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14. Juni 2025
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Review |
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Katatonia - Dead End Kings |
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Es gibt sie – zwar immer seltener – aber es gibt sie. Die Momente, in denen man sich einfach nur respektvoll verneigt und dem (großgeschrieben!) KÜNSTLER Anerkennung für sein erneut erhabenes Werk entgegenbringt. Man denkt nicht darüber nach, ob man es tun sollte, sondern handelt einfach intuitiv und vor allem richtig. Der Stern Katatonias scheint am Nordhimmel nicht unterzugehen, sondern ihn mehr und mehr einzunehmen. Seit nun bereits vier Alben bieten uns die Schweden keine Musik mehr, sondern in Kunst verpackte Genialität. Wer sich mit ihnen einlässt, erfährt Empfinden neu. Die Frage „Was will mir der Künstler mit XY sagen?“ käme ihnen gegenüber einer Frechheit gleich. Ihr Melodram berührt die Seele und bietet einem jeden von uns ein Ventil zum Weinen, Nachdenken und/oder Träumen. Katatonia sprechen mit allen ihrer 11 Songs auf Dead End Kings nicht für ihre Zuhörer, sondern mit ihnen. Die vorab ausgekoppelte Single „Dead Letters“ ist zugegebenermaßen etwas härter ausgefallen als ein Großteil des Albums, doch tut die Band gut daran, im Härtegrat wieder einen Gang herunterzuschalten. Der Sommer geht vorbei und man spricht den Menschen aus dem Herz, trifft genau dort, wo Bedarf herrscht. Wer die Werke der Schweden kennt, weiß, dass von Kalkül keine Rede sein kann. Hier wird gefühlt und transportiert („Lethean“), hier wird getrotzt und im Stillen gegen Windmühlen gekämpft („The Racing Heart“). Ein Applaus wäre zu wenig des Guten – Katatonia haben den Olymp erklungen. Hochachtung!!! Bewertung: by ron
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