20. Mai 2025


           
Ragnarök Festival 2011

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Bericht

Am: 29.04. - 30.04.2011
Anlass: Ragnarök Festival in der Stadthalle Lichtenfels
Autoren: Langhammer [tl]

Freitag | Samstag

Samstag, 30.04.2011

Nach einer entspannten Nacht und einem großartigen Frühstück hatten wir noch ein Ründchen Zeit, um Lichtenfels zu erkunden. Das Wetter spielte super mit und wir machten einen schönen Spaziergang durch die Stadt. Diverse Schnappschüsse durften natürlich nicht fehlen. Bevor wir dann das Festivalareal stürmten, fuhren wir nochmal zurück in die Pension, um diverse lokale Köstlichkeiten zu verspeisen. Rouladen und Sauerbraten soweit das Auge reicht...lach.

12 Uhr war dann für die Lübecker Blackshore der Startschuss! Ähnlich wie am Freitag Bifröst hatten sie die schwere Aufgabe der spärliche Menge einzuheizen. Black Metal der härteren Prägung war angesagt. Die Band war mir zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt. Songs gab es vom bisher einzigen Album ''Railway to Blackshore''. Sie machten ihre Sache nicht schlecht, aber kein Reißer zum samstäglichen Mittagsstunde.

Ctulu aus Delmenhorst schlugen dann in eine ähnliche Kerbe. Diese Combo hat mit 2 Alben im Gepäck schon etwas mehr an Erfahrung. Wenn man allerdings das Angebot der Band am Festival-Merchandisestand sieht, könnte man denken das es sich hier um einen hochkarätigen internationalen Act handeln könnte...grins. 2011 erschien das aktuelle Album ''Sarkomand''....also ran...durchaus antestenswert.

Path of Golconda sind dann musikalisch etwas abweichender und bunter zu den anderen Bands des Festivals. Hier gibt es einen straffen Mix aus Death- und Thrash Metal mit einer Prise Metalcore. Die Oberhausener ließen ordentlich die Post abgehen. Ein Mix aus ihrer bisher 3 veröffentlichten Alben gab es zu belauschen. Durchaus angenehm, ein richtiger kleiner Farbtupfer.

Dalriada aus Ungarn haben nun endlich ein deutsches Plattenlabel am Start und es war folgerichtig, das sie die deutschen Bühnenbretter betreten und für diese Art Musik ist das Ragnarök Festival der perfekte Rahmen. Die Band macht einen sehr routinierten Eindruck, haben sie auch schon mit 6 Studioalben ein gewisses Polster ihrer Karriere vorzuweisen. Sängerin Laura ist ein kleiner Augenschmaus, die Stimme ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Dennoch kam die Band sehr gut an. Das ist Folk-Pagan Metal der ersten Schule!

Auf Arafel aus Israel war ich dann schon sehr gespannt! Denn am Mikro agiert Helge Stang, der ehemalige Sänger von Equilibrium. Das aktuelle Album ''For Battles Once Fought'' hat mich restlos überzeugt. Mal gucken was live so abgeht!? Und ich muss sagen, dass die Band sehr druckvoll und fett aufspielt, ohne jedoch einen Originalitätspreis zu gewinnen. Nicht schlimm! Ich fand die 40 Minuten ziemlich cool. Also.....so weitermachen!

Adorned Brood sind keine Unbekannten in dem Sektor! Das aktuelle Album '' Hammerfeste'' ist Programm und auch schon das mittlerweile siebte Album der Band. Sie gehören damit zu den dienstältesten Pagan-Metal Bands in Deutschland. Ehrlich gesagt, habe ich die Band allerdings nur mit einem Ohr gehört. Ich bevorzugte es, draußen den Bratwurststand unsicher zu machen. Den Refrain zum Song ''Hammerfeste'' schallte allerdings aus hunderten von Kehlen bis auf dem Hof des Geländes.

Eis, ehemalig bekannt aus dem Bandnamen Geist, waren nun am Start! ''Galeere'' heißt das aktuelle Langeisen dieser Black Metaller und die überlangen Songs dieser Scheibe wurden hier größtenteils gespielt. Mir hat der Auftritt sehr gut gefallen, da die Songs einfach Klasse haben. Außer der Sänger sah mit seiner Spiegelsonnenbrille etwas merkwürdig aus. Ansonsten passte soweit alles bei diesem Gig. Die Gitarren frästen sich, wie auf CD, durch meine Gehirnzellen. Daumen hoch!

