19. April 2024


           
Terremoto Festival 2003

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 29.08. - 31.08.2003
Anlass: Terremoto Festival in Weeze (NRW)
Autoren: Torsti

Sonntag 31.08.2003

Das Wetter am Vormittag war wechselhaft und nicht ganz so super wie am Vortag. Aber es war größtenteils trocken. Ich machte mich recht früh auf den Weg zum Festivalgelände und wurde von zwei Bandmitgliedern der Letzten Instanz angesprochen, die mir eine ihrer Promo CD's geben wollten. Eine sehr positive Überraschung.

Der Auftritt von den Amerikanern Adema stand an. Es waren zwar nicht viele Menschen da, aufgrund der frühen Zeit, aber die wenigen haben sich mitreißen lassen. Die eher unbekannteren Nu Rocker lieferten eine klasse Show ab.

Nun wollte ich die Toiletten beehren. Ich stellte mich in die Schlange von vier Leuten und wartete 10 Minuten bis ich endlich eine Kabine bekam. Als ich mir dann die Toilette ansah, überlegte ich es mir anders. Das Wasser im gesamten Wagen war alle, so das alle die vor mir dort waren nicht spülen konnten. Und genauso sah es dort aus! Wie ich mir hab sagen lassen, war das nicht das einzige Toilettenproblem. Es waren definitiv zu wenige Toiletten auf dem Gelände! Zumal am Sonntag viele der wenigen Toiletten schon unbenutzbar waren, bzw. von aussen verriegelt. Für Frauen muß das echt die Hölle gewesen sein.

Adema auf dem Terremoto 2003
Adema

Monster Magnet auf dem terremoto 2003

Monster Magnet

Ich machte mich dann auf den Weg zur 3rd Stage um mir Boysetsfire anzusehen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Andrang so groß sein würde. Es war sehr viel los vor der Bühne. Aus sicherer Entfernung sah ich mir einen Teil des Auftritts an. Der Sound weiter hinten war nicht so klasse wie vor den Main Stages. Leider scheint die 3rd Stage nicht die besten Tontechniker bekommen zu haben. Zeitgleich spielten auf der Main Stage 1 Monster Magnet - davon sah ich mir den Rest an. Es war eine gute Performance. Die Poser-Metaller reichten die Mikrophone an Turbonegro weiter. Die schräge Combo lockte eine vielzahl von Fans vor die Bühne, die ausgelassen die Songs mitsangen. Eine sehr perfekte Darbietung.

Als nächstes stand der Auftritt von Limp Bizkit auf dem Programm. Ich stellte mich in die Schlage des Mosh Pit an und wartete geduldig. Wie auch schon bei The Rasmus waren große Lücken in der Menge. Ich verpasste auch hier wieder knapp 10 Minuten, hatte dafür einen Platz in den ersten Reihen. Es war ein unglaublicher Auftritt mit viel Power. Fred Durst hat es verstanden die Fans anzuheizen. Er holte sich Fans auf die Bühne, ging bei der Ballade "Behind blue eyes" vom neuen Album in den Zwischengang der Mosh Pits und sang dort das Lied. Zurück auf der Bühne gab es dann "Take a look around" zu hören. Mit Pyro-Effekten unterstützt, rappte Fred seine Parts. Bei "Faith" forderte er alle weiblichen Fans dazu auf, sich einen Kerl zu suchen der sie auf die Schultern nimmt, was auch eine große Anzahl hübscher Frauen in die Tat umsetzte. Nach dem Lied gingen die Bizkits von der Bühne und kamen auch nicht wieder. Ein sehr überraschendes und für den Auftritt nicht standesgemäßes Ende.

Fred Durst von Limp Bizkit
Limp Bizkit

Chester von Linkin Park

Linkin Park

Als weiteres Highlight folgten dann Linkin Park. Die Nu Metaller wurden unterstützt von einer großartigen Lichtshow und einem klasse Sound. Das Publikum ging bei allen ihrer Songs super mit. Im Gegensatz zu einem Auftritt den ich vor knapp 2 Jahren im TV sah, haben sich die Jungs echt zum guten Live Act gemausert. Der vollbärtige Gitarrist genoß sichtlich das spielen mit dem Publikum und animierte es immer wieder zum klatschen. Von "One step closer" bishin zur Aktuellen Single "Numb" wurde alles gespielt.

Zum Abschluß des Terremoto-Festivals, traten die Fantastischen Vier (unplugged) auf. Auf der Bühne saß ein Orchester, das Bühnenbild war von vielen Leinwänden in verschiedenen größen geprägt, auf die bei einigen Songs Bilder von der Bühne projeziert wurden, was einen beeindrucken Effekt hatte. Ein großartiges Lichtspiel bot sich einem dar. Das Publikum ging bei dem letzten Act dieses Festivals noch ein mal richtig mit.

Die Fantastischen Vier
Die fantastischen Vier

Ohne große Probleme gestaltete sich die Abfahrt vom Gelände.

Fazit:

Es gibt einige Kritikpunkte, die da wären: Die Toilettensituation am letzten Tag, der Sound auf der 3rd Stage war beide male einfach zu laut und damit unbefriedigend. Die Situation am Eingang des Festivals mit der langen Wartezeit war unnötig. Man hätte doch, wie Anfangs geplant, zwei Campingplätze öffnen sollen. Das hätte einige Erkältungen verhindert! Dann muß auch die Sitution mit dem Mosh Pit erwähnt werden. Wenn man so etwas macht, dann doch aber bitte so, dass dort eine gesunde und verträgliche Anzahl von Menschen ist. Bei den Die Ärzte war es super voll und bei Bands wie The Rasmus oder Limp Bizkit waren riesen Lücken zwischen den Menschen. Da sollte auf jeden Fall eine besser Lösung für das nächste Jahr her. Für den weiten Weg zum Festivalgelände kann niemand etwas - das liegt halt an den örtlichen Gegebenheiten. Nächstes Jahr sollten aber Leuchtmittel so aufgestellt werden, dass diese vor Wandalismus geschützt sind und man nicht im Dunkeln den Weg beschreiten muß. Die Ausschilderung auf dem Campingplatz war auch ungenügend. Obwohl die Organisatoren die selben waren wie beim Bizarre Festival letztes Jahr, ging dieses Jahr einiges schief, was letztes Jahr besser geklappt hatte.
Den Campingplatz möchte ich auch noch ein mal ansprechen. Wie kann es sein, dass Menschen einen solchen Müll auf dem Gelände (auf dem sie für ca. 3 Tage wohnen) hinterlassen? Es stank enorm und es war wirklich kein schöner Anblick! Das habe ich so noch nicht erlebt!

Aber es gibt auch schöne Sachen. Beispielsweise der Sound vor den Main Stages oder die Bandauswahl, wo für jeden etwas dabei war. Das gut angelegte Festivalgelände ist auch zu erwähnen. Es gab keine Sound- Überschneidungen. Nicht zu vergessen die vielen schönen und guten Auftritte der Bands.

Es muß aber viel gearbeitet werden wenn man wieder an den Standard des Bizarre Festivals anknüpfen will. Dazu war's einfach zuviel, was (nicht nur) mir nicht gefallen hat. Zudem finde ich Campen neben dem Auto um einiges angenehmer!!!

 

by torsti

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