28. März 2024


           
Wacken Open Air 2007

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 02.08. - 04.08.2007
Anlass: Wacken Open Air in Wacken (Schleswig-Holstein)
Autoren:
Andy [ah], Engel [be], Langhammer [tl], Marie [me], Olaf [od] & Torsti [tr]
Anwesende Redakteure: Andy, Cynthia, Engel, Langhammer, Marie, Olaf & Torsti

Samstag der 04.08.2007

Eine warme Dusche hätte da mit Sicherheit gut getan, doch die Ersten plünderten bereits ab 4:30 Uhr den Warmwasser Boiler, so dass uns gegen 7:00 auch nur noch das hämische Grinsen der Kassiererin entgegenschlug mit dem gut gemeinten Ratschlag, doch in Zukunft früher aufzustehen. Selten so gelacht…nächstes Mal am besten direkt nach Subway to Sally um 3:00 Uhr früh…Oberscheiße!!! [od]

SONIC SYNDICATE
Nachdem wir Sonic Syndicate schon auf dem With Full Force Festival beguchtachten durften, war es interessant zu sehen, wie das Wackenpublikum auf die Jungs und Mädels reagieren würden. Bei tropischen Temperaturen und bei massigem Publikumansturm vor der Black-Stage wurden uns Songs von ''Eden Fire'' und dem aktuellen Album ''Only Inhuman'' um die Ohren geschmettert. Die Publikumsreaktionen waren sehr gut. Für Fans von In Flames und Soilwork auf jeden Fall ansprechend. Nuclear Blast haben verkaufstechnisch alles richtig gemacht. Sonic Syndicate können in ein paar Jahren ein ganz großer Fisch werden. Daumen hoch für diesen Gig und Vorfreude auf die Tour mit Soilwork, Chimaira und Caliban. [tr]

SACRED REICH
Was wäre ein Wacken ohne Reunion Bands? Man würde schon etwas vermissen und deshalb fanden die wiedervereinten Sacred Reich ihren Platz auf der W:O:A Running Order. Etwas fülliger als zu besten Zeiten aber musikalisch noch immer auf höchstem Niveau. Fans der alten Klamotten kamen locker auf ihre Kosten und auch neu Thrasher fanden an der Walze aus Übersee durchaus Gefallen, was mit viel wallendem Haar gepriesen wurde. That’s nice! [tr]

HEAVEN SHALL BURN
Wahnsinn was die Jungs von HSB sich über die Jahre für eine Fangemeinde aufgebaut haben. Das doch relativ große Gelände vor der Party-Stage war ziemlich gut besucht. HSB gaben auch mächtig Gas und ließ dem Publikum Anfangs kaum ein Atempause. Allerdings kam dann wieder das große Manko von Markus zu Vorschein, er redet gerne und viel. Wenn man seine "Reden" zusammen rechnet, dann hätten HSB locker noch ein oder zwei Stücke mehr hämmern können. Als der Bischoff dann das Publikum auforderte einen Circle Pit umd den Mischerturm zu machen (der Bierstand war bündig an den Turm gebaut, Gesamtlänge ca. 25m), musste ich nur lächeln, als die Masse dann aber auf mich zu kam, musste ich doch zur Seite springen. Den kompletten Song immer im Kreis - was soll ich dazu sagen!? Wacken halt! Fazit von HSB - immer wieder geil, nur das Gelabber.... [be]

MOONSPELL
Während Heaven Shall Burn den Platz auf der Partystage von den Fans umpflügen ließ, durften die Portugiesen Moonspell bei Bullenhitze auf der Blackstage ran. Die Band hatte ich in der Vergangenheit auch bereits einige Male gesehen, also konnte man nicht unbedingt von Überraschungen ausgehen. Allerdings macht es immer wieder Spaß, den sympathischen Frontmann Fernando Ribeiro auf der Bühne zu beobachten. Songs wie ''Opium'', ''Everything Invaded'' oder ''Fullmoon Madness'' machen weiter viel Spaß. Leider kann das neue Material den alten Klassikern nicht das Wasser reichen. Trotzdem, guter Auftritt. [be]

Moonspell
Moonspell

STRATOVARIUS
Alt aber gut - dieser Spruch passt immer wieder auf Stratovarius zu. Wer die Jungs kennt, weiß was sie für einen langen Weg bis zu ihrem Erfolg hinter sich haben. Das schöne daran ist, dass die Fans die Früchte der harten Arbeit immer wieder auf den Konzerten der fünf Freunde genießen dürfen - wieder mal sehr erfrischend. [be]

