20. April 2024


           
With Full Force 2005

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 01.07. - 03.07.2005
Anlass: With Full Force auf dem Flugplatz Roitzschjora
Autoren: Torsti
Anwesende Redakteure: Torsti & Kai (als Gast)

 

 

Samstag, 02.07.2005

Dank einer dichten Wolkendecke hatte ich einen fast ausgiebigen Schlaf, was nach der langen Nacht auch gut tat. Um mich zu säubern hüpfte ich kurz unter die eiskalte Dusche und fand es irgendwie schade das Actimel nicht sauber macht. Das wäre mir lieber gewesen als Wasser um die 4°C.
Pünktlich zu Kataklysm war ich wieder aufgetaut. Was die Herren aus Kanada einem dort so um den Schädel trümmerten war alles anderes als Hausmannskost. Rohe Riffs und knüppelde Schlagzeug Attacken erschallten auf dem Festival Gelände zur besten Kaffee Zeit. Wo ich schon grade beim Kaffee bin, da muß ich mal den Kaffeestand erwähnen. Zu jeder Zeit bekam man dort einen furchtbar leckeren Coffeeinsaft gegen die Gebühr von 3 €uro. Ok, nicht preiswert, aber das beste was ich jemals auf einem Festival an Kaffee zu mir nehmen durfte.
Eine Virtelstunde Zeitversetzt starteten beim Hard Bowl die New Yorker Merauder. Ihr Hardcore mit Thrash Elementen versehender Metal besorgte dem dort versammeltem Publikum den Sonnenstich, den der Rest der Festival Besucher ausserhalb des Zeltes bekamen. Erst mit den aufziehenden Wolken wurde es etwas angenehmer.
Um 17:05 Uhr durften Ektomorf auf die Bühne. Mit lauten Sprechchören wurden die Ungarn mächtig abgefeiert. Im Moshpit hüpfte und pogte das anwesende Volk was das Zeug am halten war. Mit ihrem Tribal-Thrash-Metal alá Soulfly heizten die Burschen dem Publikum weiter mächtig ein, was bei der Livepower und dem unentziehbarem Groove auch nicht das schwerste ist.
Such a Surge knüpften dort an, wo Ektomorf aufhörten. Das sehr agile Frontduo animierte das Publikum immer wieder aufs neue, was bei den ersten, etwas träge daher kommenden Songs, auch nötig war. Zum Ende ihrer 45 Minuten Spielzeit hatten die Braunschweiger die Reihen unter Kontrolle und boten alles was an Songs wichtig war.

Agiles Front Duo: Such a Surge auf dem With Full Force 2005
Such a Surge

It's Hardcore time!! Auf der Zeltbühne traten Discipline vor die Massen. Die Stimmung war schon Minuten vor dem Auftritt wie einst im Stadion zu Wembley. "You'll never walk alone" sangen ca. 3000 Kehlen und anschließend bekamen sie ihren Lohn in Form von reinem, unverfälschtem Hardcore.
Zeitgleich standen auf der Mainstage die Amis von Sick of it all, die, wie ein Hase auf Duracell, auf der Stage herum tobten, bangten und hüpften. Die Stimmung war toll und die Ausdauer der Band wurde mit tosendem Applaus bleohnt.

Mit den Beatsteaks sollte der wohl größte Aussenseiter des Festival-Line-up folgen. Doch auch die Berliner versammelten eine breite Masse vor der Bühne und versorgten die Zuschauer mit all ihren Hits. Ein orange-weißer Kreisel im Bühnenhintergrund vermochte selbst den Letzten zum zusehen bewegen.
Wer es rechtzeitig schaffte sich dem zu entziehen, fand ich im Zelt bei Die Kassierer wieder. Diese sangen, wie es sich gehört, von nackten Tatsachen, gutem deutschen Bier und dessen Verzehr so wie des taktvollen Geschlechtsverkehrs. Glücklicherweise fand ich den Weg aus dem Zelt schneller als das Sänger Wölfi sich auch noch seiner Jogging Hose entledigen konnte, ich hörte es bloß aus Erzählungen.

Das Verderben auf der Bühne: Die Kassierer auf dem With Full Force 2005
Die Kassierer

Nun weg von den Schweinereien, hin zu der eisernen Jungfrau! (Zu den fehlenden Bildern sei gesagt, dass die Herren von Iron Maiden keine Fotos gestatteten). Iron Maiden bedienten während ihres knapp zweistündigen Sets jeden Festival Besucher mit ihren Hits. Frontmann Bruce Dickinson vermochte das Publikum immer wieder zu animieren und das laute Mitsingen der Fans bleibt unvergessen. Mit einem fullminantem Feuerwerk wurde der Auftritt beendet und im Zelt konnte das Saturday Night Fever ausbrechen.
Als erstes standen dort Knorkator auf der Bühne, die nicht nur mit Titeln wie dem Boney M. Cover "Ma Baker", oder "Böse" sondern auch mit ihren Blödeleien auf der Bühne das Publikum erfreuten. Deutschlands meiste Band der Welt machte Spaß von A bis Z. Für mich war es nun Zeit für heute die Segel zu streichen.

 

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