19. April 2024


           
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Facebreaker Interview

Letztes Jahr bin ich Death-Metal-technisch von Januar ab mit einem Harten durch die Gegend gelaufen, denn Facebreakers Zweitwerk "Dead, rotten and hungry" war das Referenzwerk des vergangenen Jahres und wurde zu keiner Zeit ernsthaft von anderen Veröffentlichungen in Frage gestellt. Auch heute noch rotiert dieses brutale, wie auch innovative Meisterwerk schwedischen Elchtods mehr als häufig in meinem Player.

 

Nun ist ja einige Zeit ins Land gegangen…Grund genug bei Basser Jonas Magnusson mal nachzuhaken, was denn momentan bei den Mannen aus Göteborg so Phase ist.

Es sind nun mehr als 15 Monate nach Veröffentlichung von „Dead, rotten and hungry vergangen. Wie waren eigentlich die allgemeinen Reaktionen auf das Album?

 

Alter, die Reaktionen waren überragend, genial und fast alle Reviews gingen mächtig steil. Wir waren total happy auch aufgrund der Tatsache, dass wir dadurch viele neue Fans dazugewinnen konnten, die vorher mit dem Namen Facebreaker überhaupt nichts anfangen konnten, den Style unserer Musik aber total verinnerlicht haben und Death Metal im Allgemeinen entdeckt haben. Das ist so was von geil, das glaubst du gar nicht…

 

Böse Zungen behaupten, dass Ihr unheimlich von Dismembers „Like an ever flowing stream“ oder Entombes „Clandestine“ geklaut habt…

 

Pft, da scheiße ich drauf. Wir spielen die Musik, die wir lieben und haben es überhaupt nicht nötig, irgendjemand, egal wer es ist oder jemals war, zu kopieren.

 

Habt Ihr denn wenigstens so viele Scheiben vertickt, damit Euer Leben etwas einfacher wird?

 

Ach herrje, ich weiß überhaupt nicht, wie viele Platten wir verkauft haben, aber das Wichtigste ist: Wir können von unserer Musik definitiv NICHT leben, hahaha. Scheiße, ist aber noch so…

Der große Unterschied zu Eurem Debüt „Bloodred hell“ und Eurem Zwetling war die Produktion, die in meinen Augen sehr viel heftiger ausfiel…

 

Yeah, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Der Sound auf „Dead…“ war um einiges brutaler und heavier, während „Bloodred…“ ein kleines bisschen zu clean und bei weitem nicht so stark war, wie bei unserem Zweitwerk.

 

Da schreit es ja förmlich nach einer Neueinspielung des Erstlingswerks…

 

Da haben wir auch schon dran gedacht und uns Pläne gemacht, doch die Plattenfirma hat sich noch nicht dazu geäußert. Außerdem ist es etwas schwierig, denn die Master-Aufnahmen liegen immer noch bei unserer alten Company Rage of achilles, die alles für uns getan haben, bis sie leider bankrott gingen.

 

Nu wird es aber langsam mal wieder Zeit, für Album Nummer drei, oder?

 

Wir setzen uns da überhaupt nicht unter Druck, denn dann kommt nur Scheiße bei raus. Wir werden wahrscheinlich im Herbst unter Jonas Kjellgren (ex-Scar Symmetry) das Black Lodge Studio entern, um uns an die Arbeit zu machen.

 

Eure Homepage bräuchte auch mal etwas Überholung…

 

Naja, wir sind keine Computergeeks. Außerdem sind wir in der Beziehung stinkendfaul, hahaha. Wir schaffen es ja noch nicht einmal, jemanden anderen dafür zu engagieren. Aber Du hast Recht, für die Zukunft werden wir da etwas machen müssen. Guckt einfach auf unsere MySpace Seite, da findet Ihr alles Interessante über uns…

 

Letztes Jahr hattet Ihr ja einen phänomenalen Auftritt beim PartySan…

 

Alter, das war richtig geil ohne Ende. Die Leute sind total ausgeflippt. Als wir begonnen haben, kamen immer mehr Leute vor die Bühne und in der Mitte des Sets sind alle komplett durchgedreht. Mann, ich hoffe diese Reaktionen auf unserer Tour noch einmal zu erleben.

 

Ist es nicht schwierig, als schwedische Band mit einem Label in Singapur zu arbeiten? Amon Amarth lassen grüßen…

 

Hahaha, denen wollen wir jedenfalls nicht nachstellen, falls Du das damit meinst. Es ist jedenfalls nicht viel schwieriger mit den Leuten in Singapur zu arbeiten, als beispielsweise mit einer Company in Deutschland. Da wir zumeist per eMail Kontakt halten, ist die Sprachbarriere auch kein großes Thema. Auf jeden Fall haben sich nach „Dead…“ eine Menge größerer Labels bei uns gemeldet, aber weiter ist bisher noch nichts passiert. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

 

Gibt es einen Musiker oder eine Band, die Dich maßgeblich beeinflusst hat?

 

Nee, überhaupt nicht. Obwohl ich Terrorizers „The downfall“ abgöttisch liebe. Aber bevor wir Grind machen, muß noch eine Menge passieren, hahaha.

by olaf

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