18. April 2024


           
Summer Breeze 2009

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 13.08. - 15.08.2009
Anlass: Summer Breeze in Dinkelsbühl (Bayern)
Autoren:
Olay [od], Langhammer [tl], Jan Schaumkessel [js] & Torsti [tr]

Freitag, 14.08.2009

Am Freitag vollführte die polnische Gothic Band Unsun, welche aber eher poppige Melodien und Harmonien darbot. Außer der ansehnlichen Frontfrau ließ mich nichts bei diesem Auftritt verweilen.

Battlelore sollten die zweite Band des Tages werden aus unserer Sicht. Auch wenn viele Festivalbesucher um diese Zeit noch schliefen, hat sich das Aufstehen schon gelohnt. Der Ton war gut und von der Bühnenshow haben sie raus geholt was möglich war. Wirklich bombastisch war die Stimmung leider dennoch nicht, was aber nur darauf zurückzuführen ist, dass eben wenig Leute da waren.

Kurz danach folgte ein Doppel aus Nim Vind und The Other, die sich beide dem Punk verschrieben haben. Die Auftritte wirkten sehr melodisch, was man nicht unbedingt von Punk Bands erwarten darf. Mir machte der Auftritt Spaß, was den anderen Zuhörer ähnlich ging. Leider erhöhten sich die Zuschauerzahlen gegenüber Battlelore nur geringfügig.

Danach beehrte uns die True Metal Band Sacred Steel mir ihrer Show. Die Band wurde richtig gut abgefeiert (zu meiner Überraschung), obwohl mir der hohe Gesang nicht übermäßig zusagt. Highlights: "Battle Angel" und das abschließende "Wargods of Metal"

Psychopunch sehe ich nun schon zum dritten Mal, wie immer ein Genuss. Leider erstreckt sich die Songauswahl größtenteils auf das aktuelle Album, etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert. Trotzdem bleibt ein toller Auftritt, bis zum nächsten Mal.

Psychopunsch auf dem Summer Breeze 2009
Psychopunch

Im Partyzelt folgten jetzt nacheinander Skyforger und Black Messiah. Doch der hohe Besucheransturm brachte ein überfülltes Zelt zum Vorschein, so dass man kaum etwas sehen konnte. Bei Black Messiah kämpften wir uns nach vorne und konnten dadurch das „Sauflied“ abfeiern, welches die Partystimmung auf den Zenit brachte. Als krönender Abschluss unseres Aufenthalts im Zelt folgte das Dschingis Khan Cover „Moskau“.

Eine alte Lieblingsband von Torsten ergriff nun die Initiative: Entombed, obwohl er mit der modernen Ausrichtung nichts mehr anfangen kann, kam ihm die Setlist entgegen. Auch Lieder älterer Platten wie "Morning Star" wurden berücksichtigt, leider fehlte alles von „Left Hand Path“.

Technischer Death Metal stand nun auf dem Prüfstand, Obscura hatten ein Heimspiel. Die Leute gingen gut mit, meine Baustelle war es nicht. Weiter zum nächsten Event.

Die etwas andere Mittelalterband sind Schandmaul. Vor kurzem hatte ich noch ein Konzert von ihnen besucht, was aufgrund einer Erkrankung des Drummers plötzlich abgebrochen wurde. Umso mehr freute ich mich jetzt auf den Auftritt. Los ging es mit "Vor der Schlacht", dem Opener des aktuellen Albums. Sofort war man vom Geschehen gefesselt, jeder feierte mit, klatschte, sang die Texte. Ein toller Auftritt dieser sympathischen Band.

Das Areal vor der Partystage ist schon voll und zeugt, dass Sabaton bereit für die großen Bühnen sind. Als die Jungs mit „Ghost Division“ die Bühne stürmen, flippen einfach alle aus, geile Stimmung im Rund; die Stimme des Sängers lässt sich aber nur erahnen, egal: gelungene Performance.

Amorphis auf dem Summer Breeze 2009
Amorphis

Als nächstes folgt eine meiner früheren Lieblingsbands: Life of Agony. Als damals das erste Album rauskam, war ich hin und weg. Dieses Album wird auch gleich mit den ersten drei Songs gewürdigt: „River Runs Red“, „This Time“ und „Method of Groove“ sind allesamt Klassiker des Trios aus New Jersey. Weitere Erlebnisse stellen „Bad Seed“ und „Underground“ dar. Leider nutzen sie ihre vorgesehen Spielzeit nicht komplett aus. Schade. Trotzdem empfehlenswert.

Noch eine gleich dahinter: Amorphis aus Finnland. Mit dem neuen Sänger Tomi Joutsen kehrt wieder neues Leben ein, sehr charismatisch interpretiert er auch die alten Lieder wie "Against Widows", "My Kantele" oder "Magic and Mayhem". Zur Überraschung vieler gibt es kein "Black Winter Day" zum Abschluss. Diesen Auftritt wird keiner der Anwesenden so schnell aus seinem Gedächtnis streichen können. Genial.

Von Vreid konnte ich mir leider nur die letzten Songs gönnen, weil sie sich mit Amorphis überschnitten, Was ich hörte, gefiel mir. "Pitch Black" sei hier stellvertretend erwähnt. Beim nächsten Mal gerne mehr.

Nun kommen wir zu unseren Lieblingswikingern Amon Amarth. Zwar ballern uns die Schweden nix wirklich Neues um die Ohren, doch Spaß machen Kracher wie 'Asator', 'Pursuit of Vikings' oder 'Death in Fire' natürlich immer. Johan lobt wie immer auf deutschem Boden unser leckeres Bier, während der Rest der Bande gesenkten Hauptes ihre Instrumente quälen. Pyros bedecken die Bühne zeitweise komplett mit Feuer, the same procedure... [od]

Die letzte Band für uns am zweiten Festivaltag waren Haggard. Das Polytett konzentriert sich auf seine Klassiker, sodass dem geneigten Hörer Perlen wie „The Observer“, „Per Aspera Ad Astra“, „Herr Maneling“ oder „Eppur Si Muove“ vom gleichnamigen Meisterwerk ebenso geboten bekommt wie das geniale „Awaking the Centuries“ oder „In A Fullmoon Procession“. Fronter Asis Nasseri ist gut gelaunt und das Publikum ist trotz Amon Amarth-Vollbedienung noch blendend aufgelegt. [js]

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