22. April 2025


           
Konzerte

 

 
         
 

Accept | Hell

Bands: Accept | Hell
Datum: 18.04.2012
Location / Ort: Docks / Hamburg
Autoren: Torsti

 

Mönsch, nach einer gefühlten Ewigkeit ist das erste Konzerthighlight in 2012 doch tatsächlich erst der Auftritt von Accept im Hamburger Docks.
Die Anreise lief unbeschwert, so konnten wir gleich durch starten. Als wir um 19:40 Uhr das Docks erreichten spielten bereits die britischen Hell. Wie die Reinkarnation eines Monty Phyton Charakter tobt Frontmann David Bower über die Bühne. Seine Theatralik ist Herz erfrischend und mitreißend, seine Mitmusiker posen wie die großen vor dem Bühnenbild aus Kirchenfenstern. Einzig das Headset-Micro des Sängers wirkt irgendwie befremdlich, so hat er zwar beide Hände frei für seine Gesten, aber ein Sänger sollte ein richtiges Mikrophon in der Hand halten. Als wären meine Gedanken erhört worden, setzte kurz darauf das Headset aus und er musste sich eines der Kabelmikrophone schnappen. Seiner grandiosen Performance hat es nicht geschadet.

Hell

Der Altersdurchschnitt im Publikum ist in höheren Dimensionen angesiedelt. Modische Fehltritte der 80er finden sich hier wie Sand am Meer, es gibt doch tatsächlich noch Nasen die Ihren Vokuhila mit Stolz tragen. Aber die überwiegend älteren Herren wissen wie es sich zu rocken hat. Wer nicht so mitmacht wie es sich gehört, bekommt von Bower persönlich bei „Blasphemy the master“ erst mal den Teufel eingetrieben. Weiter machen!
Hell waren keine zwei Sekunden von der Bühne, da stand auch Tino schon am Merch Stand und deckte sich mit reichlich schwarzer Ware ein, von 15-25 Euro war für jeden etwas dabei. Anschließend ging es vor die Tür um der Nikotin sucht genüge zu tun. Man fühlt sich als Raucher im Docks ja immer etwas wie ein Tier im Zoo. Wie sagte Tino so schön, die Location ist geil, aber das Rauchverbot haben die leider nicht sinnvoll umgesetzt. Mit einem kurzen Schlenker am Ausschank vorbei und der Feststellung das 3,30 Euro für 0,3l Bier ohne Pfand berechnet werden fanden wir uns an einem lauschigen Platz im vorderen Bereich wieder.
Die Uhr tickte nur so vor sich hin, 21:00 Uhr, 21:10 Uhr... Keine Anstalten als würde es hier gleich los gehen. Des Rätsels Lösung? Die Hausanlage des Docks gibt auf der linken Seite keine Höhen wieder, wie der Tourmanager berichtete. Man arbeite an einer Lösung, das alle Zuschauer auf Ihre Kosten kommen. Als Lösung wurden rechts und links einfach zwei zusätzliche Lautsprecher aufgestellt, damit es dann gegen 21:30 Uhr endlich los gehen konnte.

Accept

Ja es war tatsächlich soweit. Accept standen endlich auf der Bühne. Zwar hatte ich schon auf der Tour im Vorprogramm von AC/DC in Hannover das Vergnügen, jedoch waren meine Sinne an dem Tag weniger auf die Vorband fixiert. Auf der Bühne war das einfach nicht das Richtige. Hier im kleinen Docks wusste die Band vom ersten bis zum letzten Takt zu begeistern. Sei es ein Gitarrensolo hier, ein Basssolo da, oder einfach nur das quietsch-vergnügte herumgepose von Wolf Hoffmann, es gab immer etwas zu sehen. Mark Tornillo liefert am Mikrofon einen tadellosen Job ab, man ist schon nach wenigen Augenblicken so vertieft, das man förmlich vergisst das hier nicht der original Sänger vieler der Songs vor einem steht. Das Publikum zeigt sich bei altem, wie neuem Material Textsicher. Das Verweilen in den vorderen Reihen ist derartig angenehm, kein Circle-Pit, kein gepoge, schlichtweg nur headbanging, das ist Heavy Metal in Reinkultur.
Die Energie von Accept ist unglaublich, satte 100 Minuten Spielzeit legen die fünf Herren hin, bevor sie sich für die Zugabe zurück auf die Bühne bitten lassen. Diese beginnt erwartungsgemäß mit dem für alle mitzusingenden „Metal heart“, dem kernigen „Teutonic terror“ vom letzten Album und dem nicht zu vergessenen „Balls to the wall“.
Die Uhr ist mittlerweile bei 23:30 Uhr angelangt, eine schöne Zeit für den Heimweg. Wäre die S1 pünktlich gefahren, hätte ich auch richtig viel von der Nacht gehabt, der HVV war jedoch heute nicht auf meiner Seite, was schlussendlich eine Reisezeit von 2 Stunden bedeuten sollte.

Setlist Accept, Docks (Hamburg) 18.04.2012

  1. Hellfire

  2. Stalingrad

  3. Restless and wild

  4. Living for tonite

  5. Breaker

  6. Son of a bitch

  7. Bucket full of hate

  8. Monsterman

  9. Shadow soldier

  10. Neon nights

  11. Bulletproof

  12. Losers and winners

  13. Aiming high

  14. Princess of the dawn

  15. Up to the limit

  16. No shelter

  17. Pandemic

  18. Fast as a shark
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  19. Metal heart

  20. Teutonic terror

  21. Balls to the wall

 

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