20. April 2024


           
Wacken Open Air 2014

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 31.07. - 02.08.2014
Anlass: Wacken Open Air in Wacken (Schleswig-Holstein)
Autoren:
Ron [rb] & Torsti [tr]

Samstag, 02.08.2014

Eigentlich standen Prong bereits auf der to-watch-Liste, doch die Trägheit und die Unlust, schon derart früh in Richtung Bühnen aufzubrechen, war einfach zu gering, da auch die anschließenden Sodom nicht mehr zur Pflichtkost zu zählen sind.

Behemoth war kürzlich auf dem With Full Force zu sehen, aber die Lust an der Band war bei mir aufgrund ihres aktuellen Albums The Satanist unermesslich groß. Dass die Show dann noch mit dem Hammer „Ora pro nobis Lucifer“ richtig Fahrt aufnahm und mit dem auf dem WFF noch verschmähten „O Father O Satan O Sun“ den Schlusspunkt markierte, katapultierte dies mein Befinden in den Olymp der Glückseeligkeit. Die Rauchsalven und Feuerelemente beleben auch hier die Nachmittagsshow ungemein. Das Stageacting ist durchweg positiv, ja Behemoth haben sich eine weitere Stufe höher gearbeitet. [tr]

Die Party Stage in Wacken 2014
Die Party Stage 2014

Da Zweiteilen ja seit der Jahrtausendwende möglich ist, konnte sich die Pommesgabel-Redaktion natürlich Behemoth bis zum Ende widmen, ohne auch nur eine Note einer weiteren polnischen Machtdemonstration zu verpassen. Waren die Reihen vor der Decapitated-Bühne im Zelt doch erst verwaist, füllten sie sich nach und nach erheblich. Der Bann der extrem tight gespielten Nackenbrecher und das magischen „A view from a hole“ ließen durchblicken, dass hier richtige Könner am Werk sind. Welch ein Glück, dass Decapitated uns in Kürze ein neues Album schenken. [rb]

Devin Townsend hatte sich auf der Party-Stage eine riesige Videowand in Betrieb nehmen lassen und spielte darauf immer wieder kurze Beiträge zu den Songs ab. Da er in seiner Show ausschließlich auf Mid-Tempo Songs wie „Grace“ setzte, ließ er etliche Facetten seines Könnens leider unbelichtet. Dennoch lieferte der Kanadier mit seiner Band eine ordentliche Darbietung. Allein schon wegen der 3000 Grimassen, die er beim Spielen bot, lohnte sich das Zuschauen. Nur das ein oder andere Song-Ausrufezeichen hätte gern von ihm gesetzt werden können. [tr]

Hatebreed sind die wahren Machine Heads. Egal wann, egal wo, sie stampfen immer jeden im Publikum in Grund und Boden. Vor ihren Hits wie „Destroy everything“ und „Live for this“ ist man einfach nicht sicher. Die Rhythmusfraktion unterstützte Vorzeige-Shouter Jamie Jasta wie gewohnt mit reinen Punktladungen und die Masse ging dankbar steil.

Hatebreed auf dem Wacken Open Air 2014
Hatebreed

Seltsam, dass weder Amon Amarth (trotz atemberaubender Kulisse), Megadeth (mit null Siegermentalität) und Kreator (Mille as usual) noch etwas draufzusetzen hatten, aber es ist wie es ist. J.B.O. lieferte andernorts noch einen Rückblick in die Pubertät, auch von Avantasia-Geseier hielten wir uns gekonnt fern.

Schließen wir die Jubiläumsakte daher mit der Bitte um drei wirkliche Headliner (Uriah Heep am Donnerstag, System of a Down am Freitag und Bolt Thrower am Samstag). Wir sehen uns!!! [rb]

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