16. April 2024


           
Review

 

 
     
 
Aktor - Paranoia
 

Interpret: Aktor
Albumtitel: Paranoia
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Hard-Rock
Tracklist:
01. Devil and Doctor
02. Gone Again
03. Stop Fooling Around
04. Too Young to Die
05. Six Silver Suns
06. I Was the Son of God
07. Something Nasty
08. Where Is Home
09. Never Ending No
10. The Mover

Homepage:
aktor.bandcamp.com/


Endlich, Chris Black hat eine neue Band am Start! Gerade hat er erfolgreich mit seinen Jungs von High Spirit eine viel umjubelte Europatour absolviert. Auch mit seinen anderen Bands Pharaoh, Dawnbringer und ehemals Nachtmystium schwimmt der sympatisch, schüchterne Amerikaner ganz oben auf der Underground Erfolgswelle. Jetzt hat er quasi seinen finnischen Gegenpart in Form des Multitalentes Jussi Lehtisalo, der Gründer des Underground Labels Ektro Records und eine zentrale Szenefigur in seiner südfinnischen Heimat Pori ist, in sein Boot geholt. Jussi hat in über 20 Bands mal mehr mal weniger aktiv mitgewirkt.
Komplettiert wird Aktor durch den ebenfalls aus Pori stammenden Felldrescher Tomi Leppänen, der mit Jussi in zahlreichen Bands zusammen agiert hat. Die beiden Finnen sind in der 70er Stoner Rock Ecke zuhause, die auch gerne mal in die experimentelle Richtung läuft. Die bekanntesten Bands sind wohl Circle und Pharaoh Overlord. Diesem Stil bleibt man mit Aktor treu und Sänger Chris Black verlässt sein mit High Spirits und Pharaoh eher klassisches 80er Jahre Heavy Metal lastige Terrain.
Chris wäre nicht Chris, wenn er nicht auch diesem neuen Projekt mit seiner markanten Stimme, die richtige Würze verleihen würde und so ist den dreien mit Paranoia ein starkes Debutalbum gelungen. Hier werden gekonnt Keybordläufe mit Pop-Rhytmen im 70er Jahre Klang geboten, die in dieser Art und Weise ihres gleichen suchen. Die gesamten 10 Songs sind eine Hommage an längst vergangene Zeiten, ohne dabei altbacken zu klingen. Der Rundling entfaltet seine volle Wirkung nicht unbedingt beim ersten Mal und es braucht zwei bis drei Durchgänge, um dieses komplexe Werk in sein Herz zu schließen. Wenn es aber erst mal soweit ist, geht die Sonne auf.
Tja, was bleibt mir noch groß zu sagen. Hier einzelne Songs hervorzuheben ist sinnlos, denn Paranoia ist ein Gesamtkunstwerk, mit dem High Roller ein weiteres Schmuckstück in ihrem Katalog haben.

Als Fazit gebe ich jedem, der die ausgetretenen Pfade des klassischen Rocks oder Heavy Metals verlassen möchte, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, für dieses mit knapp Fünfunddreißig Minuten etwas zu kurz geratenen Albums.

Bewertung:


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