19. April 2024


           
Konzerte

 

 
         
 

Amon Amarth / Carcass / Hell

Bands: Amon Amarth / Carcass / Hell
Datum: 27.11.2013
Location / Ort: Columbiahalle / Berlin
Autoren: Langhammer

 

Ach wie schön kann Urlaub bei so einem Scheisswetter sein!!  3 Konzerte in drei Tagen, so lass ich mir das Ganze gefallen. Am ersten Tag sollte mir der Tourtreck Hell (die Band habe ich nicht gesehen), Carcass und Amon Amarth den Abend versüssen! Und meine Anreise zur Columbiahalle verlief knifflig. Da mich die Engländer Hell ehrlich gesagt nicht interessierten bin ich eine gute halbe Stunde später losgefahren und mir dabei fast ein Ei ins Nest gelegt. Natürlich gab es vor der Columbiahalle zu der Zeit keinen Parkplatz mehr! Wie schlau von mir...lach!! Also kurvte ich orientierunglos durch diverse Seitenstrassen und ergatte nach über einer halbe Stunde Odyssee tatsächlich noch einen Parkplatz in Paris/Erkner! Langsam platzte mir aufgrund dieser Tatsache fast der Arsch. Schnell die Columbiahalle geentert und zwei Minuten später bestiegen Carcass schon die Bühne. Schwein gehabt, Schweiß abgewischt und los gehts! Mit dem Intro "1985" von Surgical Steel begannen Carcass ihren 45-minütigen Set, gefolgt von "Buried Dreams" vom Heartwork-Album. Geil. Und meine Fresse, was war die Columbiahalle gefüllt. Der Oberrang war bis auf den letzten Platz besetzt und auch sonst musste man sich erstmal nach vorne kämpfen. Tja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Carcass waren bestens aufgelegt. Der Sound war gut. Jeff Walker knurrte wie eh und jeh, die Gitarrenwand um Bill Steer und Ben Ash stand. Und Drummer Daniel Wilding thronte hinter den Kesseln über allen. Die Briten zeigten sich spielfreudig, allerdings zeckte mich der geniale Auftritt vom diesjährigen Party San Festival mehr an. Vielleicht lag es daran, das sie damals satte 6 Songs vom Überalbum Necroticism gespielt haben?! Wer weiss, egal. Natürlich durfte "Corporal Jigsore Quandary" nicht fehlen und heizte besonders den Oldschoolern ein!! Als die ersten Töne von "Heartwork" rüberkamen, sollte der Gig tatsächlich schon zu Ende sein. Und ganz ehrlich, 45 Minuten Spielzeit für eine Band wie Carcass ist eine Frechheit. Bleibt nur zu hoffen, das die Band mit einer eigenen Headliner Tour die deutschen Bühnen nochmals unsicher machen wird.

Setlist Carcass:

1. Buried Dreams

2. Incarnated Solvent Abuse

3. Cadaver Pouch Conveyor System

4. This Mortal Coil

5. Genital Grind / Exhume to Consume

6. Unfit for Human Consuption

7. Corporal Jigsore Quandary

8. Captive Bolt Pistol

9. Ruptured in Purulence / Heartwork

Es war eindeutig zu sehen wegen welcher Band die Halle heute eigentlich rappelvoll war. Amon Amarth hat akuell einen Status, so das auch einfach mal locker eine 3500 er Halle vollgemacht wird. Die Bühnenaufbauten waren schon imposant. Als nach dem bekannten Intro die 5 Recken mit "Father of the Wolf" das Tänzchen eröffneten, fraßen die Fans den Schweden aus der Hand. Mit dem Titeltrack vom aktuellen Album Deceiver of the Gods ging es dann standesgemäß weiter. Schon an dritter Stelle kam der Klassiker "Death in Fire". Amon Amarth hatten alles im Griff und auch Frontmann Johann Hegg überzeugte mit seinen Entertainerqualitäten. Ich habe jetzt die Band bestimmt schon locker 15 mal gesehen und unterm Strich war alles wie immer. Nur mit dem Unterschied, das die Schweden irgendwie "mainstreamiger" wirkten. Man brauch ja auch nur mal auf die Setlist gucken. Und das soll auch der einzige Kritikpunkt sein! Wo sind die Songs von den ersten drei Alben?? Warum wird die Vergangenheit verschwiegen? 2-3 Klassiker sind normalerweise Pflicht! Stattdessen sattes Programm von gutem, aber nicht Weltklassebehafteten Deceiver of the Gods. Aber okay, genug gemosert. "Runes to my Memories" und "Cry of the Black Birds" sind natürlich "echte" Amon Amarth Hymnen, die immer noch mächtig kicken! Nach "War of the Gods" ging die Band von der Bühne. Im Übrigen war der Sound sehr fett, was bei der ersten Zugabe "Twilight of the Thundergod" nochmals mächtig unter Beweis gestellt wurde. Beim abschliessenden "Pursuit of Vikings" ging dann nochmal richtig die Post ab, bevor sich der Abend dem Ende neigte. Ein unterhaltsamer Abend ging zu Ende. Hat mal wieder Spass gemacht und meine Heimreise sollte dann auch viel entspannter verlaufen. Also Leute...rise the mighty Viking Horns!

 

Setlist Amon Amarth:

1. Father of the Wolf

2. Deiceiver of the Gods

3. Death in Fire

4. Free Will Sacrifice

5. As Loke Falls

6. Guardians of Asgaard

7. Coming of the Tide

8. Warriors of the North

9. Runes to my Memory

10. Varyaags of Miklagaard

11. The Last Stand of Frej

12. Destroyer of the Universe

13. Cry of the Black Birds

14. War of the Gods

15. Twilight of the Thundergod

16. The Pursuit of Vikings

 

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