| 13. Oktober 2024
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Party.San Open Air 2011 |
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Bericht Am: 11.08. - 13.08.2011 Donnerstag | Freitag | Samstag Freitag, 12.08.2011 Nachdem ich Triptykon kapital verpennt hatte und somit mit einem kurzen Zwischenstopp gegen dreiviertel drei (für die Unwissenden Viertel vor drei) für einen lockeren Smalltalk und ein Bierchen auf satte 9 Stunden Schlaf kam, konnte Tag Zwei beginnen...leider mit Wolken ein paar Tropfen Regen, die sich im Laufe des Tages stetig steigerten und zu einem späteren Zeitpunkt Schlotheim ziemlich derbe unter Wasser setzten. Aufgrund mangelnder musikalischer Alternativen entschloss ich mich, bei trübem und diesigem Wetter dem Flunky Ball Rurnier einen Besuch abzustatten. Bei dieser „Sportart“ handelt es sich um eine Mischung aus Völkerball, Baseball und unkontrolliertem saufen. Die Teilnehmer (vor allem die Gewinner) hatten jedenfalls mächtig Spaß und schon zu früher Stunde mächtig einen sitzen. Zu erwähnen wären auf jeden Fall die Jungs vom „Bolzenwerfer“ Team, die definitiv mit den besten Shirts punkten konnten. [od] Puteraeon aus Schweden waren die erste Band am zweiten Tag. Groovender Schwedentod as fuck! ''The Esoteric Order'' heißt das erste Album der Band und verspricht einige Hassbrocken. Auch live kommt der Stoff sehr sehr oldschool rüber. Die Gitarren klingen wie zu besten Zeiten von Entombed und Dismember...geil! Man achte auf ''Re-Animation'' und ''Whispers of the Dead''...das sind richtig groovende Abrissbirnen! Daumen hoch für diesen interessanten Newcomer! Truppensturm aus Nord-Rhein-Westfalen sind ganz schwere Kost! Hilfe! Ganz ehrlich habe ich selten so ein Geballer gehört! Schon nach den ersten Tönen hatte ich keinen Bock mehr! Das Album ''Salute to the Iron Emperors'' entfachte bei mir ein Magengeschwür. War Metal nennt man da also! Ganz schlimm. Die ganze Setlist hörte sich an, wie ein einziges Brummen! Nach einer halben Stunde verschwand die Band auch wortlos von der Bühne. Gottseidank. Urgehal aus Finnland waren dann mit ihrem ''rumpligen'' Black Metal am Start! Schon beim Metalfest in Dessau hat mich die Band ziemlich gelangweilt. Das Corpsepaint der Band sieht ganz schick aus, aber die blaue Jeans des Sängers sieht für eine Black Metal Band schon sehr seltsam aus. Nach 45 Minuten war dann der unspektakuläre Auftritt dann auch vorbei! Skeletonwitch aus Ohio/USA sind für mich total unbekannt! Die Band kredenzt uns einen Mix aus Thrash, Black und Death und auch klassische Heavy Metal Einflüsse sind herauszuhören, was sich besonders beim Gesang bemerkbar macht. Nicht meine Baustelle, also Mund abputzen und weiter gehts! [tl] Noch nie live gesehen freute ich mich tierisch auf Desultory, die dann auch gleich fulminant mit. .. loslegten. Leider war der Sound auf der instandgesetzten Bühne bei weitem nicht so brillant wie kurz vorher bei Skeletonwitch, was die Meute vor der Bühne nicht den Hauch interessierte und die Schweden vom ersten Takt an abfeierten. Leider öffnete dann aber der Himmel über Thüringen seine Schleusen und es ergoss sich ein Platzregen der allerfeinsten Sorte. Nicht nur die bemitleidenswerten Ordner, die klatschnass vor der Bühne wurden, sondern auch das Publikum und vor allem die Band litten sichtbar unter dieser verfickten Wetterkapriole. Dennoch wurde der Desultory Gig zu einem Highlight des Wochenendes. Aufgrund seiner Beteiligung bei den „verruchten“ Judas Iscariot hatte ich eigentlich keinen rechten Bock auf Emperor Proscriptor Magikus und seine Horde, was allerdings die Mehrzahl der Besucher nicht teilte, denn als Absu die Bühne enterten, war es richtig voll und das obwohl es immer noch unnachgiebig pisste. Für mich war es harte Arbeit, denn außer einigen Songs des selbstbetitelten 2009er Albums, ist diese Band für mich absolut uninteressant und daher zog ich es vor, mich statt von außen von innen zu befeuchten. Alan „Nemtheananga“ Averill ist ein begnadeter Entertainer und Primordial an sich immer eine Bank, doch irgendwie hat sich bei mir eine gewisse Sättigung gegenüber den wehklagenden Pagan Brocken der Iren eingestellt. Musikalisch und soundtechnisch wie immer fett, wollte der Gig bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doch auch hier teilte die Masse nicht meine Auffassung und feierte den Fünfer gnadenlos ab. Ashmedi und Melechesh hingegen knallten amtlich und meine Vorfreude, diese außergewöhnliche Band endlich einmal live zu sehen, wurde vollends bestätigt. Zusammen mit seinem nicht minder genialen Widerpart Moloch schredderten die Sumerian Black Metaller ihre epischen Hassbrocken in das weite Rund und hinterließen heruntergeklappte Kinnladen. Thanatos Schlagwerker Xul sorgte zusammen mit Rahm für den amtlichen Bumms und waren somit mitunter dafür verantwortlich, dass Melechesh für mich eines der großen Highlights des gesamten Wochenendes wurden. [od] „Bondage goat zombie“ entzückte mich musikalisch, doch die anstößigen Texte von Belphegor lassen mich einfach nicht warm werden. Zudem treten die Österreicher um Sir Helmuth nicht nur auf der Bühne Stilecht auf, Interviews entbehren jeglicher Grundlage. Entsprechend motiviert fand ich mich plötzlich vor der Bühne wieder. Die spärlich bekleideten Gasmasken-Gogos können mich jedoch auch nicht auf die Seite der Band ziehen. Zum Glück gibt es in der Nähe Köstritzer, das ist mal eine Wohltat. STOP! Rolle Rückwärts. Wer eben noch fleißig das umgedrehte Kreuz gen Horizont strecke muss nun flugs das Symbol des Anti-Christen gegen das Methorn austauschen. Nach ihrem letzten Auftritt im Jahre 2004 dürfen die Finnen von Ensiferum wieder los stürmen und das Party.San-Volk in Stimmung versetzen. Doch die Party-Sanen erweisen sich als Stimmungsresistent, was aber nicht nur an „Token of time“ und „Lai lai hei“ sondern auch am einsetzenden Regen liegen könnte. Die 15 Minuten Verspätung werden nicht dran gehangen, somit ist nach knapp 30 Minuten bereits Feierabend für die Finnen. Donnerstag | Freitag | Samstag |
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