14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Nile - At the Gate of Sethu
 

Interpret: Nile
Albumtitel: At the Gate of Sethu
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Death-Metal
Tracklist:
01. Enduring the Eternal Molestation of Flame
02. The Fiends Who Come to Steal the Magick of the Deceased
03. The Inevitable Degradation of Flesh
04. When My Wrath is Done
05. Slaves of Xul
06. The Gods Who Light Up the Sky at the Gate of Sethu
07. Natural Liberation of Fear Through the Ritual Deception of Death
08. Ethno-Musicological Cannibalisms
09. Tribunal of the Dead
10. Supreme Humanism of Megalomania
11. The Chaining of the Iniquitous
12. Enduring the Eternal Molestation Of Flame (Instrumental) [Bonustrack]
13. The Inevitable Degradation Of Flesh (Instrumental).

Homepage:
www.nile-catacombs.net


Hallo Leute und aufgepasst! Das neue Album von Nile ist da! Und selten war ich vor einem Review so hin- und hergerissen wie bei "At the Gate of Sethu".Die Amis aus South Carolina rund um Bandkopf Karl Sanders veröffentlichen nun ihr 7. Studioalbum. Die Kernfrage ist....können Nile das Level der letzten Alben halten oder sogar noch ausbauen, was bei der Qualität der letzten Werke eine Mammutaufgabe ist!! Mit Bassist Todd Ellis ist ein neues Mitglied an Bord, der den hohen technischen Ansprüchen der Band gerecht wird. Soundtechnisch wurde das Album vom Stammproduzenten Neil Kernon veredelt. Der Sound lässt keine Wünsche offen, besonders die Gitarren klingen sehr satt!! Also ist für Technical Brutal Death Metal as its Best gesorgt. Dennoch komme ich etwas ins Grübeln! Denn Nile hat das "Problem", mit "Annihilation Of The Wicked" (2005) und "Those Whom the Gods Detest" (2009) zwei absolute Genre-Referenzwerke vorgelegt zu haben, an die sie auch mit "At The Gate Of Sethu"nicht ganz heranreichen können. Das sagt mir mein Gefühl, obwohl das natürlich Gejammer auf hohem Niveau ist!! Im Vergleich sind die beiden genannten Werke für mich stärker einzuschätzen. "At the Gate of Sethu" ist für mich in punkto Nachvollziehbarkeit und Kontinuität schwerer zu hören, denn die Stücke sind mit Details und Feinheiten vollgepackt, so das es hier und da vielleicht auch etwas zuviel und überladen wirkt. Das ist schon der Wahnsinn mit welchen musikalischen Ideen Nile aufwarten. Vielleicht ist dieses Album schon fast zu perfekt. Denn manchmal ist ein Schritt zurück auch ein Schritt nach vorn (3 Euro fürs Phrasenschwein...lach). Etwas nervig ist die dritte Stimme...puh, schwere Kost und teilweise beisst man sich bei diesen Passagen echt die Zähne aus.

Wahnwitzig sind die Kompositionen allemal. Das beginnt schon beim Opener "Enduring The Eternal Molestation Of Flame", mit dem schon fast unmenschlichen Georgie Kollias-Drumgewitter anfängt!! "The Gods Who Light Up The Sky At The Gate Of Sethu" ist mein Lieblingssong! Ein Bastard aus doomigen Lavasound und typischen Nile-Gehacke!
Die zwei kleinen Instrumentals "Slaves Of Xul" und "Ethno-Musicological Cannibalism" passen übrigens gut ins Konzept und lassen dem Hörer auch mal Luft zu Atmen, denn meist knallen Nile gewohnt kompromisslos durchs Unterholz.
Alles in allem haben Nile wieder viel richtig und verdammt wenig falsch gemacht. "At The Gate Of Sethu" ist anders, aber qualitativ doch am gleichen Level mit dem direkten Vorgänger. Eben nicht die Bestleistung der Band, aber dennoch ein fetter Brocken im Death Metal Universum. Und das ist durchwegs positiv gemeint! Ich verteile hier 8 heisse Pommesgabeln für die vielleicht innovativste Death Metal Band, die es überhaupt gibt! Ich lege auch die Auftritte von Nile u.a. beim Party San und beim Summerbreeze Festival ans Herz, sowie die im Herbst stattfindende Tour mit Kreator und Morbid Angel. Bis bald.

Bewertung:


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