Ich war auf einer Fahrt zu einem der unzähligen Festivals in diesem Sommer. Unterschwellig und leise dudelte die Enforcer Scheibe vor sich hin. Ich hatte zwar schon ein paar mal hinein gehört, aber während dieser Fahrt hat's gefunkt!
Die Schweden reihen ein großartiges Riff an das nächste und sind dabei so melodisch das einem das Herz aufgeht. Refrains die man beim zweiten Mal textsicher mitbrüllen kann („Undying evil“ oder „The banshee“ sind Paradebeispiele) hab ich in so einer Dichte eigentlich noch nie gehört. Es gibt Momente wo ich mich frage ob diese Perfektion noch von dieser Welt stammt.
Selbst das Instrumentale „Hungry the will come“ weiß von vorn bis hinten zu Begeistern und die beiden 6 Minüter „Below the slumber“ und „Mask of red death“ bilden einen Spannungsbogen der trotz der Länge immer neue Facetten aufzeigt und die Songs interessant bleiben lässt.
Enforcer machen mal ziemlich geilen Heavy Metal, der seines gleichen wohl ziemlich lange nicht finden wird. Ein ganz klarer Fall von -zur richtigen Zeit am richtigen Ort-, die vier erfinden das Genre nicht neu aber nutzen alle Elemente und setzen eigene Trademarks. Weniger als 9 Gabeln sind reinster Frevel!