16. April 2024


           
Review

 

 
     
 
Marilyn Manson - The Pale Emperor
 

Interpret: Marilyn Manson
Albumtitel: The Pale Emperor
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Alternative-Rock
Tracklist:
01. Killing Strangers
02. Deep Six
03. Third Day Of A Seven Day Binge
04. The Mephistopheles Of Los Angeles
05. Warship My Wreck
06. Slave Only Dreams To Be King
07. The Devil Beneath My Feet
08. Birds Of Hell Awaiting
09. Cupid Carries A Gun
10. Odds Of Even (Deluxe Edition + 1:30 Stille)
+++ Deluxe Edition Akustik-Bonus-Tracks +++
11. Day 3
12. Fated, Faithful, Fatal
13. Fall Of The House Of Death

Homepage:
www.marilynmanson.com


Der Altmeister, der Hitbeschwörer, der Unverkennbare hat zu Jahrensanfang ein Ausrufezeichen gesetzt, das beinahe komplett an mir vorbeigeschlittert wäre. Besser spät als nie könnte man sagen - bin ich doch jetzt in den Hörgenuss gekommen und in der Lage, folgendes auf den Punkt zu bringen:

Marilyn Manson ist ein großer Künstler unserer Zeit. Nach Tanzhallen füllenden Markenzeichen wie "The Beautiful People" und/oder "mOBSCENE" hat er mit The Pale Emperor ein instrumental quasi härteloses Album auf den Markt gebracht (Stichwort: Alternative Rock). Effekte und Elektrospielereien stehen bei ihm natürlich weiterhin hoch im Kurs, nur dieses Mal  überwiegt seine düstere, perfekt in Szene gesetzte Lyrik, die selbst die sanft-gefälligen Untermalungen nicht aufhellen können.

Der kreative Herr zeigt sich von seiner zeitlosesten und dementsprechend mutigsten Seite. Ohne endlos Bombast auszukommen - wer traut sich das schon und wer schafft es letzten Endes damit ?!? - wird auf bzw. mit The Pale Emperor nicht nur beantwortet, sondern mit ganzem Können unterstrichen. Irrelevant, welchen Songs man herauspickt: Erst noch einlullend, final hingegen erstklassig mit außergewöhnlichem Tiefgang. Boomarang-Effekt à la Marilyn Manson.

Einzig unschöner Nebeneffekt ist die Tatsache, das während der Produktion seine Mutter verstarb... Möge sie in Frieden ruhen und sie die in diesem Fall mit Sicherheit ungewöhnliche Album-Widmung ihres Sohnes -  dort, wo sie über ihn wacht - ehren.

Fazit: Hörgenuss für jede Tafelrunde, die sich im Klaren ist, dass gute Musik auch abseits von Moshpit-Aktivitäten und ohne TV-Serien-Hinweis ("Salem") bewegt.

Bewertung:


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