
Einmal mehr zerrte ich ein prominentes Opfer für meinen Track Attack vor das Aufnahmegerät um zu erfahren, inwieweit sich der gequälte Musiker mit anderer Musik auskennt. Diesmal mit Martin Schirenc von Hollenthon, den einige von Euch auch noch als Musiker von Pungent Stench in guter Erinnerung haben sollten. Kurz vor dem Auftritt der Österreicher am zweiten Tag des Ragnarök Festivals war es dann soweit und das Ergebnis fiel weit besser aus, als es Martin selbst vor Beginn zu hoffen gewagt hatte.
GORGORTOH - “Rebirth”
Album: “Quantos possunt ad satanitatem trahunt”
Martin: Puh, gar keine Ahnung. Allerdings ziemlich fett gemacht, schön kalt und klirrend. Der Headliner am Samstag? Ach, das ist von der neuen Gorgoroth? Ja, gefällt mir.
TRYPTIKON – “Descendant”
Album: “Emparistera daimones”
Martin: Ganz eindeutig Celtic Frost und da es die nicht mehr gibt und ich die alten Sachen geliebt habe, kann das nur Tryptikon sein, hahaha. Ultrabrutaler Gesang, megastark produziert und wirklich ein sattes Gitarrenfeuerwerk. Klasse. Wie gesagt, die alten Frost Sachen waren legendär, da kommen die Jungs niemals ran, aber der Versuch ist aller Ehren wert und wirklich mehr als gelungen.
GRAND MAGUS – “I, the jury”
Album: “Hammer of the north” (ab Juni 2010 erhältlich)
Das hört sich an wie Janne von Grand Magus. Das sind Grand Magus? Ui, schon wieder ein Treffer. Nicht schlecht, allerdings liebe ich vor allem das „Monument“-Album. Ales was danach kam gefiel mir nicht mehr so. Ist o.k., aber auch nicht mehr.
SLASH feat. LEMMY KILMISTER – “Doctor alibi”
Album: “Slash”
Na die machen aber ganz schön auf Motörhead. Das ist wirklich Lemmy der da singt? Ach, ich dachte, das wäre irgendeine Band, die auf Lemmy machen will. Kompatibler Party Rock, der mich aber nicht sonderlich anzeckt.
DISBELIEF – “Welcome home”
Album: “Heal”
Null Ahnung. Eine Coverversion von King Diamond? War ich nie Fan von, daher habe ich den Song auch überhaupt nicht erkennen können. Die Stimme ist ziemlich geil. Wer ist das? Disbelief? Habe ich schon einmal gehört den Namen.
LACRIMAS PROFUNDERE – “The letter”
Album: “The grandiose nowhere”
Ach herrje…HIM? O.k., Lacrimas profundere…also doch HIM, hahaha. Boah, überhaupt nicht meine Baustelle, vor allem der Gesang. Geht überhaupt nicht. Bitte schnell den nächsten Song.
RAGNAROK – “Eternal damnation”
Album: “Collectors of the king”
Ja, das ist schon besser. Ziemlich finster, saufett produziert und die Jungs können was. Gefällt mir. Ragnarok? Habe ich schon gehört, die sind auch schon eine ganze Weile im Geschäft. Klasse.
ELUVEITIE – “Thousandfold”
Album: “Everything remains (as it never was)”
Das sind diese Schweizer, scheiße, ich komm nicht auf den Namen. Ach ja, Eluveitie. Ich bin kein Fan von solchem Sound, doch der Song ist klasse, vor allem der Gesang. Ich hatte die Band viel seichter in Erinnerung, doch hier holen sie ja den Hammer raus.
SAVAGE MESSIAH – “The serpent tongue of divinity”
Album: “Insurrection rising”
Da fallen mir eintausend Bandnamen ein, das könnte echt jeder sein. Ist gar nicht mein Fall, da ich auf diese Art von Metal so gar nicht abfahre. Von der Band habe ich auch noch nie was gehört. Next please…
VARG – “Zeichen der Zeit”
Album: “Blutaar”
Ganz klar eine deutsche Band. Sehr gut produziert, vor allem das Break eben war geil. Varg? Die hat man doch so derbe in die Naziecke gestellt, oder? Das ist meist das Problem bei Bands, die in ihrer Heimatsprache singen und wenn es dann noch Deutsch ist, wird man schnell anrüchig. Ich jedenfalls kann da nichts feststellen, außer das mir das Stück sehr gut gefällt. |