| 17. April 2024
|
||||||||||
Summer Breeze 2013 |
|||||||||||
|
|||||||||||
Bericht Am: 15.08. - 17.08.20132 Donnerstag | Freitag | Samstag Freitag, 16.08.2013 Nach einer ersten guten Nacht öffneten wir gegen 08.30 Uhr unsere Äuglein. Auf zum gemütlichen Frühstück und einen Plan für den nächsten Festivaltag geschmiedet. Wir waren uns schnell einig, das musikalisch gesehen unser Festivaltag erst gegen 15 Uhr beginnt. Also war noch ausreichend Zeit, um durch das beschauliche Dinkelsbühl zu pilgern. Unser Begleiter Andreas war das erste Mal in Dinkelsbühl, also waren Jan und ich die Stadtführer. Entlang der Stadtmauern schauten wir uns den sogenannten Faulturm und den Henkersturm an. Sogar einen Besuch im Haus der Geschichte von Dinkelsbühl ließen wir uns nicht nehmen. Dabei entdeckten wir einige neue schöne Plätze in Dinkelsbühl, unter anderem auch einen Spielplatz, wo wir am nächsten Tag Tischtennis spielen sollten…lach. Das Wetter war wieder fantastisch und so langsam verpürten wir einen Mittagshunger. „Zum kleinen Obristen“ nennt sich das kleine Lokal, welches uns verköstigen sollte. Und es gab Schweinshaxe mit Klößen, Rotkohl und eine tolle braune Soße…lach. Gut gestärkt ging es dann Richtung Festivalgelände. Für mich waren dann die Franzosen von Merrimack die erste Band des Tages. Und die Black Metaller legten zur Nachmittagszeit eine finstere Show hin. Besonders Frontmann Vestal ist eine üble Erscheinung, der mit freien Oberkörper seine gesammelten Narben präsentierte. Das sah echt krank aus. Danach ging es ab zu Agnostic Front in den Fotograben auf der Mainstage. Musikalisch ist die Band nicht meine Kragenweite, aber es war schon interessant den alten Herren beim Stageacting zu beobachten. Und das überwiegend junge Publikum fraß den Amerikanern aus der Hand. „From the Eastcoast tot he Westcoast“ ist allerdings eine Hardcore-Hymne, die auch für mich hörbar ist. Und Fans sprangen sich die Seele aus dem Leib. Sicherlich eine der postiven Erscheinungen des Festivals...Agnostic Front. Nächster Angriff, im wahrsten Sinne des Wortes, waren die derben Finnen von Rotten Sound im Partyzelt. Death-Grind vom Feinsten und gefühlte 30 Songs in 45 Minuten Spielzeit. Deren wütendes Gemetzel kam auch bestens bei den anwesenden Fans an. Fazit: Hart und furztrocken. Die kommenden Bands wie Walls of Jericho, Firewind oder Eisbrecher waren dann nicht unsere Baustelle. Also blieb jetzt mal Zeit, um im VIP-Bereich was zu trinken und schön dummes zu labern. Jan und Andreas pilgerten danach wieder über das Gelände. Ich genoss die nächste halbe Stunde und plauderte mit den Musikern von Evocation, gerade Drummer Janne und Gitarrist Marko freuten sich über unser Wiedersehen. Ist ja seit dem Party San 2009 schon fast eine Tradition geworden. Nun machten wir es uns auf der Tribüne gemütlich, um Anthrax zu lauschen. Es war megavoll vor der Bühne und wir hatten einen abgeschiedenen Platz aus sicherer Entfernung. Und die Amis klotzten gleich mit „Among the living“ und „Caught in a mosh“ ordentlich ran. Da denkt man nochmal an seine Kindheit zurück, wo man mit 12 Jahren diese Songs das erste Mal gehört hat…Hammer!! Kleine Verschnaufpause, die ersten Klassiker sacken lassen. Und Anthrax hatten sich Spaß am Auftritt und gaben Vollgas. Mit „TNT“ gab es dann eine AC/DC-Coverversion, bevor mit „Indians“ der Platz nochmal ordentlich ins Wanken gebracht wurde. Inzwischen waren wir unterwegs zum Auto, um einen Pullover zu holen. Nachts war es dann doch immer sehr kühl in Dinkelsbühl. Für Jan und mich war anschließend pure Nostalgie angesagt, denn die Schweden Tiamat (eine unserer Lieblingsbands Anfang der Neunziger) spielten einen ihrer seltenen Festivalauftritte. Johann Edlund und seine Mannen fingen dann doch relativ poppig mit „The scarred People“, „Vote for love“ und „Cain“ ein. Ich wurde aber schon langsam nervös, denn eigentlich wollte ich nur die Songs von „Wildhoney“ oder „Clouds“ hören. Jan und ich waren aber endlich endgültig entzückt, denn „Whatever that hurts“, „The sleeping beauty“ und Gaia wurde dann drei absolute Hits kredenzt. Auf jeden Fall wurden wir zum Ende hin glücklich gemacht. Einfach super. Mit Madball und Evergreen Terrace gab es zwar tierische Bretter, für uns allerdings einen Break. Auf der Painstage war nun „Kasperletheater“ angesagt. Finntroll zogen ebenfalls große Massen vor die Bühne, um Mitternacht noch eine ordentliche Stunde zu rocken. Mit dem Titeltrack des aktuellen Albums Blodsvept und „Solsagan“ ging es dann zwar amtlich los, dennoch konnten die Finnen mich nicht hinterm Ofen vor locken. Das Bühnenoutfit fand mit den angeklebten Spitzohren fand ich ziemlich grenzwertig. Und das sage ausgerechnet ich als großer Star Trek-Fan!! Lach. Musikalisch wurde es dann zum Schluss hin besser, denn „Trollhammaren“ und „Jaktens Tid“ sind dann schon Songs eher nach meinem Geschmack. Unterm Strich ein routinierter, aber für mich durchschnittlicher Auftritt. Die Fans gingen aber ab wie Schmidts Katze. Zu später Stunde waren wir noch bester Laune und Kondition, das heißt Marduk und Nocte Obducta werden noch mitgenommen!!! Yeah. Und Marduk wetzte sich größtenteils gewohntermaßen in einem Affenzahn durch ihre 45-minütigen Set. Die Band passte gut in die Atmosphäre der Zeltbühne und mit „Serpent Sermon“ eröffneten die Schweden ihren Gig. Sänger Mortuus ist für immer noch einer der finstersten Black Metal-Shouter, macht immer wieder Spass, sich das Gekeife reinzuziehen. Mittlerweile schaffen es Marduk immer wieder gekonnt das Tempo zu drosseln, denn mit „Imago mortis“, „Temple of decay“ und das fantastische „Materialized in stone“ haben sie auch entsprechende Songs parat. Die Kondition war immer noch bestens und Jan wollte zum krönenden Abschluss noch Nocte Obducta sehen. Leere war der erste Song des Sets und die Band startete gleich ganz gut durch. Allerdings bin ich eher für Mainman Torsten’s zweite Band Agrypnie zu haben, die ja auch im letzten Jahr aufgetreten sind. Den letzten Rest von „Und Pan spielt die Flöte“ hörten wir auf den Weg zum Auto. Ich kutschierte uns dann wieder Richtung Pension. Gegen halb 4 lagen wir dann alle in der Kiste. Also noch 5 Stunden Schlaf haschen, bis der Wecker klingelt. Donnerstag | Freitag | Samstag |
|||||||||||
Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2024 |