19. April 2024


           
Summer Breeze 2015

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 13.08. - 15.08.2015
Anlass: Summer Breeze in Dinkelsbühl (Bayern)
Autoren:
Torsten

Freitag, 15.08.2014

Nach unerträglicher Hitze in der Nacht und nach einem relativ kurzem Nickerchen verläuft der neue Morgen ruhig und entspannt. Wie genossen in vollen Zügen unser Frühstück in der Pension und hatten dann noch massig Zeit bis zur ersten Band des Tages. Also machten wir einen ausgiebigen Spaziergang um den herrlichen Stadtkern von Dinkelsbühl. Der Sonne war schon tierisch am Braten, also waren die schattigen Plätze gern gesehen. Zum Abschluss der Runde gab es noch ein leckeres Eis. Zurück in der Pension sammelten wir alle Klamotten zusammen, die wir für den zweiten Festivaltag benötigten. Heute steuerten wir gegen 13.30 Uhr Richtung Festivalgelände.

Die schottischen Stimmungskanonen Alestorm waren die Ersten, die wir uns heute zu Gemüte führten. Und ehrlich gesagt, war das für mich eine zwiespältige Angelegenheit. Musikalisch durchaus immer noch stimmig, die Optik der Band gleicht einem Kasperletheater. Besonders Frontmann Christopher Bowes stach heraus. Grausam! Die Fans haben sich, wie erwartet, zahlreich vor der Mainstage versammelt und der Partyfaktor war sehr hoch. Es war schon unfassbar voll und die Meute gab sich die volle Kante! Die Songs „Shipwrecked“, „Keelhauled“, das schunkelnde „Nancy, the Tavern Wench“ oder die abschließende Hymne „Captain Morgan’s Revenge “ haben nachwievor ihre Strahlkraft! Saftiger Auftritt der Schotten, auch wenn mir die Outfits nur schwer aus den Kopf gingen! Und schon nach der ersten Band war eine satte Trinkpause angesagt. Richtig schön bullig war es jetzt.
Auf der Painstage tummelten sich nun die Shootingstars von Kadavar, ich machte mich fertig, um bei den Finnen von Ensiferum schöne Bilder zu schießen. Musikalisch kickten mich Ensiferum, wie beim Party San, nicht wirklich. Schade, denn zu Debützeiten zählte die Band zu meinen Favoriten. Aber so verändert sich der Geschmack oder der Werdegang einer Band. Was sicher allerdings jetzt zusammenbraute war einerseits und andererseits sehr sehr schade, was die Konsequenzen anging. Mein Kumpel freute sich total auf den Reunion Gig von Pyogenesis. Was am Himmel aber zu sehen war, war im wahrsten Sinne des Wortes finster!!! Der Himmel war komplett dunkel, die Temperatur sank schlagartig auf herbstliche Temperaturen, der Sturm setzte ein und der Regen fing an zu peitschen. Ich verpieselte mich unter das überdachte VIP-Zelt. Die ersten Sonnenschirme fielen um, die erste Pavillons wurden in die Lüfte gerissen. Und am Himmel blitzte es und kurz darauf sollte auch ein starkes Gewitter einsetzen. Dann kam das, was kommen musste. Pyogenesis mussten ihr Konzert abbrechen und das komplette Festivalgelände wurde geräumt. Es kam die Ansage, das die Leute während des Unwetters in den Autos sicher aufgehoben sind. Es blitzte und donnerte, der Regen wurde immer stärker und wir rannten Richtung Auto. Das Gute am VIP-Camping ist wirklich, das wir in ein paar Minuten runter vom Gelände waren und wir „frei“ Richtung Pension fahren konnten.

Ensiferum auf dem Summer Breeze 2015
Ensiferum

Aber was war nun der Plan??? Das Festival war auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Auch die Brasilianer Sepultura konnten ihren Auftritt vorerst nicht stemmen. Also kam uns die Idee erstmal in unser alljährliches Stammlokal einzukehren und dort wieder amtlich zu speisen. Hirschgulasch und Klöße waren wieder mal allererste Sahne. Mittlerweile hatten wir es 20 Uhr und es regnete weiterhin. Da heute auch die neue Bundesligasaison begann, fuhren wir in die Pension. Bayern gegen HSV war das erste Spiel der Saison. Und wir grübelten, wie der Abend weiter verlaufen sollte. Die Wettervorhersagen waren nicht rosig. Weiterer Regen und Gewitter standen auf den Plan. Das Spiel war nicht besonders. Bayern spielte den HSV an die Wand. Mittlerweile erreicht uns auch die Info, das das Festival fortgesetzt werden konnte und jede Band mit einer Stunde Verspätung ihren Auftritt durchziehen kann. Jetzt begann eine echte Knobelei! Bands wie Marduk, Bloodbath, Powerwolf oder Cradle of Filth standen theoretisch noch auf den Plan. Dadurch war Fakt, daß wir nicht vor drei Uhr in der Nacht vom Platz kommen. Schweren Herzens entschieden wir uns für „Safety First“! Mist. Etwas grummelig war ich dann trotzdem. Aber wir versprachen uns dafür am morgigen Festivaltag Vollgas zu geben!

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