Agrypnie, die zweite Band vom Nocte Obducta Sänger Torsten, waren am nun an der Reihe! Die Setlist bestand natürlich aus den 3 bisher veröffentlichten Alben. Ein engagierter Auftritt der Band, nur der Bandkopf hatte leichte Schwierigkeiten mit seinen bandagierten Arm. Musikalisch erinnert Agrypnie natürlich auch etwas an Nocte Obducta, ob wohl die Songs hier reichlich schneller sind. Den Fans und mir hat es gefallen. Daumen hoch für diese deutsche Kombo!

Valkyrja aus Schweden sind dann genau mein Ding! Diese hoffnungsvolle Band stehen für die neue ''Welle'' diverser Black Metal Bands. Musikalisch sind sie grob mit Watain in einen Topf zu werfen. Sehr melodiös, aber dennoch harter Black Metal mit ausschweifend langen Songs und dem typischen schwedischen Style. Großartig! ''The Sinister Obsession'' ist einfach ein Monsterbrett! Die Band tummelt sich natürlich im Underground, also nicht verwunderlich, dass es nicht ganz so voll vor der Bühne war! Dennoch ein geiler Gig!

Manegarm aus Schweden sind live eine sehr fleißige Band. Schon beim Paganfest und beim Party San Festival war die Band am Start! Erstaunlicherweise war es vor der Bühne pickepackevoll! Witzig finde ich immer den Geiger der Band. Der erinnert mich immer an Hobbytheklegende Jean Pütz...lach! Musikalisch macht die Band einen spielfreudigen und souveränen Eindruck. Und die Band wird frenetisch abgefeiert. Über die Fanreaktionen bin ich doch sehr überrascht! Als ob der Headliner im Einsatz ist....grins.

Wegen Thyrfing hatte ich schon vor dem Festival eine feuchte Hose! 2009 hatte die einen Wahnsinnsgig beim Ragnrök Festival hingelegt. Mal schauen, was dieses Mal passiert! Sänger Jens Ryden war wieder in Hochform. Vom Posing und Stageacting einfach großartig, nur leider hatte die Band mit einem katastrophalen Sound zu kämpfen. Schade!! ''Farsotstider'' und ''Griftefid'' sind Übersongs, nur leider konnten sie nicht so brachial rübergebracht werden, wie beim 2009er Auftritt. Egal, Thyrfing sind nach wie vor eine mächtige Liveband.

Orphaned Land machte auf mich einen überraschenden Eindruck, gefiel mir ganz gut. Die orentialischen Einflüsse in ihrer Musik versprachen Abwechslungsreichtum. Die Mucke passte sehr gut in das Gesamtkonzept des Festivals. Auch vor der Bühne waren die Reaktionen sehr überdurchschnittlich. Für mich eine der Überraschungen des Wochenendes!

Twilight of the Gods

Twilight of the Gods zum Zweiten!! Drei Monate vorher auf hoher See bei ''70000 Tons of Metal'' in den USA und nun im beschaulichen Lichtenfels...sehr kontrastreich! Wenig verwunderlich gab es die gleiche Setlist auf die Lauschlappen! Primordials Sänger Alan intonierte die Bathory-Klassiker ''Father to Son'' oder '' A fine Day to Die'' mit hoher Präzision und Enthusiasmus. Eigentlich, wie immer....grins. Thyrfing-Gitarrist Patrick Lindgren gab den musikalischen Rhythmus vor und Nick Barker thronte hinter seinem Drumkit. Es war übrigens der letzte Auftritt dieser Allstarband, also ein letzter Tribut an Quorthon! Daumen hoch für diese Zeitreise.

Obscurity aus Deutschland hatten nach Twilight of the Gods den Slot nach dem Headliner zu erfüllen! Und siehe da...echt gekonnt, mit Power und toller Flammenshow. Die Band, die in den Medien als die deutschen Amon Amarth kritisiert werden, machte einen Superjob und einen hochprofessionellen Eindruck! ''Tenkterra'' und ''Kjetilwald'' machten ordentlich Druck. Der Sound war richtig fett, wie selten an dem Wochenende und der Vergleich zu Amon Amarth hinkt in der Tat nicht, was aber nicht negativ gemeint ist...gute Show!

Für uns ging es jetzt nach Hause. Todtgelichter, die letzte Band des Festivals haben wir uns nicht mehr gegeben. Die Kräfte waren aufgebraucht und schlenderten gemütlich Richtung Auto. Das wars dann schon wieder für das Jahr 2011.

Die nächste Festivalausgabe im Jahr 2012 ist unseren Köpfen bereits gebucht! Ein Dankeschön an den Veranstalter und an die Bands, die uns ein entspanntes und stressfreies Wochenende bereiteten!!

Rise the mighty Pommesgabel!

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