DIMENSION ZERO
Kleine Bühne, großer Spaß! Dimension Zero konnten zwar keine Heerscharen um sich versammeln, zockten aber ein derart geiles Brett das selbst das letzte Stroh ordentlich zerschreddert wurde. Stilistisch einordnen lassen sich die Schweden nur schwer. Also lassen wir die Schublade einfach zu, freuen uns einen Keks und trinken uns ein Bier! Skol! [tr]

RAGE
Eine unfassbare Menschenmenge kam um Rage zu sehen. Auch in Zeiten wo Mike Terrana die Rage-Drums nicht mal mehr mit dem kleinen Finger anrührt, kann das Trio überzeugen. In relativ kurzer Zeit hatte sich das Publikum soweit hochgeschraubt das aus tausenden Kehlen „Higher in the sky“ gesungen wurde. Wenn Fronter Peavy etwas kann, dann ist es das Publikum animieren. Sackstarke Performance die selbst den letzten Lichtallergiker vor die Bühne lockte. [tr]

DESTRUCTION
Aufgrund der unfassbaren Menschenmassen, die sich Richtung Blackstage schoben zog ich es vor, mit einem frisch gezapften Blonden in den Händen den Auftritt von Schmiers Vasallen aus der Ferne zu begutachten und was ich sah, war unfassbar geil. Eine Setlist, wie aus einem andren Leben. Sämtliche Klassiker wurden in die Menge geballert, die kollektiv ausrasteten und den Weiler Thrashern huldigten. Auch die Allianz of hellhoundz wurde mit reichlich Gaststars aufgeführt, welches für einen weiteren Begeisterungsschub unter den Anwesenden sorgte. Destruction: Einer der Gewinner des W:O:A 2007. [od]

Destruction im Rauch
Destruction

SWALLOW THE SUN
Olaf und ich pilgerten ziemlich motiviert in Richtung Zeltbühne, um die beim WFF triumphierenden Turisas erneut zu sehen. Als Appetizer sollten die finnischen Swallow the Sun dienen. Als wir uns in das völlig überfüllte und überhitzte Zelt eingefunden haben, begann nach 15 Minuten Umbaupause der halbstündige Gig. Der Sound war klar und fett, allerdings hörte man Sänger Mirko erst nach 3 Minuten Mikroprobleme. Überraschungen waren Mangelware, die gleiche Setlist wie beim WFF und auf dem Summerbreeze Festival sollte ich die Band ein weiteres Mal sehen. Die 30 Minuten vergingen dann doch recht schnell bei diesem anständigen Auftritt. [od]

TURISAS
Dass die Finnen gerne dem Sauna Sport frönen, ist weitgehend bekannt. Dennoch hätte man einer der angesagtesten Bands der letzten Zeit ruhig einen Slot auf einer der Hauptbühnen geben können, denn das Zelt war beim Auftritt von Turisas bis zum bersten gefüllt und somit hätten man ohne große Überlegungen Palmen pflanzen können. Es war erstickend heiß! Dennoch legten Warlord Nygard und seine bluttriefenden Mannen mit „Holmgard and beyond“ los wie die Feuerwehr und das Volk war am feiern. Ehrlich, Turisas machen einfach Spaß ohne Ende. „A portage to the unknown“, „In the court of Jarisleif“ oder das überragende „One more“ ließen die Stimmung unter der Anwesenden in die Höhe schnellen. Sichtlich angesteckt toppten Turisas ihren bereits geilen Auftritt auf dem WFF um Längen und der Warlord sprach von dem besten Festivalauftritt aller Zeiten. Bei „Rasputin“ teilte man das Publikum in zwei Hälften und irgendein Scherzkeks brüllte „Wall of death“ und schwups entstand ein Gang in der Mitte, durch den die Hardcore Turisas Fans stilecht mit bemalten Gesichtern nach vorne rannten. So brüllte nun das ganze Zelt den Song mit und alle waren happy. Das abschließende „Battle metal“ beschloss einen Gig, der mir immer in Erinnerung bleiben wird, so geil war er. Einzig die Pfosten mit ihren aufblasbaren Äxten vor mir nervten auf die Dauer doch etwas. Eine große Danksagung auch an die Vögel, die zum Ende des Gigs anfingen, das dreckige Stroh durch die Luft zu schleudern. Macht sich auf einem völlig Durchgeschwitzten Oberkörper auch ganz famos. Eine tiefe Verbeugung noch an die Bangerin hinter uns, die uns mit einem Eisbeutel vor dem totalen Kollaps bewahrte. Turisas sofort auf große Deutschland-Tour!!!!! Mein eigentlich für den Abend gedachte In Flames Shirt konnte ich auswringen und wegfeuern [od]

