28. März 2024


           
Party.San Open Air 2009

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 06.08. - 08.08.2009
Anlass: Party.San Open Air in Bad Berka (Thüringen)
Autoren:
Langhammer [tl] & Torsti [tr]

Freitag, 07.08.2009

Nach leichte Startschwierigkeiten in diesen ebenfalls sehr heißen Tag führt mich mein erster Gang zu Glorior Belli. Bei einem kurzen Blick auf den Backdrop musste ich fest stellen das dort auf der Bühne nicht gerade die Franzosen zu sehen waren. Mit etwas Mühe konnte ich das Bandlogo von Grabak entziffern, die kurzfristig als Ersatz für die plötzlich von Auflösungserscheinungen befallen Glorior Belli einsprangen. Die Leipziger Black Metal Kapelle bot stilistisch einen gleichwertigen Ersatz.
Im Programmheft wurden Inhume als Leckerbissen für Freunde des schlechten Geschmacks angekündigt. Der Schreiber der Zeilen hatte damit nicht zu viel versprochen, Grindcore Geprügel vom feinsten, mit gefühlten 35 Songs in 20 Minuten. Für mich definitiv ein Grund für einen gepflegten Rückzug. Pünktlich zu Evocation führte mich mein Weg wieder auf den Platz. Doch statt den Schweden gab es erst mal etwas für die sanften Gemüter, den Swallow the Sun tauschten Ihren Slot. Der sehr doomige Death Metal wirkt in der Sonne etwas sehr träge zumal die Finnen auf der Bühne auch keine großartigen Performer sind. Dafür bietet die Band endlich mal etwas Melodie am heutigen Tage. Zudem serviert man den geneigten Zuhörern einen Song vom kommenden Album, das im November das Licht der CD Regale erblicken soll.

Swallow the Sun auf dem Party.San Open Air 2009
Swallow the Sun

Evocation und Hate Eternal verflogen quasi wie im Fluge. Bei meiner ausgedehnten Shopping Tour rund herum fand sich das ein und andere Schnäppchen und ehe ich wieder zur Bühne schaute standen dort schon Thyrfing auf den Brettern
Mit ihrem noch recht frischen Frontmann hat die Band einiges an neuem Schwung gewonnen. Herr Rydén macht einen super Job und zieht das Publikum mit seinem fiesen und blutverschmiertem gepose ordentlich mit.
Wer genug von Keyboard und Co hatte der durfte anschließend bei Misery Index alles abschütteln was einem lästig war. Typischer American Death, für nichts anderes steht das Quartett von der Amerikanischen Ost-Küste, für mich bedeutete das jedoch nur den Auftritt von Unleashed zu überbrücken. Die Schweden Urgesteine sind angerückt zum 20 jährigen Bandjubiläum und versprachen schon im Vorfeld einen grandiosen Auftritt. Mit Pyro Show und einer super Songauswahl („The greatest of all lies“, „Into glory ride“, „Winterland“, oder „Death Metal Victory“) legten Sie die Messlatte für alle anderen Bands unfassbar hoch. Die 45 Minuten waren so schnell herum das laute Zugabe Rufe erschallten als Johnny Hedlund und seine Kollegen die Bühne verließen. Der Auftritt hatte so viel Power das es wohl einer der besten Unleashed Konzerte aller Zeiten gewesen sein wird. [tr]

Satyricon auf dem Party.San Open Air 2009
Satyricon

Nachdem ich Satyricon auf der letzten Tour in Berlin und in Halle zweimal besuchen durfte und sie dann auch nochmal auf dem Legacy-Festival in Dessau sah, machte sich dann schon ein gewisses Sättigungsgefühl breit. Dennoch war ich gespannt auf ihren ersten Aufritt beim Party-San Open Air. Zum Anfang des Gigs hatte die Band erhebliche technische Probleme mit dem Keyboard, wo Sänger Satyr dem Roadie den Keyboardständer zweimal wutentbrannt hinterher warf. Das Publikum gröhlte. Tja, der Mann ist eben ein Perfektionist! Nach 3 instabilen Songs ging es dann für mich mit ''Now, Diabolical'' erst so richtig los und Drummer Frost kündigte den Song mit einem kleinem Schlagzeugsolo an. ''Black crow on a tombstone'' war dann der erste richtige Highlight. Satyr forderte die Fans auf mit ihm zu singen. Es schien, als sollte ab diesem Song der Knoten platzen. Jetzt ging es gut ab!! ''Forhekset'' von Nemesis Divina machte da keine Ausnahme. Diese alte Perle zeigt die pure Black Metal Breitseite von Satyricon.....großartig!! Nach einer guten Stunde ging dann die Band erstmals von der Bühne. Nach kurzer Pause kehrte die Band auf die Bretter zurück und ließ sich mit ''K.I.N.G'', ''Fuel for hatred'' und dem abschliessenden ''Mother north'' abfeiern. Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ein würdiger Headliner des zweiten Tages. [tl]

 


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