19. April 2024


           
Summer Breeze 2016

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 18.08. - 20.08.2016
Anlass: Summer Breeze in Dinkelsbühl (Bayern)
Autoren:
Torsten

Donnerstag, 18.08.2016

Wie vertreibt man sich bei einem verregneten Abend am besten die Zeit?! Na klar, man schaut auf den letzten Sommer zurück und haut in die Tasten seines Laptops. Es steht die Nachbetrachtung vom Summerbreeze Festival 2016 auf den Plan. Und zwar unser 15. Summerbreeze hintereinander! Guten Mutes und bei Topwetter ging es wieder in das 500 km entfernte und beschauliche Dinkelsbühl, wo wir in der Innenstadt im Hotel Eisenkrug unser Heim für die nächsten Tage bezogen hatten. Gegen 14 Uhr waren wir dann endlich vor Ort und wir hatten noch ordentlich Zeit die einheimische Küche zu genießen. Am Akkreditierungscontainer lief anschließend alles reibungslos ab, wie immer. Danke dafür!  Allerdings war es sehr von Nachteil, das die eigentliche Zufahrt zum VIP-Parkplatz gesperrt war und eine andere Strecke ausgewiesen war. Das sollte in den nächsten Tagen zu einigen Verwirrungen führen. Schade, das hat all die Jahre vorher besser geklappt! Aber was solls, wir haben vernünftig abgeparkt und los geht’s! Jan und ich waren uns einig, musikalisch etwas später in den Tag zu starten, da 3 lange Festivaltage auf dem Plan standen. Also waren Equilibrium die erste Band des Tages. Mit ihrem neuen Album Armageddon hat die deutsche Kapelle charttechnisch ganz schön abgeräumt und man sah es auch am Ansturm vor der Bühne. Frontsau Robse und seine Mannen hat die Menge mühelos im Griff. Mit Prey gab es dann auch gleich einen neuen Song. Blut im Auge und Unbesiegt sind schon ganz gute Songs, aber so richtig konnte mich das Ganze nicht vorm Ofen vorlocken. Für den Anfang aber ganz nett!

Equilibrium auf dem Summer Breeze 2016
Equilibrium

Ab ins Zelt zu den Finnen von Wolfheart. Erstaunlich leer war es knapp 10 Minuten vor Beginn. In den ersten Reihen sicherten sich vornehmlich die weiblichen Fans einen guten Platz, um Muskelpaket und Frontmann Tuomas Saukkonen zu begutachten. The Hunt und Zero Gravity gingen sofort ins Ohr, der Sound im Zelt war mal wieder vom Feinsten und das inzwischen ganz gut gefüllte Zelt kam auf seine Kosten. Nach der Hälfte des Sets zog es uns aber Richtung Mainstage, wo At the Gates aus Schweden schon mächtig Alarm machten! Schon vor einer Woche beim Party San Open Air könnten mich die Schweden bei ihrem Headliner Gig überzeugen und nun gab es beim Breeze nochmal einen satten Nachschlag. Sänger Tompa war wieder wie ein Flummi auf der Bühne unterwegs, animierte die Fans und lief von einem Bühnenende zum Anderen. Über die Songqualität des Fünfers braucht man keine Worte verlieren. Es gab einen schönen Mix aus vielen Klassikern und einigen Songs von At War with Reality. Danach machten wir einen kleinen Abstecher zu den „Gruselrockern“ von Tribulation. Auf den Weg dahin trafen wir auch Gitarrist Fabian von Deserted Fear, der auch wieder umtriebig unterwegs war. Nun war es dann auch an der Zeit eine Pause zu machen. Wir pilgerten entspannt durch den VIP-Bereich und  auch zum Auto, um einen Schluck zu nehmen.  Auf der Hauptbühne hauten inzwischen Airbourne ihre Hits unters Volk.

Nach der Stärkung ging wie es wieder zurück auf den Platz. Kumpel Jan schaute bei Fear Factory vorbei und für mich gab es Entombed A.D. Meine ehemalige Lieblingsband ist für mich nachwievor eine zwiespältige Geschichte. Sänger Lars Göran Petrov ist immer noch ein Symphatikus vor dem Herrn, ein Metalhead durch und durch. Leider hat er nicht mehr das Stimmvolumen von früher (was ja normal ist) und die Art und Weise wie die Band die alten Klassiker zockt, gefällt mir leider immer noch nicht zu 100%. Klar, ich liebe Left Hand Path immer noch, aber leider fehlt der Spirit von damals. Aber okay, das ist vielleicht auch etwas viel verlangt. Die Band hatte Spielfreude, der Sound war gut und der Spaßfaktor war auf jeden Fall da. Unterm Strich fand auch ich es sehr gut. Jan erzählte mir nur Gutes vom Auftritt der Amis Fear Factory. Hätte ich auch gerne gesehen, nur lassen sich Überschneidungen auf einem Festival mit 120 Bands nicht vermeiden.

Abbath auf dem Summer Breeze 2016
Abbath

Nun nähern wir uns aber langsam meinem persönlichen Highlight des ersten Festivalabends…Abbath !! Mit großartiger Lichtshow und sattem Sound traten Abbath und seine Mannen imposant auf. Mit "To war" und "Winterbane" ging es dann fett los. Natürlich machte ich keinen Hehl daraus, daß ich mich besonders auf die alten Immortal-Songs freute und sollte auch enttäuscht werden. Bei  In My Kingdom Cold war die erste Gänsehaut angesagt. Über die Songs "Tyrants" oder "All shall fall" braucht mich ohnehin nichts sagen! Der Meister himself hat die Meute spielend im Griff und zu Scherzen ist er auch immer aufgelegt. Die Stunde Spielzeit verging wie im Flug! Summasummarum ein großartiger Auftritt der Norweger! Erstmal durchatmen angesagt. Nach kurzem Beratschlagen und mit etwas schweren Herzens ließen wir den Auftritt von Testament sausen! Aber okay, wir sehen die Band auf der Tour mit Amon Amarth. Sehr zufrieden machten wir uns auf den Weg in die Pension. Ein cooler erster Festivaltag war zu Ende, der Hunger auf mehr war noch lange nicht gestillt.

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