Napalm Death, die Grind Könige aus Birmingham sind gut 2,5 Jahre nach ihrem letzen Album ''Time Waits for no Slave'' mit ihrem nächsten Faustschlag zurück. Und eins kann man schon vorab sagen...die ''alten'' Herren zeigen den Jungspunden, wo mit ''Utilitarian'' der Hammer hängt!! Mit dem 14. Album ihrer Karriere wirken sie wie ein Jungbrunnen!
Napalm Death erfinden sich 2012 nicht wirklich neu - auch nicht 30 Jahre nach der Bandgründung. Dennoch werden immer mehr Feinheiten und kleine Experimente eingebaut, die den typischen Napalm Death Sound noch kompletter machen. Die Produktion von Russ Russell ist allererste Sahne! Die Blastbeats und die Drums an sich von Danny Herrera sind wuchtig wie immer. Die Gitarrenwand um Mitch Harris sägt sich auch in unser Hirn. Schleppende Passagen gab es schon immer bei dem Krawallkommando, aber dieses Mal wirken sie stärker betont. Auch Brüllkäfer Barney variiert sehr bei seinem Gesang und Gitarrero Mitch bekommt auch gefühlt mehr Kreischparts auf dem Album. "Everyday Prox" ist der herausstechendste und experimentellste Song. Napalm Death haben es tatsächlich gewagt, unter der Mithilfe von John Zorn (ein bekannter amerikanischer Saxophonist und Komponist) ein Saxophon in diesen Song einzubauen. Das Ganze hört sich dann ziemlich ''strange'' und ''virtuos'' an. Da wurde wirklich Mut bewiesen. Es gibt aber auch die typischen Napalm Death, denn Songs wie ''Errors in the Signals'' oder ''Nom De Guerre'' hätten auch locker auf den Vorgängern stehen können!
Fans, die schon länger dabei sind, brauchen sich keine Sorgen zu machen: Alles in allem werden gut 46 Minuten gewohnte und bekannte Grindkost geboten.Und wem die 16 Songs auf der regulären Version nicht ausreichen, dem sei gesagt, dass mit "Everything In Mono" und "Aim Without An Aim" noch zwei Bonus-Tracks auf der Limited Edition vertreten sein werden. Begleitet die Band auf Tour und auf den Sommerfestivals. Es wird wieder heiss und nass in den Pits. 8 bärenstarke Gabeln für eine der grössten Institutionen im Business!