Hach, wie ich es liebe einen straffen Zeitplan zu verfolgen.

Angesetzt war die Abfahrt um 16:30h, da das Konzert ja unbedingt schon um 18:30h beginnen muß. Nun, es hat nicht ganz geklappt, hielt sich aber noch durchaus im Rahmen. Zudem war das befürchtete Gedränge vor dem Herforder Kick lange nicht so groß wie erwartet. Gut so, denn so war uns unser "Stammplatz" so gut wie sicher. Der geplante Einlass (18°°h) verschob sich doch tatsächlich um eine halbe Stunde. Als es dann soweit war, wurde erst besagter Platz gesichert (es handelt sich nicht um die schwer unkämpfte Erste Reihe), dann das Merchandising gecheckt. Schon folgte die Ernüchterung: Nix Neues, was sich lohnt zu erwerben. Nicht mal ein töfftes Tourshirt, mit aktuellen Daten. Egal, dafür liebäugelten wir mit der brandneuen DVD aus dem Hause STS, die erst eine Woche später in den Handel gelang. Der Preis von genau 25€ war zu bedenklich, aber was soll's...

Um 18:54h betraten schon die ersten Spielleute von Saltatio Mortis die Bühne und versuchten das Publikum anzuheizen. Schon bei der Eröffnung war ich der Meinung, dass ihnen die Bühne viel zu lein ist. Solche Bands brauchen einfach mehr Platz um sich auszutoben! Naja, im Kick ist die Bühne generell nicht sooo groß und wenn die noch durch das Schlagzeug der "Hauptband" verkleinert wird...! Dass Herford zu 80% ein eher schwieriges Publikum hat, schien die Todestänzer wenig zu stören (wie mir später von Teilen der Band gesagt wurde). Gut, wenn sie zum Hüpfen und mit-erhobenen-Armen-in-der-Luft-klatschen animiert wurden, zogen nahezu alle im Saal mit und es sah gigantisch aus. Doch wurde ich das Gefühl nicht los, dass nicht mal die Hälfte der Anwesenden jemals zuvor etwas von Saltatio Mortis gehört hatte.

Deren Auftritt war jedoch fantastisch! Mittelalter-Rock von Feinsten. Zumindest anders als von Bands wie Tanzwut und In Extremo, was ihnen definitiv eine Daseinsberechtigung in dem Genre gibt! Die lustigen Ansagen waren zudem ein weiterer Höhepunkt. Toll auch die Vorstellung der neuen Single, welche man (auch eine Woche vor VÖ) gerne in die Einkaufstüte packte. Leider, leider war die Spielzeit von gerade mal 33 Minuten viel zu kurz und ich hatte mich auf noch so viele tolle Lieder gefreut - vergebens, denn nicht mal eine Zugebe war drin.

Während der Umbaupause hatten wir uns noch sehr darüber geärgert, dass meine Kamera zur Zeit out of order ist. Daher kann ich hier auch nur das "Notprogramm" anbieten.

Kurz vor 20°°h enterten Subway to Sally die Bühne und erzählten uns nach kurzem Intro vom "Geist des Kriegers". Nun, da ich STS mitlerweile schon zum mind. 5. mal live sah (kam mir vor wie 8x), war ich schon etwas abgehärtet und konnte mich nicht allzu arg begeistern lassen (zumal ich ein weiteres mal am 27.12.03 vor mir habe). Recht übel kam auch der Sound daher. Die Geige von Frau Schmitt war uns zumindest viel zu laut, im Vergleich zum Rest. Nett dagegen die gelegentlichen Pyros (die von einem wichtigen Feuerwehrmann auch streng bewacht wurden). Nervig bleiben jedoch die (diesmal allerdings eher verhaltenen) "Blut Blut..."-Rufe, die von Sänger Eric Fish geschickt abgeschmettert wurden.

Insgesamt war mein Eidruck eher nüchtern (wie auch mein Zustand ...Fahrer eben). Der größte Teil des Auftrittes kam mir zu routiniert und schon fast lustlos vor. Die Musik hingegen kam mit geballter Kraft empor und animierte zum tanzen und abfeiern! Wie immer!

Setlist:

Und da wir ja nun mal keine Kamera dabei hatten, mußte eine der netten Damen des Hauses "Schwarzer Krauser", die den kompletten Laden unterwanderten, ein Bild des Abends machen:

Fazit: Kommt selten vor, dass der Headliner vor der Vorband spielt und obendrein noch kaum Spielzeit bekommt. Wie dem auch sei...

Saltatio Mortis bekommen satte 9 Pommesgabeln von mir und

Subway to Sally immerhin 8! Hätte schlimmer kommen können!