Alter! Wo leb ich? Schreiben wir 2012 oder 1999? Nach dem hören dieser Platte bin ich mir dessen gar nicht mehr so sicher. Die Schweden The Embodied sind hier mehr als nur beeinflusst von Ihren Landsmännern In Flames, die zu jener Zeit mit Colony dem Melodic Death Metal eine entscheiden Richtung gegeben haben, sich jedoch in den letzten Jahren so weiter entwickelten das ich nur noch ein halbes Ohr riskiere.
So typische, nackenbrechende Göteborg-Riffs, wie The Embodied hier auffahren, hab ich eine Ewigkeit nicht mehr neu entdeckt. Die Saiten-Fraktion entlockt Ihren Klampfen grandiose Melodien, vergisst aber nie den Druck einfließen zu lassen. Vocalist Marcus Thorell agiert vorrangig im cleanen Stimmbereich, nur selten fließen dezente Screams oder Echo Effekte ein, man gewöhnt sich schnell an diesen Stil und nach zwei Durchläufen muss es auch so sein.
Alle Songs bewegen sich auf konstant hohem Niveau, mit „Born from the shadows“ hat The Embodied eine Hymne geschaffen, auch der Opener „As I speak“ überzeugt schon mit allen stärken der Band und ist für mich der zweitbeste Song der Platte. Einen Totalausfall sucht man hier vergebens. The embodied ist die logische Fortsetzung von In Flames Clayman, hier beginnt eine hoffnungsvolle Karriere, ein Debüt das schon jetzt einen Platz in meinen Lieblingslisten inne hat! 9 Gabeln!