Jahaaa, hier hat man mir aber ein Silbertablettchen hingelegt, was erstmal verdaut werden will. Nicht wirklich leicht verdauliche Kost bekommt hier der geneigte DeathMetaller vorgesetzt und dennoch wird er auf seine Kosten kommen.
Herrlich unverständliche Texte (die im Death-Bereich ja nicht unbedingt selten sind) vereinen sich hier prächtig mit ebenso verschnörkelter Musik, die dem Genre jedoch völlig angepasst ist. Nun gut, wir halten fest, dass es sich hier immerhin um eine kultige Eigeproduktion handelt. Und dafür klingt es gar nicht mal schlecht (Ihr glaubt ja gar nicht, was uns alles so ins Haus flattert).
Allein das kultig aufgemachte Intro (das sollte so manchem stellenweise bekannt vorkommen) verdiente sich bei mir schon einen Pluspunkt. Der anschließende Krachmacher ...but what if not? braucht zwar etwas, bis er aus den Löchern kriecht, doch explodiert dann in völliger Zerstörungswut und bleibt dennoch beständig. Nicht anders verhält es sich beim nachfolgenden Stück und erst beim vierten Track merkt man, dass man sich tatsächlich Gedanken gemacht hat, nicht jedes Lied gleich klingen zu lassen. Zwar ballert's auch hier bald mächtig, doch hat man so manche Speilerei eingebaut, die einem Luft zum atmen lässt. Äußerst getragen kommt dagegen Track Nummer fünf daher, der sich recht doomig in die Ohrwindungen wabert, trotzdem zum ballern kommt und erst nach 8,5 Min seine Entfaltung findet. Der Abschließende nach dem Bandnamen betitelte Song ist ein thrashender Brecher, den man gerne mal bein Autofahren hören kann.
Weshalb man nachwirkend noch diverse No-Tracks eingebaut hat, um zum versteckten Hiddentrack zu gelangen (ein offenbar ein live aufgenommener Titel auf Position 23), weiß ich auch nicht. Doch diese Nummer klingt sehr authentisch, wenn man auch die üblichen Abstriche machen muss.
Alles in allem ein cooles Demo, dass das Deather-Herz ein klein wenig höher schlagen lassen wird und auf eine noch coolere Live-Band hoffen lässt.
Aufgrund der leicht verbesserungswürdigen Qualität des Demos (lediglich vom Sound her könnte etwas mehr Druck nicht schaden) bleiben nur sieben gut gemeinte Gabeln auf dem Tisch liegen. Bleibe aber dennoch auf Weiteres gespannt!