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Bericht
Am: 01.07. - 03.07.2005
Anlass: With Full Force auf dem Flugplatz Roitzschjora
Autoren: Torsti
Anwesende Redakteure: Torsti & Kai (als Gast)
Freitag | Samstag | Sonntag
Samstag,
02.07.2005
Dank einer dichten Wolkendecke hatte
ich einen fast ausgiebigen Schlaf, was nach der langen Nacht
auch gut tat. Um mich zu säubern hüpfte ich kurz
unter die eiskalte Dusche und fand es irgendwie schade das
Actimel nicht sauber macht. Das wäre mir lieber gewesen
als Wasser um die 4°C.
Pünktlich zu Kataklysm war ich wieder
aufgetaut. Was die Herren aus Kanada einem dort so um den
Schädel trümmerten war alles anderes als Hausmannskost.
Rohe Riffs und knüppelde Schlagzeug Attacken erschallten
auf dem Festival Gelände zur besten Kaffee Zeit. Wo
ich schon grade beim Kaffee bin, da muß ich mal den
Kaffeestand erwähnen. Zu jeder Zeit bekam man dort
einen furchtbar leckeren Coffeeinsaft gegen die Gebühr
von 3 €uro. Ok, nicht preiswert, aber das beste was
ich jemals auf einem Festival an Kaffee zu mir nehmen durfte.
Eine Virtelstunde Zeitversetzt starteten beim Hard Bowl
die New Yorker Merauder. Ihr Hardcore mit
Thrash Elementen versehender Metal besorgte dem dort versammeltem
Publikum den Sonnenstich, den der Rest der Festival Besucher
ausserhalb des Zeltes bekamen. Erst mit den aufziehenden
Wolken wurde es etwas angenehmer.
Um 17:05 Uhr durften Ektomorf auf die Bühne. Mit lauten Sprechchören wurden
die Ungarn mächtig abgefeiert. Im Moshpit hüpfte
und pogte das anwesende Volk was das Zeug am halten war.
Mit ihrem Tribal-Thrash-Metal alá Soulfly heizten die Burschen dem Publikum weiter mächtig ein,
was bei der Livepower und dem unentziehbarem Groove auch
nicht das schwerste ist.
Such a Surge knüpften dort an, wo Ektomorf aufhörten. Das sehr agile Frontduo animierte das Publikum immer wieder aufs neue, was bei den ersten, etwas träge daher kommenden Songs, auch nötig war. Zum Ende ihrer 45 Minuten Spielzeit hatten die Braunschweiger die Reihen unter Kontrolle und boten alles was an Songs wichtig war.
Such a Surge
It's Hardcore time!! Auf der Zeltbühne
traten Discipline vor die Massen. Die Stimmung
war schon Minuten vor dem Auftritt wie einst im Stadion
zu Wembley. "You'll never walk alone"
sangen ca. 3000 Kehlen und anschließend bekamen sie
ihren Lohn in Form von reinem, unverfälschtem Hardcore.
Zeitgleich standen auf der Mainstage die Amis von Sick
of it all, die, wie ein Hase auf Duracell, auf
der Stage herum tobten, bangten und hüpften. Die Stimmung
war toll und die Ausdauer der Band wurde mit tosendem Applaus
bleohnt.
Mit den Beatsteaks sollte der wohl größte Aussenseiter des Festival-Line-up
folgen. Doch auch die Berliner versammelten eine breite
Masse vor der Bühne und versorgten die Zuschauer mit
all ihren Hits. Ein orange-weißer Kreisel im Bühnenhintergrund
vermochte selbst den Letzten zum zusehen bewegen.
Wer es rechtzeitig schaffte sich dem zu entziehen, fand
ich im Zelt bei Die Kassierer wieder. Diese
sangen, wie es sich gehört, von nackten Tatsachen,
gutem deutschen Bier und dessen Verzehr so wie des taktvollen
Geschlechtsverkehrs. Glücklicherweise fand ich den
Weg aus dem Zelt schneller als das Sänger Wölfi
sich auch noch seiner Jogging Hose entledigen konnte, ich
hörte es bloß aus Erzählungen.
Die Kassierer
Nun weg von den Schweinereien, hin
zu der eisernen Jungfrau! (Zu den fehlenden Bildern sei
gesagt, dass die Herren von Iron Maiden keine Fotos gestatteten). Iron Maiden bedienten
während ihres knapp zweistündigen Sets jeden Festival
Besucher mit ihren Hits. Frontmann Bruce Dickinson vermochte
das Publikum immer wieder zu animieren und das laute Mitsingen der Fans bleibt unvergessen. Mit einem fullminantem
Feuerwerk wurde der Auftritt beendet und im Zelt konnte
das Saturday Night Fever ausbrechen.
Als erstes standen dort Knorkator auf der
Bühne, die nicht nur mit Titeln wie dem Boney M. Cover
"Ma Baker", oder "Böse"
sondern auch mit ihren Blödeleien auf der Bühne
das Publikum erfreuten. Deutschlands meiste Band der Welt
machte Spaß von A bis Z. Für mich war es nun
Zeit für heute die Segel zu streichen. Freitag | Samstag | Sonntag
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