14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Last Kingdom - Chronicles of the north
 

Interpret: Last Kingdom
Albumtitel: Chronicles of the north
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Power-Metal
Tracklist:
01. Chronicles Of The North
02. Warrior Kings
03. Daylight Retreats
04. Silver Moon
05. The World Is Dying
06. End Of Life
07. Fate
08. Abandoned
09. Lost

Homepage:
www.lastkingdomband.com/


Schon wieder eine Newcomercombo? Nein, nicht ganz. Den Last Kingdom existieren bereits seit 2004, als sich zwei Metalfans bei Volvo Trucks am Fließband kennenlernen und feststellen, daß sie beide auf die deutsche Heavy Metal Legende Helloween stehen. Schnell entschloss man sich eine Band zu gründen und dank einer hohen Musikerdichte im Land er Elche und des Knäckebrotes, war die erste Besetzung ruck zuck zusammen. Daraufhin werkelte man im Underground in einem, wie im Infoblatt benannten, Selbstfindungstrips an seiner Musik. In dieser Zeit entstanden zwei Demoscheiben. Ein dazwischen aufgenommenes Demo, verwirft man, da man mit dem Resultat nicht zufrieden ist- dieses wird nie veröffentlicht. Dieverse Line up Probleme werfen die Band immer wieder in ihrer Entwicklung zurück. Das letzte Demo nimmt man mit Andy LaRoque (King Diamond) auf. Zufrieden und voller Elan verschickt man dieses Tape an diverse Plattenfirmen. Unter anderem auch an das aktuelle Label Limb Music, die sofort eine Zusammenarbeit mit dem Schwedenimport ansteben. Vor, während und nach den Aufnahmen zum aktuellen Output "Chronicles of the north" stehen immer wieder Besetzungswechsel ins Haus, dennoch werden die Arbeiten am Album professionell absolviert. Dabei ist eine Mischung aus Stratovarius, Blind Guardian und Sonata Arctica entstanden.

Der Titeltrack ist dann auch gleich der Opener des fast Fünfzig minütigen melodischen Power Bombast Metal Werkes. Mit ordentlich Dampf und viel Kaybordeinsatzes wird gleich mal die Marschroute festgelegt. Ein abwechslungsreicher Gesang dominiert das getragene Gitarren / Keybord Trio. Viele hohe Screams machen deutlich, was für ein Potential in Fronter und Bandgründer Stefan Jacobsen steckt. "Daylight retreats" ist ein weiteres Highlight, bei dem man das Tempo drosselt und damit der Gesang noch beseer zur Geltung bringt. "Silver Moon" geht dann wieder in die Vollen und mit hohem Tempo gut vorran. Der zweistimmige Gesang, läßt immer wieder aufhorchen. Auch wenn besonders die hohen Kreischpassagen schon etwas gewöhnungsbedürftig sind. "The world is dying" ist wieder ziemlich ruhig und die Keybord/Drum Passage verleiht dem Song einen gewissen Tiefgang und eine, dem Titel entsprechende Stimmung. Mit "Fate" gibt es dann auch für den geneigten Headbanger einen Song, bei dem er sich austoben kann. Auch hier wird wieder Vielfalt groß geschrieben. Sehr viel Abwechslung und geile Melodiestrecken, machen diesen Song zu einem kleinen Schmuckstück. Der letzte Song "Lost" startet mit einem Intro, daß mich sofort an Within Temptation denken lässt. Direkt danach wird wieder das Gaspedal durchgetreten, um kurz darauf in einem Mid Tempo Teil zu münden. Wieder sehr vielschichtig, sowohl vom Gesang, als auch vom Tempo, kann dieser Track nochmal punkten.

Alles in allem muß ich sagen, daß diese Vier,-Fünf,-wieviel-auch-immer-Köpfige Band wirklich ein solides Album abgeliefert haben. Die Keybords sind dezent und selten dominant. Die Gitarrenarbeit ist wirklich gut und die Produktion ist, passend zur Musik, sehr clean. Mit viel Frische und Spielfreude versucht man sich hier gekonnt von der Masse abzuheben. Dieses Fantasy Warrior Image ist wohl für jeden Heavy / Power Metal Fan die wahre Freude und mit Limb Music hat man ein erfahrenes Label für eben diese Musikrichtung im Rücken. Bleibt zu hoffen, daß man mit dem aktuellen Line up endlich mal langfristig Ruhe in die Reihen bekommt- zu Wünschen ist es den Jungs jedenfalls.

Bewertung:


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