16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Wandar - Landlose Ufer
 

Interpret: Wandar
Albumtitel: Landlose Ufer
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Black-Metal
Tracklist:
1.Gen Norden brandet die See
2.Raunen
3.Waldgänger
4.Die Bürde des Morgens
5.Trollgebunden
6.Wintersang

Homepage:
www.wandar.de


Da ist sie endlich in meinen Briefkasten geflattert!! Ich danke hiermit Sirgurdur, dem Bassisten von Wandar für die prompte Versendung des Albums. In Eigenregie hat die Band aus Halle an der Saale die CD im März 2012 veröffentlicht. Ein echtes Highlight des Black Metal-Undergrounds ist Wandar's erstes Album "Landlose Ufer". Aber man muss eben erstmal finden! Zu verdanken hatte ich das Ganze meinem Kumpel Jan, der mich auf den Namen der Band aufmerksam machte. Also ab zu Youtube und gucken, was es denn von Wandar bisher zu hören gibt. Und der erste Eindruck war sehr positiv...trifft genau mein Black Metal-Herz. Seit 2006 lärmt die Kombo im Underground. 2007 erschien das erste Demo namens "Kälte", 2008 die erste EP "Vergessenes Wandern" und nun das Debütalbum. Kredenzt werden uns 6 Stücke in knapp 42 Minuten Spielzeit. Schon das atmosphärische Coverartwork ist sehr sehenswert gestaltet, aber nun ab zur Musik. Die Produktion lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Diese ist fett und passend zur Musik gestaltet. Eine glatt gebügelte Hochglanzproduktion ist nicht zu erwarten. "Landlose Ufer" bietet abwechslungsreichen Black Metal in dynamischer Geschwindigkeit und mit einigen Pagan-Einflüssen, die sich vor allem in den Texten äußern. Rifftechnisch klingt das Ganze dann eher in Richtung Helrunar, Under that Spell oder auch Eis (ex-Geist). Der Gesang ist schön agressiv gehalten, er passt optimal zum Sound. Die Band musiziert im Geist alter skandinavischer Bands, das leidenschaftliche "Gen Norden brandet die See" und das klirrende "Die Bürde des Morgens" erinnern teilweise an norwegische Großmeister wie Emperor. Das abschliessende "Wintersang" beginnt schon fast mit einem träumerischen Gitarrenspiel, bis die Raserei beginnt. Alles wirkt zielsicher strukturiert und das gesamt Album kommt sehr sehr kurzweilig rüber. Ich verteile hier 9 Pommesgabeln für eine grosse Hoffnung im deutschsprachigen Black Metal Bereich. Ich wünsche der Band, das das kommende Album hoffentlich über ein anständiges Label veröffentlicht wird. Konzerttechnisch würde ich mir die Band 2013 auf dem Party San Festival für Newcomerstage sehen wollen. Also Leute...Daumen drücken.

Bewertung:


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