16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Velvet Revolver - Contraband
 

Interpret: Velvet Revolver
Albumtitel: Contraband
Erscheinungsjahr: 2004
Genre: Hard-Rock
Tracklist:
01. Sucker train blues
02. Do it for the kids
03. Big machine
04. Illigal i song
05. Spectacle
06. Fall to pieces
07. Headspace
08. Superhuman
09. Set me free
10. You got no right
11. Slither
12. Dirty little thing
13. Loving the alien

Homepage:
www.velvetrevolver.net


Nach den grandiosen Audioslave ( Rage against the Machine Instrumentalfraktion fusioniert mitEx-Soundgarden Sänger Chris Cornell ) folgt nun mit Velvet Revolver eine weitere " Supergroup ",welche sich aus den ehemaligen Guns n Roses Recken Slash ( Gitarre ), Matt Sorum ( Drums ),Duff McKagan ( Bass ) und Stone Temple Pilot Röhre Scott Weiland zusammensetzt.

Unterstützt durch L.A. Szene Veteran Dave Kushner an der zweiten Gitarre liegt nun mit " Contraband " das lang angekündigte Debütalbum vor, daß es wahrlich in sich hat.Auf den ersten Blick drängt sich einem der Eindruck auf, daß die musikalischen Welten der jeweiligen Ex-Bands, sleaziger, dreckiger Rock im Falle von Guns n Roses und der anspruchsvoll intrumentierte Grunge der Pilots, so gar nicht zusammenpassen wollen, aber bereits nach dem ersten Durchlauf entfallten die Songs eine eigenwillige Mischung, die noch dazu hervorragend zusammenpaßt und ein stets homogenes Bild abgeben.

Zwar sind selbstredend die Wurzeln der einzelnen Mitglieder deutlich herauszuhören, trotzdem gelingt der Spagat zwischen Moderne und Tradition, auch dank der überraschend modernen Produktion, geradezu spielend. Ob es nun straighte Rocker wie das ungeheuer eingängige " Spectacle ", getragene, mit akkustischenGitarren unterlegte und stark von 70er Größen wie den Doors beeinflußte Balladen wie das grandiose" Loving the Alien " sind oder das aufgrund seiner sehr alternativen Ausrichtung stark an die Pilots erinnernde " Slither " , immer ist man auf den Song bedacht und versucht nicht seine individuellen, mehr als genug vorhandenen musikalischen Fähigkeiten, zur Schau zu stellen.

Slash`s Gitarrenarbeit ist wie immer deutlich herauszuhören, beim eher ruhigen " Fall to Pieces " fühlt mansich gar an den Mitteil von " November Rain " ( Guns n Roses ) erinnert.Weiland`s Stimme klingt lange nicht so eintönig wie auf den Veröffentlichungen seiner Stammcombo ( oder Ex-Band ? ) . Im Gegenteil, nie hat er variabler wie hier geklungen.Über die Backgroundband braucht man wohl keine Worte mehr zu verlieren, hier sind ausnahmslos echte Könner am Werk.Wer sich also mal wieder ein richtig gutes, modernes, aber nie die Roots verleugnendes Rockalbum zulegen möchte, der liegt hier goldrichtig.

Auch ohne den " Prominentenbonus " eine sehr gute Scheibe die nach mehrmaligem Genuß gar noch mehr Reize offenbart.Rockmusik muß also nicht immer angestaubt klingen.Velvet Revolver beweisen dies auf beeindruckende Art und Weise.

Bewertung:


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