TYPE O NEGATIVE
Erstaunlich voll wurde es zusehends vor der True Metal Stage, kurz bevor die Amis Type O’Negative auftraten. Großer Jubel, als sich Peter Steel blicken ließ und endlich mit „We hate everyone“ begann. Wirkte die Band anfangs noch etwas unorganisiert, fingen sie sich alsbald auch schon wieder und präsentierten ihre schwermütigen Songs, wovon mir persönlich „Black N° 1“ am besten gefiel. Insgesamt also ein recht unterhaltsamer Gig, aber leider auch nicht viel mehr. [ah]

IMMORTAL
Neben Dimmu Borgir als großes Highlight auf der Black-Stage in Wacken angekündigt, der Reunion-Gig von Immortal. Nach dem Jahr 2002 gaben sich Black Metaller die Ehre, Wacken dem Boden gleich zu machen. Abbath, Horgh und Apollyon hatten leichtes Spiel mit der Menge und boten eine Best-Off Setlist. Geiles Corpsepaint, Patronengürtel und Nieten machten auf der Bühne die Runde. Nur die Schwarzhaarperrücke von Horgh sah etwas merkwürdig aus. Ansonsten blieben keine Wünsche offen. Die Tracklist war vom Feinsten, die knurrigen Ansagen von Abbath hatten richtigen Entertainment Charakter und auch pyrotechnisch wurde auch Einiges veranstaltet. Meine persönlichen Highlights waren ''Withstand the Fall of time'', ''At the Heart of Winter'' und das abschließende ''Blashyrkh''. Geiler Auftritt, konnte aber gegen Dimmu Borgir nicht anstinken. [tl]

Setlist:
Intro
The Sun No Longer Rises
Withstand The Fall Of Time
Sons Of Northern Darkness
Tyrants
One By One
Wrath From Above
Unholy Forces Of Evil
Unsilent Storms in the North Abyss
At The Heart Of Winter
Battles In The North
Blashyrkh

IN FLAMES
Zu Beginn des In Flames Gigs sank meine gute Laune nach der Immortal Reunion auf den Tiefpunkt. Die Menschenansammlung war einfach unglaublich groß, ein schöner Platz für eine gute Sicht war einfach unmöglich. Also hockte ich mich ins Stroh nähe Blackstage, um einen ziemlich uninspirierten Auftritt der Schweden auf der Videoleinwand zu sehen. Fast wie in den eigenen 4 Wänden. Die Bühnenshow und die Lichteffekte waren super, allerdings machte die Band einen unterdurchschnittlich motivierten Eindruck. Naja, Songs wie ''Only for the Weak'' und ''Colony'' sind nach wie vor Alltimeklassiker, aber auf der Frühjahrstour wirkten In Flames einfach frischer und intensiver. Der Funke sollte nicht überspringen. Als ich danach meinen Alten Herrn und Olaf wieder sah, dachte ich unser Chefredakteur kommt gerade vom Spielplatz. Eingesunken im Matsch und eingesaut bis auf die Knie...herrlicher Anblick. [od]

In Flames
In Flames

CANNIBAL CORPSE
Es ist schon erstaunlich, wie ich mich von einem anfänglichen CC Hasser zu einem riesigen Fan der Mannen um den Corpsegrinder gemausert habe, doch Corpse spielen einfach in einer eigenen Liga. Texte hin, Titel her, technisch kann niemand im Death Bereich mit den Jungs mithalten. Überragend war der Sound, der aus den Boxen den noch gut zu 2/3 gefüllten Festivalgelände entgegen dröhnte und somit wurde der Auftritt zu einem einzigen Triumphzug. „Make them suffer“, „Born in a casket“, das obergeile „Murder worship“ oder das lautstark geforderte „Hammer smashed face“, es gab ordentlich einen auf die Zwölf und auch der Mensch hinter mir beschied Cannibal Corpse den besten Festival Sound, der gerade bei den langsamen Songs  wie „Decency defied“ unglaublich fett daherkam. Großes Lob, Hammergig…[od]

