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| 14. Juni 2025
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Rock Hard Festival 2013 |
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Bericht Am: 17.05 - 19.05.2013 Epilog Da ich leider im vergangenen Jahr gesundheitsbedingt auf das Rock Hard Festival (RHF) verzichten musste, war meine Vorfreude auf das kommende Pfingstwochenende umso größer. Der Bus ist gepackt, voll getankt und wir bester Laune. Den ersten Dämpfer gab es bereits bei der Auffahrt auf die Autobahn. Vor uns der wortwörtliche Weltuntergang- eine schwarze Wand, von der wir zum Glück bis zum ersten Treffpunkt nur die Ausläufer miterleben mussten. Als wir unseren ersten Zwischenstop bei einer bekannten amerikanischen Burgerbraterei machen, hat sich das Wetter wieder etwas gefangen und es ist zumindest trocken. So soll es auch den Rest des Weges bis zum Amphitheater in Gelsenkirchen bleiben. Dieses Jahr waren wir mal wieder fast die Vorhut für ein beachtliches Camp. Der Mittwochabend bzw. die Mittwochnacht, ist feucht fröhlich und die Wiedersehensfreude mit den ersten bereits angereisten Freunden riesig. So müssten bereits in dieser Nacht diverse Hopfenhülsen ihr Leben lassen. So kann es weiter gehen... Der Donnerstag beginnt hektisch. Die Nacht wurde doch kürzer als erwartet und als ich gegen Zehn Uhr die Augen aufschlage und mich wunderer, warum mein Kopf so groß geworden ist, gibt es bereits an dem Campingankunftskreisel eine beachtliche Schlange. Hurtig, naja so schnell es halt an so einem Morgen geht, angezogen und schon stehen die ersten Leute unseres Camps vor meinem Bus. Da unsere Gruppe doch etwas größer ist, ist natürlich auch das Gepäck etwas mehr. Inzwischen wird bereits mit Anhänger angereist. Dunkle Erinnerungen an vorletztes Jahr, etwa zwei Stunden schleppen vom Parkplatz bis auf den Campingplatz, kommen mir in den Sinn. Das macht den Morgen nicht besser. Die Security ist dieses Jahr super gnädig und lässt uns zumindest den Anhänger bis an den Eingang des Campingplatzes schieben. Vielen Dank nochmal an die Jungs- Ihr seid super! Pünktlich zum heftigsten Regenschauer des Wochenendes stehen unserer Pavillons und fast alle Zelte. Mann muss ja auch mal Glück haben... Also endlich Zeit, sich mal um eine Kontrolle der Alkoholvorräte zu kümmern. Der Platz hat sich dieses Jahr extrem schnell gefüllt. Dennoch haben wir unseren Stammplatz besetzt und nun kann die Party beginnen. Den Tag verbringen wir mit Grillen, Bändchen holen und... ihr wisst schon. Diesen Donnerstag wird keiner nüchtern bleiben. Der durchwachsenen erste Tag klingt entspannt in der Metaldisco aus. Der einzige Nachteil an dem RHF ist leider die Trennung von Park- und Campingplatz. So teilt sich unsere Gruppe im Laufe der Nacht in besagte zwei Lager auf. [ts] Freitag, 17. Mai 2013 ...und zack ist auch schon der erste Festivaltag da. Gegen 15 Uhr entern die bavarischen Thrasher Hellish Crossfire die Bühne. Schöner reudiger Thrash Metal wird in die Menge gefeuert und dankbar angenommen. Die Stimmung ist gut und die, die den Weg vor die Bühne gefunden haben, haben ein seliges Grinsen auf dem Gesicht. Eine gelungene Openershow, die old-schooliger nicht hätte sein können. Weiter geht es mit den deutschen Death Metal Veteranen Fleshcrawl, die mittlerweile ein technisch verdammt gut eingespieltes Team sind. Dennoch will der Funke nicht so wirklich überspringen. Die Jungs zocken einen gute Schwedentotgig, der Sound ist für diese Zeit wirklich mächtig und man merkt, dass der Fünfer mächtig Spaß hat. Nach einer dreiviertel Stunde ist dann dieses Old-School-Brett auch schon vorbei. (erwähnenswert sei an dieser Stelle noch, das zu Beginn der Show erst mal die Geschmacksresistenz des Publikums mit Diamonds von Rihanna getestet wurde, ich den die Nürnberger dann einstigen und die Nummer um die Death-Metallische Kurve brachten. -tr) Als nächstes wären jetzt Nachtmystium an der Reihe, die aber bereits im Vorwege abgesagt hatten, da sie sich aufgelöst haben. Ersetzt werden sie durch die dänische Black Metal Legende Denial of God. Für mich das erste Festival Highlight. Bereits auf dem Hell over Hammaburg, haben mich die Jungs echt vom Sockel gehauen. Siebzehn Jahre habe ich gewartet, diese Band einmal live zu sehen und dann im Jahre 2013, darf ich Denial of God gleich zweimal bejubeln. Nach einem okkulten Intro beginnen Ustumallagam und seine Mannen mit einer geilen Mischung aus traditionellem Black Metal, der mit Horrorelementen aufgepeppt wird. Abgerundet wird dieser Auftritt mit einer klasse Bühnendeko. Die Metalheads sind begeistert und die dänischen Pandas legen sich ordentlich ins Zeug, um den ein oder anderen neuen Fan zu gewinnen. Einziger Wehrmutstropfen ist leider die zu frühe Spielzeit. Black Metal ist einfach nix für Tageslicht. Trotzdem ein geiler Auftritt unserer nördlichen Nachbarn und ein mehr als würdiger Ersatz.[ts] Ich war in der Zwischenzeit bei meinem liebsten Griechen und stand nun völlig überfressen vor der Bühne und wartete auf Ashes of Ares. Matt Barlow war wieder hier und brachte für seinen ersten Auftritt mit seiner neuen Band viel ungehörtes Material mit. Die mangelnde Songauswahl aufgrund des fehlenden Backkataloges versuchte der frühere Iced Earth Sänger mit viel gesabbel herunter zu spielen. Sichtlich schwer fiel ihm die Ankündigung des zweiten Songs dem er seinem verstorbenen Bruder widmete. Ansonsten gab es viel Mittelklasse Kost. Barlow erfindet sich nicht neu, sondern orientiert sich stark an Iced Earth, gesanglich hingegen bot er jedoch eine großartige Leistung. Apropos großartig, was U.D.O. als nächstes ablieferten kann getrost und Volltreffer abgeheftet werden. Wem Udo Dirkschneider mit seiner Band gefällt, der wurde bestens bedient. Zwar hat man den Fronter höchst selbst schon agiler über die Bühne flitzen sehen, aber der Mann ist ja auch keine 20 mehr und essen tut er offensichtlich auch gern. Neben einem bunten potpuri aus allen U.D.O. Schaffensphasen gibt es natürlich auch die Accept Klassiker „Balls to the wall“ und „Metal Heart“ auf die Ohren. Da die Ansagen des Tarn-Anzug-Bombers eher sperrlich ausfallen und meine Baustellen anderer Natur sind könnte ich nicht bestimmt sagen ob es nicht doch den ein oder anderen Song vom neuen Album Steelhammer gegeben hat... Gefallen hat es mir dennoch. [tr] Aufgrund der Auflagen der Stadt Gelsenkirchen ist dann um 23 Uhr Schluss und das Amphitheater leert sich in beachtlicher Geschwindigkeit. Weiter geht es auf den Zeltplatz, um die After-Show-Party zu zelebrieren. Das machen wir dann auch mit großem Enthusiasmus. [ts]
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