| 13. Oktober 2024
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Bericht Am: 27.06. - 30.06.2013 Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag Epilog Es wird in der Geschichte der Pommesgabel wohl nie ein Festival ohne die obligatorischen Vorgeschichten geben. Im letzten Jahr ließ uns das Wohnmobil kurz vor der Abfahrt im Stich und dieses Jahr trudelte meine Akkreditierung erst eine ½ Stunde vor Abfahrt ein. Nach gefühlten 29 Mails und einigen Telefonaten kam endlich die lang ersehnte VIP+C Bestätigung und was noch viel wichtiger war, auch der Fotopass. So konnten wir dann doch ganz beruhigt die Reise nach Roitzschjora antreten. Das einzige was uns ein wenig Sorge bereitete war der Wetterbericht, aber dazu später. Die Fahrt verlief wenig Ereignisreich. Da ich mit einem Wohnmobil nicht um kann, habe ich beschlossen zum Wohle meiner beiden Weggefährten Torsti und Jessi, schon einmal den Biervorrat zu überprüfen. Ich wollte ja nicht, dass sie ein Bier von minderer Qualität bekommen und daher habe ich stichprobenartig die Qualität überprüft. Nach einigen Umwegen die uns dank des Hochwassers auferlegt waren, erreichten wir bei einbrechender Dämmerung den Presse-Container. Da fällt mir wieder ein Satz aus meiner BW-Zeit ein: Bei einbrechender Dämmerung hat der Soldat mit Dunkelheit zu rechnen. Schnell das Camp aufgebaut und eingerichtet und dann den Platz begutachtet. Es ist einfach herrlich den Abend vor dem Festival einen Spaziergang über das Gelände zu machen und alles auf sich wirken zulassen. Torsti, der ein wenig genervt von der erneuten Umstrukturierung des Geländes war, wurde durch eine Zuschauertribüne im Backstage-Bereich wieder versöhnt - nettes Gimmick der Veranstalter. Zwar war der Blick auf die Bühne nicht ideal, aber die Idee ist gut. Nach ein paar Bierchen am Camp wurde dann auch die Nachtruhe eingeläutet, schließlich lagen noch 4 anstrengende Tage vor uns. [be] Donnerstag 27.06.2013
Das „anniversary special“ startete mit den Jungs von Elsterglanz. Ich kann dieser Band einfach nichts abgewinnen, aber mit dieser Meinung stand ich vor der Bühne wohl alleine da. Elsterglanz eröffneten in ihrer typischen Spaß-Metal-Manier das Festival und die Besucher dankten es ihnen mit Ovationen. Alles in allem ein solider Gig ohne große Aufregung. Zeit für Hardcore! Zu Torstis Leid und meiner Freud enterten die N.Y.C.H. Legenden von Agnostic Front die Bühne. Was ich erwartet hatte, wurde mir auch serviert - Hardcore der extra Klasse. Leider war der Sound nicht so, wie es die Band verdient hätte. Anscheinend waren die Mischer noch nicht ganz so auf der Höhe, aber das überspielten Roger Miret und seine Jungs mit gewohnter Professionalität. Lange war es her, dass ich Hatebreed live gesehen habe. Daher war meine Vorfreude auf J.J. und seine Jungs auch riesengroß. Ich war eine wenig todesmutig und wagte mich mal in die vorderen Reihen des Pits. An und für sich ging es. Das übliche Gedränge und mal ein Crowdsurfer von hinten. Die Nähe zu der Band zahlte man leider mit einem miesen Sound. Egal, Faust in die Luft und lauthals mitgesungen. Nimmt man den Sound mal raus, war es für mich persönlich einer der besten Gigs von Hatebreed den ich bisher miterleben durfte.[be] Auf geht es zum Anniversary Special Headliner. Slayer starten wie gewohnt mit "World painted blood" in Ihr Set und tauchen mit dem Licht die gesamte Bühne in Blutroten schimmer. Kerry King post sich wie eh und je durchs das Set wer die Ohren spitzt, stellt jedoch speziell nach seinen Solis fest das er nicht jeden Ton erwischt. Tom Arraya stand an seinem Mikrofon erhaben wie immer und mit einer solchen Souveränität das man ihn und seine Mannen huldigen muss. Der prallgefüllte Festivalplatz erlebte eine gute Slayer Show und da der Alkohol reichlich floss, entging einigen doch die etwas holperige Darbietung des wieder eingestiegenen Drummer Paul Bostaph, was den Genussmenschen eher weniger beeinflusste. Mit deutscher Pünktlichkeit und ohne Zugabe hieß es nach den Pflicht-Klassikern "South of heaven" und "Angel of death" dann ab in die Nacht und auf den eigentlichen Festival Start warten. Übrigens, Gary Holt, der den kürzlich verstorbenen Jeff Hanneman ersetzte brachte in meinen Augen einen souveränen Auftritt hinter sich. Wenn alle vier an einem Strang ziehen, dann ist Slayer ein unaufhaltsamer Panzer! [tr] |
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