HAGGARD
Haggard ist sicher eine Band die mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat. Die Zeit für die Wacken Besucher war reif endlich mal mit diesem Mythos aufzuräumen. Die Musikalische Bandbreite der 15 Köpfigen Band reicht von Death- über klassischen Metal bis hin zur unmetallischen Klassik. Liebevoll kredenzt im Abendschein des 18ten WOA bot das Orchester einen angenehmen Absacker. Over and out. [tr]

SUBWAY TO SALLY
Es scheint langsam Tradition beim W:O:A zu werden, dass Fisch und die Seinigen das Festival beschließen…doch warum immer erst zu nachtschlafender Zeit um 2:00 Uhr früh??? Drauf geschissen, die Subways spielten sich mal wieder die Seele aus dem Leib und rockten die immer noch nimmermüden Massen gnadenlos. Da saß jedes Riff und jeder Geigenstreich von Frau Schmidt. Die Songauswahl wie „Feuerland“, „Schneekönigin“ oder „Sieben“ war vom allerfeinsten und somit konnte Subway to sally einen weiteren klaren Punktsieg verbuchen. Selbst zwei neue Songs vom im Oktober erscheinenden neuen Album „Bastard“ fanden den Weg ins Programm und die Horchlöffel der Anwesenden. Ein brillanter Ausklang. [od]

Dumm war nur, dass wir zum Abschluss in eisiger Kälte noch eine Cola (jaja, pur!!!) in uns reinkippten und somit noch mehr fröstelten. Eine kleine Anekdote am Rand muss aber noch sein: Tags zuvor ließ sich Langhammer, seines Zeichen glühender Dimmu Borgir Anhänger, mit dem Chief of staff Silenoz ablichten. Problem dabei war nur, dass er dabei ein Immortal-Shirt trug, was beim Gitarristen etwas Kopfschütteln auslöste, da er (Langhammer) doch angeblich der größte Borgir Fan überhaupt sei. Am nächsten Abend lief uns dann noch Immortal-Kopf Abbath über den Weg, der ebenfalls auf Speicherkarte verewigt werden musste. Was trug der Langhammer da??? Rüschtüch, ein Dimmu Borgir Sweater. Großartiger Lacher!!! [od]

DIE HEIMREISE
Würden doch die Tage auf Arbeit so hinüberziehen, wie die hinter uns liegenden in Wacken. Man freut sich jedes Jahr aufs Neue und dann ist der Spuk auch schon wieder vorüber. Das Wetter war Hammer, die Leute friedlich, es war mal wieder eine große Party. Da Torsti und Marie bereits am Vorabend das Weite gesucht (und hoffentlich auch gefunden) haben, galt es sich noch von Engel und Andy zu verabschieden. Wir waren alle eine richtig gute Truppe, die eine Menge Spaß hatte. Somit fiel der Abschied natürlich schwer. Bis nächstes Jahr.

Bis auf die Tatsache, dass wir in Hamburg etwas orientierungslos umher irrten (irgendein Volldepp meinte, die einzige Autobahnauffahrt gen Berlin, die mir bekannt war, sperren zu müssen), kamen wir pünktlich und wohlbehalten am frühen Nachmittag wieder an und waren erst einmal geplättet. Dennoch, immer wieder…vor allem mit EUCH, Torsti, Andy, Engel und Marie!!! War obergeil…

FAZIT OLAF [od]
Die Bands waren, bis auf einige wenigen Ausnahmen, hoch motiviert und boten dem Publikum ihr Bestes. Dennoch ist beim W:O:A die Grenze überschritten. Die Zahl von 67.000 Besuchern mag ich nicht zu kommentieren, vor allem nicht, wenn uns die Polizei in einem freundlichen Gespräch eine schätzungsweise andere Zahl genannt hat. Die Macher sollten sich überlegen, das Gelände zu vergrößern, damit jeder auch wirklich die Band sehen kann, die er sehen will. Ich war etwas gefrustet über diese Tatsache, werde aber dennoch auch 2008 wieder am Start sein, wenn Maiden ihr Wacken Debüt geben werden. Schließen wir mit dem Motto des Langhammer: „Ich möchte ja nichts sagen, aber ich glaube…nächstes Jahr wieder!!!“

FAZIT TORSTI
Autsch. Ist das noch Wacken? Wo ist das Feeling hin? Wenn ich mich an die vorherigen Jahre erinnere so verbinde ich mit den letzten Tagen vorm Festival-Highlight der Saison immer große Aufregung. In letztem Jahr schon nicht mehr so stark und dieses Jahr blieb die Vorfreude nahezu gänzlich aus. Erst als auf der Hinfahrt das erste Bier meine Kehle hinab floss spürte ich etwas von diesem Festival Zauber.
Für die Bodenverhältnisse kann niemand etwas, das Wetter lässt sich nicht ändern. Also nimmt man alles hin und hofft auf das beste. Die Menschenmengen dieses Jahr waren noch mal größer. Auf dem Festivalgelände einen etwas ruhigeren Fleck zu finden ist unmöglich geworden. Was bringen immer mehr und größere Campingflächen wenn das Festival Gelände nicht größer wird? Wo sollen die ganzen Menschen denn noch hin?

