| 20. April 2024
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With Full Force 2016 |
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Bericht Am: 01.07. - 03.07.2016 Sonntag 03.07.2016
Der Blick auf das sonntägige Line-Up verrät alles und nichts. Alte Helden (The Real McKenzies sowie Bad Religion) gegen neue (Trivium sowie Five Finger Death Punch). Das wird spannend! Wer kann noch mithalten, wessen Eindruck hat getäuscht oder rechtfertigen sie allesamt Status pp.? Mit Legion of the Damned ist es mittlerweile wie mit einem guten Film, man sieht in zwar gern, aber auf Dauer bietet er doch nichts neues. Gewiss haben die Niederländer Qualität und bringen etliche Haarprachten zum Wirbeln, aber nach all den Jahren hat sich das musikalische doch irgendwie tot gelaufen, einem Album wie Sons of the Jackal hechelt das Quartett bisweilen erfolglos hinterher, was sich auch in der Positionierung in der Running Order widerspiegelt, da sind sie über die Jahre auch nicht voran gekommen. Der Auftritt ist wie immer solide, das ist mir aber bei der Band irgendwie ein bisschen zu wenig. [tr] Pures Kontrastprogramm bitte? Kein Problem! Bad Religion (optisch wie Oberstudienräte daherkommend) haben echt den Weg ins beschauliche Roitzschjora gefunden und schicken ihren ja seit jeher radiotauglichen Punkrock in den Ring. Abgesehen von ihren Die-Hard-Anhängern scheinen die Zuschauer allerdings hauptsächlich aufgrund ihres exorbitanten Status im Billing und aufgrund ihrer großartigen Welthits "21st Century Boy" und "Punk Rock Song" gekommen zu sein. Es zeigt sich einfach, dass eben diese besonders abgefeiert, andere eher artig beklatscht werden. Was sich Petrus dabei gedacht hat, zur Spielzeit der Amis den ersten richtig bösen Regenguss auszupacken, wird sicher auf ewig sein Geheimnis bleiben. Das Publikum meisterte den krassen Wetterumschwung glücklicherweise beachtenswert gut, kaum jemand wich von der Seite. Die Altmeister sind da, also wenn schon, denn schon. Danach ein Klassiker… Der Headliner verspätet sich… Wäre ja auch uncool, wenn nicht… Dafür legt er optisch perfekt inszeniert los. LED-Gitarren und fliegende Bärte passen perfekt zum modernen Sound sowie den Midtempo-Nummern der US-Boys. Schnell ist jedoch festzustellen, dass sie ihrer "Vorband" nicht das Wasser reichen können. Die dafür notwendige Vielseitigkeit in Sachen Tempo und Finesse einzufordern, wäre aber auch ungerecht, zählt eben dies ja nicht zu den bandeigenen Stärken. Womöglich wäre der Five Finger Death Punch niedersteckender gewesen, wäre er einem zu einem früheren Tageszeitpunkt entgegengeflogen, aber gut… Klagen auf hohem Niveau werden hiermit eingestellt. Professioneller Mainstage-Abschluss, aber kein Ausrufezeichen an dieser Stelle. [rb] Fazit Das Full Force ist nach wie vor ein tolles Festival mit einer beeindruckenden Organisiation. Der Wandel im Line up vollzieht sich jedoch jedes Jahr mehr und so fällt mir auf, das nur wenig reizvolle Bands im Line up auftauchen und in Gestalt von Five Finger Death Punch auch noch auf Spiel-Slots die eine gewisse Präsenz erfordern. Die Metal Hammer Stage ist eine willkommene Bühne für Newcomer die Möglichkeiten bekommen sich neues Publikum zu erspielen. Die Position am Eingang lockt sicher etliche, interessierte an, die im vorbeigehen einen positiven Eindruck gewinnen, besser als wenn so etwas in der letzten Ecke des Geländes angesiedelt ist. An dieser Stelle fühlen sich abschließend alle Bekanntschaften gegrüßt deren Namen in der Flut an neuen Gesichtern und Eindrücken nicht in gebührender Ausführlichkeit hier Erwähnung finden würden. Daher sind alle im selben Pott. Hat Spaß gemacht mit euch! Auf ein Wiedersehen. [tr] |
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