| 13. Oktober 2024
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With Full Force 2018 |
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Bericht Am: 14.06. - 16.06.2018 Donnerstag | Freitag | Samstag Epilog Ab zum With Full Force, ab nach Ferropolis! Hmmm... Elbtunnel Stau… Berlin Baustellen… Ach wir reisen einfach über Nacht an und gönnen uns dann vor Ort eine anständige Mittagsstunde im Zelt… Sagenumwogende dreieinhalb Stunden später – nein – wir beklagen uns nicht um die Temperaturen dieses Jahr – bin ich wieder unter den Lebenden und bereite mich auf den ersten Jubiläumstag vor. Donnerstag 14.06.2018 Der Abfahrtsort des VIP-Shuttles ist schnell gefunden und keine fünf Minuten später sehe ich zum ersten Mal die sogenannte Stadt aus Eisen. Im Laufe des Festivals werden noch zwei / drei Runden auf dem Gelände weitere positive Erkenntnisse bringen, aber dazu später mehr. Es wirkt jedenfalls nicht nur ideal, sondern ist auch in nahezu jeder Hinsicht mehr als einladend. Auf der Hauptbühne namens "Ferox"-Stage zocken gerade die Herren Toxpack, liefern aber leider nur 08/15 Deutschrock. Da doch lieber gleich Mal rüber zur "Impericon" Hardbowl (Namensrechte wie in der Bundesliga…). Dort geben sich kurz darauf Miss May I die Ehre und liefern gut aufwärmenden Metalcore, der allerdings noch etwas mehr Eigenständigkeit vertragen könnte. Weiter geht es mit dem neuen Starensemble Powerflo. Sen Dog (Cypress Hill) kommt mit den seiner Truppe, die aus ehemaligen Downset-, Biohazard- und Fear Factory-Mitstreitern zusammensetzt, voller Elan auf die Bühne und erfährt dort ein gewisses Desaster: Sein Mischer ist leider überfordert, seiner Truppe einen auch nur halbwegs anständigen Sound zu schenken. Ohne Gitarren und Backings fehlt über die gesamte Spieldauer einfach zu viel, um zu punkten. Schade das, sind rund um die Single "Where I stay" doch genügend Hits am Start. Kataklysm hingegen spielen trotz Bullenhitze gleich von Beginn an groß auf und starten ihr Set mit dem sofort mitreißenden "When time stands still". Zur Folge hagelt es verdiente Pommesgabeln, Mosh- und Circlepits. Die Kanadier marschieren routiniert durch ihr Set, lassen den zum Publikum gesponnenen Faden nicht mehr abreißen, verzichten allerdings aufgrund diverser neuer Songs auf den einen oder anderen hauseigenen Hit. Was so gar nicht nach Hit klingt, sind die Cleangesangpassagen, die parallel dazu von der "Metal Hammer"-Stage (der dritten und kleinsten Bühne) herüberschwappen. Die am Haupteingang zockenden Dagoba versuchen zwar für positive Schlagzeilen zu sorgen, bauen sich mit ihrem mordsfetten Modern Metal auch ein Haus für die ganze Mannschaft samt Anhang, reißen es aber mit jedem Singsang umgehend wieder ein. Der Spagat zwischen Platte und Liveshow funktioniert beim französischen Vierer zumindest heute so gar nicht. Den erfahrenden God Dethroned hätte man hingegen mindestens eine bessere Songauswahl gewünscht. Ist ihr Überflieger-Titeltrack vom aktuellen Album The World Ablaze noch ein Lichtblick, so langweilt alles ihrerseits im Anschluss Dargebotene doch arg. Zusätzlich böse: Der vorletzte Song im Set gleicht dem erwähnten Hit quasi vom gesamten Aufbau her – was für eine Ideenarmut. Warum auch immer, warum auch immer, warum auch immer. Warum auch immer die- oder derjenige aus der Bookingabteilung auf die Idee gekommen ist, Body Count und Entombed A.D. zeitgleich auftreten zu lassen… Es war eine äußerst schlechte Idee! Und das nicht nur, weil sich meine Wenigkeit entscheiden muss, sondern weil klar gewesen sein dürfte, dass die Anhänger beider Bands quasi das gleiche Baujahr haben und sich trotz der unterschiedlichen Genres gerne beides im voller Länge sprichwörtlich angetan hätten. Somit Hut ab und auf zu einer (irgendwie auch verdienten Bier-)Pause… Gestärkt zurück sind Belphegor schon fertig (so dass wir ihre Show nachträglich auf arte HD gucken müssen), doch entschädigen Unleashed mit ihrem Oldschool Death Metal ordentlich. Ihr beharrlicher UftaUfta geht so richtig ins Blut und treibt die Nackenmuskulatur noch Mal an. Die anwesenden Fans bleiben bis zur letzten Minute dabei und lassen die 90er so richtig aufleben. Die Waagerecht ruft… |
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