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13. Juni 2025
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Review |
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Saint Vitus - Lillie: F-65 |
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Saint Vitus Leute, gegründet 1979, Album Nr. 8. Es trägt den Titel Lillie: F-65 und beweist uns, dass die Pioniere des Doom-Metals noch am Leben sind. Erfreulich, denn das letzte Album der Szenevorreiter erschien 1995… Nun also ein wahnsinnig unverkrampftes und damit sehr authentisches Werk der Amis. Eine Veröffentlichung, die sich in der heutigen Zeit kaum jemand zutrauen würde. Dass Doom niemals angesagt sein bzw. im besonderen Fokus des Mainstreams stehen wird und soll, ist klar, doch die Herren um Gründungsgitarrist Dave Chandler gehen extrem ursprünglich zu Werke. Nach wie vor keine Gitarrenwände oder Streicherteppiche, um böse oder episch daherzukommen. Alles klingt nach vier gestandenen Kerlen, die sich der Slo-Mo-Geschwindigkeit verschrieben haben und quasi nie etwas anderes machen wollen. Der Albumtitel (Name eines starken Beruhigungsmittels) passt folglich! Ein instrumentales Interlude („Vertigo“), eine richtige Rocknummer („Blessed Night“) und ein sphärisches Outro („Withdrawal“) lockern das Ganze ein bisschen auf, aber sonst geht hier nur die schleppende Lava voran. Da abzüglich Interlude und Outro nur fünf „richtige“ Songs auf dem Album sind, kann ich jeden verstehen, dem das an Masse nicht genügt. Saint Vitus dürften also nachlegen und jedem, der auf die Action-Alarm-Stressmach-Welle im Metal keine Lust mehr hat, eine weitere Auszeit gönnen. Wenn auch kein Hammer-Album, Lillie: F-65 ist dennoch der Beweis dafür, dass es auch anders als 08/15 geht. Die Fans der alten Zeit werden froh sein und dem Schreiber dieser Zeilen bleibt ein „welcome back“! Bewertung: by ron
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