| 22. April 2025
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With Full Force |
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Bericht Am: 29.06. - 01.07.2012 Samstag 30.06.2012 Wie beschaulich es wieder los ging. Quasi die Ruhe vor dem Sturm. Engel hielt sich unter meinem eisernen Gezeter erstaunlich lange vom ersten Bier fern. Spätestens als er aus seinem liebgewonnen Dark Furunkel ein unfallfreies Dark Funeral zauberte war klar, in den Körper muss schleunigst Gerstensaft! Nicht auszuhalten wenn der Typ nüchtern ist. Einige Startbierchen, Cola-Whisky und Duschorgien später quälten wir uns in der Sonne herunter zum Platz wo bereits die Excrementory Grindfuckers auf den Putz hauten. Das Hannoveraner Spaß-Grind-Commando liegt mir heute deutlich besser im Magen als die vorher angetretenen Elsterglanz. Das Publikum ließ sich von hinten bräunen und von vorne das Trommelfell massieren. Gassenhauer wie „Ein bisschen Grind muss sein“ verfehlen Ihre Wirkung nicht und treiben mich mit Engel direkt ins verderben (zum Jägermeister stand). Schön kalt war das Gesöff und für 'n Euro ist es mehr als die Hälfte günstiger als an den umliegenden Festival-Bars (wo der Kräuter Mix zudem auf Köpertemperatur serviert wird *würg*). Auch wenn ich von der Ursuppe der Grindfuckers nur noch zwei Protagonisten erkenne, bleibt mir noch zu Attestieren, dass die Band unheimlichen Punch hatte und eine kleine Überraschung des Tages (positiver Natur – die schlechten sollten noch folgen) sein sollte. Mir klingelt es noch im Ohr. Carnifex sollten ein richtig guter Act der Death Core Welle sein und sich mit Ihrer letzten Platte Until I feel nothing vom breiten Schwarm der Bewegung abgrenzen. Einen Zugang zu der Scheibe habe ich bis heute nicht gefunden, trotz gutem Willen, also war ich gespannt was die Kalifornier Live so zu bieten haben. Sympathisch war schon mal das Shirt von Sänger Scott Lewis mit der Aufschrift „Defend Death Metal“, was Carnifex direkt in meiner Gunst steigen lies. Jedoch zeigte sich das fünfköpfige Zerstörkommando Live auch nicht anders, als ich es erwartete. Breakdown an Breakdown, gepaart mit Krischbrüll Gesang. Aktuell kommt man um Bands dieser Gattung kaum herum, die Schafrichter bilden jedoch auch hier keine Ausnahme. Kennste eine, kennste alle. Nicht Grottenschlecht aber auch weitab davon ein Highlight zu werden.
Mit der Feststellung das es nicht kühler wird machten wir uns zurück zum Zelt. Mit dem Wissen das mich auch I killed the Prom Queen auch nicht vom Hocker reißen werden, beschlossen Engel und ich heute zum zweiten mal die Duschen aufzusuchen und uns so etwas Abkühlung zu verschaffen. Hätten wir im Vorhinein geahnt was heute noch ins Haus steht hätten wir uns das wohl gekniffen.
Geballer, Geballer, Geballer – so will ich es haben. Den Abend läuteten die Jungs von Meshugga ein. Wie gewohnt ließen es die Verrückten aus Schweden an nichts fehlen und so war unser kleines Formtief wie weggeblasen. Hell yeah, so habe ich das erwartet. Einen Übergang von Meshugga zu der Death-Metal Walze Cannibal Corpse ist nicht möglich. Meine Stimmung den Amis anzupassen war auch schwer. Hatte ich doch eben noch Meshugga komische Bewegungen gemacht, so musste ich nun zum klassischen Headbangen übergehen. Macht nichts, Corpse haben wieder Spaß gemacht und mir die letzte Müdigkeit aus den Knochen gehämmert! [be] Mein Highlight des Tages. Mit der neuen Platte von The Bones im Ohr kehrte ich dem Corpsegrinder den Rücken, setzte meinen Cowboy Hut auf und wanderte zur Tentstage. Es sollte eine Machtdemonstration werden. Die vier Schweden sind an coolness kaum zu überbieten und treiben mit Ihren geil inszenierten Rock'n'Roll Melodien so manches Gramm Hüftgold in die Ferne. Das Zelt quillt aus allen Nähten und die Stunde Spielzeit scheint bereits nach einem Song viel zu kurz zu sein. Anstatt sich komplett auf die neue Platte Monkeys with guns zu konzentrieren spielen die Knochen alles was das Fan Herz höher schlagen lässt. Trotz unbekannter Songs für mich lassen sich diverse Refrains nach zwei Wiederholungen Bierseelig mitgröhlen, und gröhlen tut Ihr anscheinend jeder. Selbst Engel wurde innerhalb der 60 Minuten vom Nichtkenner zum Fan rekrutiert. Vielen Dank für dieses herrliche Fest! [tr]
Panderbären Attacke!!! Was soll ich zu Immortal sagen? Ich möchte mir ja jetzt keine Feinde machen, aber das was die Jungs da abgezogen haben ging ja mal gar nicht! Erst meckern sie die ganze Zeit über Ihren Bühnensound und dann liefern die auch noch einen völlig Bocklosen Gig ab! Wir sind Rockstars! Naja, die Schminke saß zumindest! Den Weg den Heaven Shall Burn in den letzten Jahren gegangen sind ist schon beeindruckend. Von der kleinen Bühne zum Samstag Headliner! Verdient haben die Jungs aus dem Osten ja. Gewohnt druckvoll und von Anfang mit Vollgas wurde die Gemeinde zum Gebet gebeten! Der Klänge kamen über die Acker wie ein Unwetter und das Publikum dankte es mit Huldigung!
Die Saturday Night schenkten wir uns dann, denn Torsti hatte da schon so eine Vorahnung was das Wetter angeht. Da uns unser Equipment doch sehr wichtig war, traten wir den frühen Rückzug Richtung Bierquelle an. Zum Glück… [be] |
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