| 02. April 2023
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Metal Bash 2006 |
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Bericht Am: 29.07.2006 Samstag, 29.07.2006 Das kleine, aber feine Metal Bash in Neu Wulmstorf bot den Pommesgabel Redakteuren Marie, Björn und meiner Wenigkeit dieses Jahr die Chance, sich schon mal auf das Wacken vorzubereiten. Björn beschloss allerdings, das Warm up ohne Alkohol überstehen zu wollen. Das klappte bis zum ersten Bierstand auch eigentlich erstaunlich gut… Inzwischen hatten sich auch schon Never comes Silence auf der Bühne ausgebreitet. Je mehr die Truppe zum Besten gab, desto mehr sehnte man sich nach Stille. Typisches Gothic Metal Geplänkel sollte für Spaß sorgen, aber bis auf ein paar wenige Nasen vor der Bühne konnte die Band niemanden wirklich überzeugen. Die weiblichen Gesangsparts waren mehr oder weniger schief wie der Turm in Pisa, und die Harmonie mit den Growls fehlte gänzlich und das wo die Musik eigentlich sehr ordentlich rüber kam. [tr] Mann stelle sich folgende Begebenheit vor: Freedom Call frühstückt zusammen mit Masterplan …, einmal umrühren, und schon hat man: Eternal Reign ! Aber da der Metaller an sich und als solcher zu so nachtschlafender Zeit (12.30 Uhr) die Klüsen noch nicht erfolgreich geöffnet und die Festplatte gebootet hat, erreicht das Publikum nur einen leicht wippenden Zustand, obwohl sich Frontmann Dirk Stühmer redlich Mühe gibt, die amorphe Masse vor der Bühne zu beleben. Vielleicht war es einfach noch zu früh für Metal…, egal in welcher Form und Ausführung. [me] Gerade hatten wir es uns an einem Tisch neben der Bratwurst Bude gemütlich gemacht und lauschten, was uns Abrogation boten, da wurde dieser Tisch für die Autogrammstunde benötigt. Und damit verschwand eine weitere der ohnehin schon knappen Sitzmöglichkeiten. Mit kurzem Umweg über den Bierstand näherten wir uns der Bühne. Leider war es Vorne keineswegs besser, und so litten die soliden Death Metaller leider unter konstant schlechtem Sound. Gut wenn man den einen oder anderen Song kennt und mitbrüllen kann, dann bleibt der Spaßfaktor nicht ganz auf der Strecke. Schade, Herr Soundmann! [tr] Pünktlich wie die Maurer betraten dann die Hessen Abandoned die Bühne. Allerdings kam das „Quartett“ nur zu dritt, da Gitarrist Holger aus gesundheitlichen Gründen in der Heimat geblieben war. Es mag an meiner Kurzsichtigkeit liegen, oder aber am einsetzenden Regen, aber plötzlich hatte ich das Gefühl, dass Bruce Dickinson unter Umständen ein Side- Projekt ausgebrütet hat, das sich Ivory Tower nennt. Aber nach genauerem Hinsehen, ca. 200 Meter näher an der Bühne und entfernter vom Bierstand, stellte sich diese Vermutung als Irrtum heraus. Fasziniert von dem mit Streifen- Spandex bekleideten Basser, lauschte ich also den sanften Weisen, die mich immer wieder an Iron Maiden erinnerten. Leider Gottes blieb der Auftritt der Nordlichter eine relativ statische Veranstaltung, ohne viel Bewegung auf der Bühne…, aber so konnte ich wenigstens in aller Ruhe den Streifehörnchen- Basser bewundern! [me] Wie sollte es anders sein!? Als die Black-Metaler Negator die „Mainstage“ enterten, setzte ein gepflegter Dauerregen ein und begleitet sie den ganzen Gig über. Dem Publikum war es relativ egal und sie genossen die Todes-Klänge der Hamburger. Die fünf