Das Band Aufgebot in diesem Jahr ist ein weiterer Punkt mit dem ich hadere. Was waren das noch für Zeiten als man Festivals nach dem Line Up ausgewählt hat. Ich hab gemerkt das mich nur noch eines nach Wacken treibt und zwar die Gewohnheit. Für mich war musikalisch nichts wirklich Reizvolles dabei. Und wenn man dann noch Bands nicht sehen kann, weil die Bühnenkapazität vollkommen überlastet ist, dann macht es noch weniger Spaß. Bands wie Maroon, Moonsorrow und weitere gehören nicht in ein Zelt! Eine Band wie Turisas, die vor einigen Jahren schon auf der Party-Stage vor einem riesen Publikum spielen konnte gehört ebenfalls nicht auf eine Zeltbühne.

Über die Preise kann man auch jedes Jahr aufs Neue diskutieren. Aber defakto hat man in diesem Jahr mal wieder dezent drauf geschlagen, jedoch gab es im Enddefekt für den Besucher kaum Neuerungen. Ganze Toilettenwagen waren nicht da, Dixies hab ich auf dem Platz kaum gesehen und Pinkelrinnen war auch rar gesät. Kein Wunder das an manchen Stellen nach 2 Tagen Festival eine riesen Urin Pfütze vor sich hin stank das mir beinahe schlecht wurde.

Wenn man sich immer damit brüstet, das größte Heavy Festival zu sein, dann sollte man sich auch mal bemühen diese Massen auch betreuen zu können. Bei derartigem Andrang vor der Bühne gehört für mich eine zweite Leinwand in die Mitte der Soundmischer-Türme. Das wäre mal eine sinnvolle Neuerung.

Ich könnte noch eine ganze Menge mehr zum Thema schreiben. Mein Fazit in diesem Jahr ist jedenfalls alles andere als positiv. Mir ist der Spirit abhanden gekommen. Zeit sich nach Alternativen umzugucken! Das erleichtert auch den Stress jedes Jahr Anfang August Urlaub zu bekommen. [tr]

FAZIT ANDY [ah]
Plus:
Gute Stimmung, gute Bands, gutes Bier (endlich), Volbeat.
Minus:
zu voll, zu teuer (wann verschwinden endlich diese Abzocker Fressbuden?), W.E.T. Stage.
Gesamt:
Organisatorisch einwandfrei (siehe z.B. Stroh) und trotz der unfassbaren Menschenmassen am Rande erträglich. Shirts zu teuer!!! Man will ja nicht unhöflich sein… nach 10 Jahren W:O:A setze ich erstmal aus und schaue in ein paar Jahren noch mal rein.

FAZIT LANGHAMMER [tl]
Positiv: Das Billing war megageil. Ein Lob an die Wacken-Crew...auf die sehr schlechten Wetterbedingungen einige Tage vor dem Festivalbeginn wurde bestmöglich reagiert. Die Karten-bzw. Umtauschabwicklung am Akkreditierungscontainer.

Negativ: Der Besucherandrang ist einfach Wahnsinn. Viel zu voll. Schon sehr traurig, einige Bands dadurch nicht zu sehen oder nur von der Videoleinwand zu begutachten. Resultat war zum Beispiel bei Dimmu Borgir 90 Minuten vor Auftritt einen guten Platz zu sichern, um dann aber doch zerquetscht zu werden. Die Preise! 20 Euro für ein Bandshirt sind schon fett. Aber die Leute kaufen es.

ABER! Das Gejammere macht eh keinen Sinn. Wacken 2008 wird trotzdem wieder eine Pflichtveranstaltung.

Die volle (Schlamm)-packung gaben sich

Olaf Dibowsky [od]
Torsten Richter [tr]
Torsten Langhammer [tl]
Andy [ah]
Björn Engel [be]
Marie [me]

 

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