22. April 2025


           
Konzerte

 

 
         
 

Heaven Shall Burn | Caliban | Macbeth

Bands: Heaven Shall Burn | Caliban | Macbeth
Datum: 22.12.2012
Location / Ort: Klubhaus Saalfeld / Saalfeld
Autoren: Langhammer

 

Einen Nostalgietrip der besonderen Art machte ich mit meinem alten Herrn Günter zwei Tage vor dem Heiligen Abend. Es ging in die Heimat meines Alten, nach Saalfeld in Thüringen, und passend feierten die dort einheimischen Heaven Shall Burn und Caliban ihr 15-jähriges Bandbestehen. Also buchten wir 2 Tickets für die bereits ausverkaufte Zusatzshow für das Saalfelder Klubhaus. Nach gut drei Stunden Fahrt kamen wir im Ort des Geschehens an und wir überbrückten die Zeit noch im Kaufland, um Saalfelder Jubiläumsbier einzukaufen. Natürlich sollte auch die Thüringische Rostbratwurst nicht fehlen. Gegen 19.15 Uhr betraten wir das Klubhaus. Und ich muss sagen, ein toller Club mit einem Oberrang, wo man einen Superblick hatte. Kaum 5 Minuten im Club eingetroffen, trafen wir auf Marcus Bischoff (Gesang HSB) und Alexander Dietz (Gitarre HSB) und wir plauderten angeregt über frühere Begegnungen und über die Zukunftspläne
der Band. Und eins kann ich Euch versichern, da werden einige Überraschungen auf uns zukommen. Marcus stellte uns dann noch seinen Vater vor und die alten Säcke hatten sich einiges zu erzählen...kleine, aber feine Anekdoten am Rande des Konzerts. Das Klubhaus sollte mit 750 Leuten ausverkauft sein. Ich machte mich dann schnell auf in Richtung Merchandisestand. Der war sehr üppig gefüllt und natürlich habe ich was
gefunden...lach. Und schnell noch das ganze Zeug im Auto verstauen und dann konnte die Luzie so langsam abgehen. Wir sicherten uns schnell einen guten Platz auf der Empore und wir hatten einen geilen Blick auf die Bühne, auf die Circle Pits und die Wall of Death's. Pünktlich um 20 Uhr eröffneten die Erfurter Macbeth den musikalischen Reigen mit "Kamikaze" vom aktuellen Album "Wiedergänger". Die Band gibt es schon seit 1985 und sehr empfehlenswert und lesenswert sind die Geschichten aus der Vergangenheit der Band, wo die Stasi der Band das Musikerleben zur Hölle machte. Sehr gut gemacht war der Song "Das Boot", welches an den bekannten Spielfilm angelehnt wurde. Die Band mühte sich in ihrem 30-minütigen Auftritt, dennoch merkte man, das das überwiegend sehr junge Publikum an diesem Abend eine andere Art der harten Musik bevorzugen sollte. Also wurden Macbeth dann eher mit einem verhaltenen Applaus verabschiedet. Die
Band verabschiedete sich und bedankte sich bei Heaven Shall Burn für die Einladung an diesem Konzertevent teilhaben zu dürfen. Nach fixen 20 Minuten Umbaupause waren die Essener von Caliban an der Reihe und es sollte ein richtiger Ruck durchs Publikum gehen. Auch Caliban feierten ihr 15-jähriges Bandbestehen. Musikalisch kann ich mit der Band eher weniger anfangen, allerdings machten die Jungs einen sehr symphatischen Eindruck und vermittelten sehr sehr viel Spielfreude. Sänger Andreas Dörner ist eine echte Rampensau und lud die Fans zum Stagediven und Crowdsurfen ein. Die Bedindungen dafür waren optimal, denn die Bühne war gerade mal ein gefühlter, halber Meter hoch..lach. "We are the Many" und "I will never let you down" waren schon coole Stücke, allerdings gefiel mir die Rammstein-Coverversion "Sonne" am besten! Der Gesamtsound
war gut und das Publikum tobte sich das erste Mal so richtig aus. In den ersten Reihen ging es schon ziemlich ruppig zu. Und einige Mal kamen Fans auf die Bühne, um Songparts ins Mikro zu brüllen. Unterm Strich ein cooler Auftritt, der mir zwar musikalisch nicht unbedingt soviel gab, aber zu Gucken und zu Beobachten gab es eine Menge. Also dennoch Daumen hoch für die 60 sehr kurzweiligen Minuten Geballer von Caliban. Nach einer erneuten schnellen Umbaupause betraten Heaven Shall Burn die Bretter und nach einen kurzen Intro brach das Inferno mit "Voice of the Voiceless" und "Profane Believers" aus! Die Fans der hinteren Reihen und drückten und  schoben die Leute in den vorderen Reihen weiter nach vorne und fast auf die Bühne. In der Mitte des Clubs gab es immer einen Kreis mit reichlich Platz, um die kommenden Circle Pits losbrechen zu lassen. Frontmann Marcus war gesprächig wie immer und ist ein Animateur vor dem Herrn! Mit "The Omen" und den überragendem "Forlorn Skies" geht es dann in die nächste Runde!
Die Menge rastete vorne völlig aus. Stagediver und Crowdsurfer ohne Ende! Diese Energie kann man eben nur in eine Clubshow reinhauen! Danach ging das erste Mal das Licht aus, das denn das Intro "Awoken" von 2008er Album "Iconoclast" ertönte und jeder im Saal wusste, was die Stunde geschlagen hat!! "Endzeit"!!! Vielleicht der geilste Brecher, den HSB in ihrer bisherigen Karriere geschrieben haben!! Die Fans rasten von einem
Circlepit in den Nächste...einfach nur geil. "Combat", "Return to Sanity" und natürlich "Black Tears" beschlossen den offiziellen Teil und Sänger Marcus Bischoff hielt erstmal eine Dankesrede und wünschte allen eine schöne Zeit und frohe Weihnachten! Gänsehaut pur. Es gab danach nochmal mit "Counterweight" nochmal voll einen in die Fresse, bevor der Drummer gewechselt wurde! Matthias Voigt zockte nun einen den Uraltsong  "Partisan".
Nach knappen 80 Minuten Spielzeit war dann mit "The Weapon they Fear" Schluss! Sehr kurzweilig und spannend war dieser emotionale Auftritt einer geilen Band. Vielen Dank dafür!

Kleine Anekdoten am Rande, echt zum Schmunzeln: Zweimal huldigte Sänger Marcus meinen Vater bei seinen Songansagen...und du Günter, halt das da oben alles schon fest und seiner Dankesrede bedankte er sich für das Erscheinen des 61-jährigen Günters, der extra aus Potsdam mit seinem Sohn angereist war! Grosses Kino. Sowas wird man einfach nicht mehr vergessen.
Pünktlich 24.00 Uhr machten wir uns dann auf dem Heimweg! Ein Knallerkonzertabend war nun schon wieder zu Ende! 10 Pommesgabeln für diesen Abend! Rise the Mighty Pommesgabel!

 

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