne serviert. [me]

Ihren ersten Festival Gig hatten Impious vor sich. Die schwedischen Death/Thrash Metal Debütanten wussten wie sie ihr Publikum begeistern konnten. Mit ihrer Version des Mötley Crüe Klassikers „Live wire“ hatte das fünfer Gespann noch einen größeren Zulauf. [tr]

Die schwedischen Black/Death- Recken von Lord Belial konnten es tageszeittechnisch nicht besser treffen, denn die einsetzende Dämmerung schien wie dazu geschaffen, um die Atmosphäre der Songs noch zu unterstreichen. Und nach anfänglichen Problemen mit den Drums konnten Lord Belial ihr Set auch ohne weitere Unterbrechungen durchknüppeln…diesen herrlichen Mix aus nordischem Tiefkühl-Black-Metal und melodiösem Death, unterstützt von ein wenig Pyrotechnik!
Sehr, sehr fein. [me]

Lord Belial
Lord Belial

Für das Abendbrot waren am heutigen Tag die Herren von Krisiun zuständig. Bisher kannte ich die Formation nur vom Namen her und war gespannt. Schnörkelloser Death Metal, ja den habe ich mittlerweile auch lieb gewonnen. Mit jedem gespielten Song und dem tollen Drum Solo haben die Brasilianer mein Herz erobert, dem Auftritt fehlte es an nichts. [tr]

Fortgeschrittene Tageszeiten und erhöhte Alkoholpegel passen blendend zu unseren Freunden von Necrophobic , die ja nach eigenen Angaben eine Form von „unheiligem Deathmetal“ produzieren. Und was passt da besser, als Finsternis und Suff! Prost! Und so sind die Schweden, inzwischen zurück in Stockholm, ziemlich angetan von den Fans, dem Festival, der Presse und überhaupt! So steht es geschrieben auf der offiziellen Homepage der Jungs. Das spiegelt sicherlich zur Genüge wieder, welche Begeisterung Necrophobic mit ihrem Auftritt auch bei der versammelten Menge vor der Bühne hinterließ! [me]

Die ca. 1990 gegründeten New Yorker von Suffocation feuerten an diesem Abend ein absolutes Death Metal Feuerwerk ab. Da lachte förmlich das Herz und man erinnerte sich dabei an längst vergangene Zeiten, in denen Death Metal noch Death Metal war, verdammt. Die Diskografie der Amis ist zwar recht übersichtlich, was nicht zuletzt an der sechsjährigen Trennung liegt, doch wurde daraus so ziemlich jeder wirkliche Kracher dargeboten, was mit dem Burner „Pierced from within“ seinen Abschluss finden sollte. Hier wurde einwandfrei bewiesen, wo die Mannen um Sänger Frank Mullen hingehören: nämlich in die erste Death-Liga! [ah]

Bestes Mosh Material boten Suffocation
Suffocation

Yeah! Headliner Zeit! Schon reichlich geschädigt vom Gerstensaft zog es mich in den Bann von Amon Amarth. Seit dem letzten Auftritt dem ich beiwohnen durfte sind nun drei Monate vergangen. Höchste Zeit eine neue Portion Viking-Death einzunehmen. Doch erst mal hieß es warten, Herr Hegg und seine Kollegen kamen mit zwanzig Minuten Verspätung auf die Bühne. Während ich mehrfach an diesem Tag das Gefühl hatte mir würden die Ohren weg fliegen war bei den Schweden genau das Gegenteil der Fall. Im Publikum wurden nach wenigen Songs die rufe nach mehr Lautstärke hörbarer und es hätte nicht viel gefehlt und die Band wäre übertönt worden. Davon unbeeindruckt zogen Amon Amarth ihr Set durch und beeindruckten mich trotz mangelnder Lautstärke. [tr]

Johann Hegg (Amon Amarth)
Amon Amarth

 


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