| 19. April 2024
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Party.San Open Air 2006 |
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Bericht Am: 10.08. - 12.08.2006 Donnerstag | Freitag | Samstag Samstag, 12.08.2006 Der Samstag begann mit der spontanen Entscheidung bereits am Abend wieder die Heimat anzusteuern. Aufgrund des Wetters und der Tatsache das sich der Urlaub aller anwesenden am Montag früh definitiv erledigt hatte war diese Entscheidung nicht die schlechteste. Die Bands machten jedoch weiter wie zuvor, so geschah es das unsere Einpack-Aktivitäten das Anschauen der Bands Akrival und Mourning Beloveth verhinderte. Erst bei den unterhaltsamen Rompeprop sammelte sich die Redaktion auf dem Festival Gelände. [tr] Rompeprop? Was das denn? Nie gehört! Und doch entpuppten sich die lustig blutverschmierten und bandagierten Musiker zur Überraschung des Tages. Grind/Death-Geknüppel mit per Verzerrer erzeugten Growls. Tja, das machte tatsächlich jede Menge Spass!!! Merken! [ah] Was lehren uns Rotten Sound? Porngrind? Grindcore? Goregrind? Deathcoregrindporn? Oder was nun? Oder viel einfacher vielleicht: dass nicht alles, was in die finnischen Charts kommt, auch notwendigerweise furchtbar spannend und mitreißend sein muss. Oder anders gesagt: die spinnen, die Finnen. Um es kurz zu machen (damit sich die Grindcore- Fans unter Euch sich nicht ungewöhnlich lange konzentrieren müssen…): weniger ist nicht immer mehr, denn der Funke wollte Hartnäckigerweise einfach nicht überspringen! [me] Gegenteilig zu ihrem Bandnamen boten Desaster alles andere als eben selbiges. Dies wusste auch das Publikum und versammelte sich zahlreich vor der Bühne. Die Death-Metal Anhänger wurden bestens bedient und konnten eine Performance at it’s best erleben. Lediglich die Schüchternheit des Sängers wollte nicht so ganz in das Bild der Band passen. Sei noch zu erwähnen, dass sich Desaster mit einer gelungenen Version des Sepultura Klassikers „Troops of doom“ ins Gedächtnis der Zuschauer einbrannten. [tr] Nach eigenen Aussagen spielten Setherial seit neun Jahren nicht mehr in Deutschland, Gründe dafür fand man in der Musik allerdings nicht. Die lustig geschminkten Pandabärchen droschen ordentlichen Black Metal ins erwartungsvolle Publikum. Kein schlechter Auftritt aber doch an meinem Musikalischem Geschmack etwas weit dran vorbei. [tr] Thema heute: Dreck statt Blut! Die schwedische Waldschrat-Truppe von Thyrfing hatte wohl dieses Jahr ihre Kunstblut- Reserven im Flieger liegen lassen und so musste man wohl auf den reichlich in Bad Berka vorhandenen Staub und Dreck für das Bühnen- Outfit zurückgreifen…Jetzt aber mal jetzt aber mal Spaß beiseite. Thyrfing spielten ein umfangreiches Set, in dem die Highlights ihrer Bandgeschichte, von den Anfängen mit Thyrfing bis zum aktuellen Album Farsotstider nicht zu kurz kamen. Und es kommt gewiss nicht von ungefähr, dass sich Thyrfing eine so große Anhängerschar besitzen, die ihre Helden in Bad Berka frenetisch feierten. Und so ließen auch den letzten Langschläfer aus dem Dämmerzustand vor die Bühne ziehen, um dort den Viking Metal- Spektakel beizuwohnen. [me] Keine Ahnung, was die Verzögerung von satten 15 Minuten verursachte, doch es war schon sehr ärgerlich, zumal die verlorene Zeit nicht hinten dran gesetzt wurde. Umso erfreulicher war zumindest der Moment, als die Dänen von Illdisposed dann endlich die Bühne bestiegen. Mit diversen Krachern aus ihrer Schaffensphase (allem voran dem Hit und gleichzeitigen Opener „Now we're history“) und merkwürdig, lustigen Ansagen brachten sie jedes Deather-Herz zum glühen. Nur leider viel zu kurz und erneut ohne „Illdispunk'd“. [ah] Mein Herz pocht an und für sich mehr im Death-Metal Takt doch der aktuelle Output der im Black-Metal angesiedelten Naglfar konnte selbst mich in Verzückung versetzen. Gespannt also wartete ich auf den Auftritt der Schweden. Die letzten Milliampere meines Kameraakkus flossen beim zweiten Song durch die elektronischen Baustufen der Kamera und sorgten für den Komplettausfall der Bilder von Marduk und Six Feet Under. Das sollte mich nun aber nicht stören, da die Show von Naglfar deutlich an Fahrt aufnahm, bis sie plötzlich ein jähes Ende fand, nicht nur kein Strom in der Kamera, nein auch kein Strom mehr auf der Bühne! Für einige Minuten gab es keinen Strom auf dem Gelände, nur ein Notstromaggregat versorgte die Stage notdürftig mit Licht. Mit neuer Energie nahmen Naglfar ihr Fahrwasser erneut auf und lieferten ein derartig geiles Set ab, dass Sie nicht zuletzt zu einem der Party.San Highlights gehören. [tr] Keine Ahnung wer mir diese Band aufgedrückt hatte, kann ich doch mit diesem Rumpel-Metal herzlich wenig anfangen. Naja, zumindest hatten Marduk eine fabelhafte Lichtshow und spielerisch scheint auch alles im grünsten Bereich gelegen zu haben – denn sooo viele begeisterte Fans konnten unmöglich irren. [ah] Über Filzkopf Barnes und seine Hintermänner noch viele Worte zu verlieren, ist so überflüssig wie ein Festival ohne Bier. Kompromissloser dierekt-auf-die Fresse Death Metal älterer Schulen, dargeboten von echten Todesblei-Profis. Ein absolut würdiger Headliner, der unter’m Strich keine Wünsche offen ließ. [ah] Fazit:
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