22. April 2025


           
Konzerte

 

 
         
 

Satyricon / Chthonic

Bands: Satyricon / Chthonic
Datum: 28.11.2013
Location / Ort: Lido / Berlin
Autoren: Langhammer

 

Der zweite Tag der dreitägigen "Berliner Konzertralley" stand nun auf dem Programm. Im Lido sollten Satyricon und die Taiwanesen von Chthonic als Support für gute Stimmung sorgen. Also den etwas kränkelnden Jan eingesackt und los gehts. Über die Avus gebrettert und dann ab in den Stau Höhe Görlitzer Strasse. Einfach nur räudig! Gegen 19.30 Uhr waren wir dann am Lido angekommen, was erst locker gefüllt war. Ein kleiner Rundgang durch die Location und schon sollte es pünktlich 20 Uhr mit Chthonic losgehen. Die Taiwanesen waren optisch ein echter Hingucker. Der Schlagzeuger mit Mundmaske und der Keyboarder sah aus wie ein riesengrosser Slipknot-Fan (Spass), mit seinen Dreadlocks und der "Sadomaso-Maske". Musikalisch gab es in der knapp bemessenen Spielzeit von gerade mal 35 Minuten Spielzeit einen kleinen Querschnitt ihrer bisherigen Schaffenszeit, allerdings lag der Hauptaugenmerk auf dem aktuellen Album Bu-Tik. Ihr melödischer und symphonischer Black Metal mit östlichen Folkeinflüssen war teilweilse ganz nett anzuhören, mehr aber auch nicht. Die Band stand einfach im Schatten von Satyricon und mehr als Höflichkeitsapplaus wurde dann auch nicht geerntet. Während der Umbaupause sicherten wir uns einen tollen, mittigen Platz vor der Bühne. Als dann das riesige Schlagzeug von Frost abgedeckt wurde, stieg die Vorfreude noch weiter...yeah. Als das Licht ausging, brach der Jubel aus und Frost, Satyr und 3 weitere Livemusiker betraten die Bühne. Mit "Voice of Shadows" vom aktuellen Album (in Form eines Intros) ging es dann los, bevor mit "Hvite Krists Dod" endgültig der Sturm losbrach. Dieser Song hat fast 20 Jahre auf dem Buckel und live so dermassen mächtig und majestätisch! Was für ein Hammereinstieg. Es gab keine Zeit um Luftholen, denn mit "Now, Diabolical" und "Black Crow on a Tombstone" ging grossartig weiter und die ersten Mitbrüllpassagen waren angesagt. Schon nach 15 Minuten war klar, das wird ein geiler Abend. Ein gut gelaunter Satyr (der auch Geburtstag hatte), das präzise Uhrwerk Frost hinter dem Drumkit und auch die 3 Sessionmusiker waren bestens drauf. Der Sound war einfach nur monströs und stand wie eine mächtige Wand. Nun kam die Passage mit den etwas neueren Songs, was zur Stimmung nicht negativ beitrag. Besonders "Nekrohaven" ging bestens ins Ohr. Mit "Forhekset" vom 1996er Nemesis Divina keimte wieder der Spirit der alte Tage auf und der Saal rastete völlig aus. Immer wieder holte Satyr seine eigene Klampfe auf die Bühne, um bei "To the Mountains" und "The Pentagram Burns" noch mehr Wucht zu verpassen. Danach die ging die Band das erste Mal von der Bühne. Und na klar, sie müssen einfach wiederkommen. Als die erste Töne von "Mother North" ertönten, gab es natürlich kein Halten mehr und die ganze Halle gröhlte die bekannte Melodie mit! Stadionatmosphäre...lach! Das ruppige "Fuel for Hatred" sorgte nach Aufforderung von Satyr zum Moshpit des Abends. Grossartige Stimmung und auch die Band hatte Lust auf mehr und einen gab es noch! "K.I.N.G." heisst natürlich die abschliessende Gassenhauer und Band und Fans holten nochmal alles auch sich heraus. In den letzten Jahren waren Berlin und Satyricon keine besonders grossen Freunde, was Satyr in seiner Dankesrede betonte. Das Blatt sollte sich dann ab sofort gedreht haben!! Die Band war sichtlich gerührt und applaudierte minutenlang! Tja, was für ein geiler und kurzweiliger Abend mit einer mächtigen Band! Scheen wars! Good Night.

 

Setlist:

1. Voice of Shadows

2. Hvite Krists Dod

3. Now, Diabolical

4. Black Crow on a Tombstone

5. Our World, It Rumbles Tonight

6. Nocturnal Flare

7. Possessed

8. Nekrohaven

9. The Infinity of Time and Space

10. Forhekset

11. To the Mountains

12. The Pentagram Burns

13. Mother North

14. Fuel for Hatred

15. K.I.N.G.

 

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