Vertreter des schwarzen Metals hatten sichtlich Spaß, und Frontmann Nachtgram gab wirklich alles. An dem Gig gab es wirklich nicht auszusetzen und sie zeigten ihren Fans, was sie auf der Tour im Oktober erwartet! Was nun folgte war mit Abstand und bei allem Respekt der lächerlichste Auftritt des Festivals. Nichts gegen Rock' n' Roll Opas auf der Bühne, aber was einem Vortex dort boten war schon wirklich nicht mehr schön. Zwar hatten Sie auch ihre Hits im Gepäck, und brachten mich mit „ Braking the law “ durchaus zum mit singen, aber die Kostümierung und die Streitaxt auf der Bühne waren mehr als merkwürdig. Musikalisch bot das Set wenig Abwechslung und der Gähn-Faktor stieg. [tr] Nur weil ich die Haare kurz hab´, bin ich noch nicht der Helford!“ Debauchery -Frontgrunzer ist definitiv ein Komiker…, zwar ein mit Kunstblut übergossener, aber immerhin…, ein Komiker. Man soll´ s nicht meinen, wie viel Humor in den Adern eines echten Death- Metallers fließt. Allerdings in der Killerausführung á la Corpsegrinder, denn folgende Ansage des Songs „ Chainsaw Masturbation“: „Der nächste Song ist für alle weiblichen Fans im Publikum!“ kam mir dunkelgrau bekannt vor (vergleiche: CC und „ Fucked with a knife “). *räusper* Nun ja, aber während ich noch darüber sinniere, was die Stuttgarter uns eigentlich mitteilen wollen (ja, ich weiß, das ist genauso müßig, wie bei Six feet under oder Cannibal Corpse ), fängt unser Chefredakteur zusammen mit dem Rest der Meute vor der Bühne an zu bangen. Lange Rede kurzer Sinn: ein lustiger Spaß für alle Splatter-Deather unter der Neu Wulmstorfer Sonne (oder auch Regen!). [me] Umso später der Abend, desto schöner die Gäste. Diese Weisheit passte zu Gun Barrel – solange man auf Rock `n` Roll und Cowboyhüte steht. Natürlich ließen sich die Streitsucher aus Hamburg, es sich nicht entgehen, einen kurzen Gastauftritt hinzulegen. Die Kneipenterroristen um Sänger (und Veranstalter) Jörn präsentierten die Songs „ Ketten und Leder “ und „ Kneipenterrorsisten “. Dem Publikum gefiel es und es forderte eine Zugabe – leider beließen es die Vier bei einem sehr kurzen Auftritt, der aber gelungen war. [be] Um 21Uhr gaben sich dann Dark Age die Ehre. Wie es nicht anders zu erwarten war, waren sie einer der Höhepunkte des Abends. Eine weitere Legende stand mit Paul Dianno auf der Bühne. Ein Gründungsmitglied der legendären Iron Maiden sieht man nicht häufig live. Die von Dark Age hoch angesetzte Messlatte konnte Herr Dianno jedoch nicht überbieten. Zwar war sein musikalisches Machwerk nicht schlecht und auch die Stimmung passte, aber die Lokalmatadore hielten eben doch die heimliche Headliner Position inne. [tr] Der Rest des Abends verschwand in den alkoholischen Nebelschwaden der Redaktionsmitglieder. Gut, dass sich noch ein Taxi zurück nach Hamburg organisieren ließ (GROßES DANKE AN TANTE ANNI), da unser Björn ja alles andere als fahrtüchtig war. Erst ging die Party im Auto mit dem „ Moonlight shadow “ Cover der Spirit Corpse weiter, bevor Björn und sein Bruder im Geiste den Kiez unsicher machten. Augenzeugen berichteten von schlimmen Aussetzern der Protagonisten. Ich für meinen Teil freute mich aufs Bett und ließ das gesamte Festival in entspannter Atmosphäre Revue passieren. Wacken wir kommen!!!! Fazit: |
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