Freitag, der 29. März 2024
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Review

Whitechapel - The Valley Cover

Interpret:
Whitechapel
Albumtitel:
The Valley
Erscheinungsjahr:
2019
Genre:
Death-Metal
Tracklist:
01. When A Demon Defiles A Witch
02. Forgiveness Is Weakness
03. Brimstone
04. Hickory Creek
05. Black Bear
06. We Are One
07. The Other Side
08. Third Depth
09. Lovelace
10. Doom Woods

Die Tatsache, dass Bands Weiterentwicklung wünschen, wenn man sich gen stilistischer Sackgasse bewegt und sich nach dem hauseigenen Meilenstein-Output (Out Endless War) nicht mehr entsprechend erstklassig in Szene setzen konnte, ist nachvollziehbar. Dass dies ebenso gefährlich ist, bedarf an diesen Stelle wohl keiner Erklärung.

Im Falle Whitechapel sollen darüberhinaus auch interne Differenzen eine Rolle gespielt haben, weshalb man sich erst fünf Jahre später (da es Mark Of The Blade wohl zu übersprigen gilt) wie auf dem neuen Silberling The Valley präsentiert und die Bandbreite bewusst etwas vergrößert. Zwar noch kein Spagat sozusagen, aber wer weiß, ob die neuen Triebe weiter wachsen sollen...

Auf der einen Seite sind natürlich die klassischen Trademarks der Band weiterhin vertreten – insbesondere “Brimstone” liefert hier eine herausragende Portion Nackenbrecher. Aber ihnen gegenüber haben sich im Grunde im Alternative anzusiedelnde Parts auf die neue Platte gesellt, womit schon von einer mutigen Gesamtversion gesprochen werden kann. Wer sich dem Anspieltipp “Hickory Creek” hingibt, versteht sofort: Die Amis um Phil Bozeman haben erkannt, dass ihre Frontröhre auch singen kann und bedienen sich dieses Elements für ergänzende Passagen oder eben für einen ganzen Song.

Zugegeben! Das Verhältnis zwischen Attacke und entsprechendem Schongang ist nicht extrem ausgefallen, man tastet sich quasi mit 75 : 25 in neue Sphären. Ob es der eigenen Hörerschaft gefällt? Whitechapel gehen die Sache spürbar mit Respekt an, was einerseits vernünftig, anderseits aber auch nicht konsequent erscheint.

Insgesamt haben Whitechapel mit The Valley ein Album abgeliefert, dessen Höhepunkte bei den besagten 25% liegen, eben weil diese neu, überraschend und zugleich gut sind. Beim Rest von Standart zu sprechen, käme allerdings purer Ahnungslosigkeit gleich. So gibt es hier und heute 7 Pommesgabeln (+ 1 für den Mut, -1 für das Sicherheitsdenken dabei).

Bewertung:

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