14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Dark Tranquillity - Construct
 

Interpret: Dark Tranquillity
Albumtitel: Construct
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Melodic-Death-Metal
Tracklist:
01. For broken words
02. The science of noise
03. Uniformity
04. The silence in between
05. Apathetic
06. What only you know
07. Endtime hearts
08. State of trust
09. Weight of the end
10. None becoming
11. Immemorial (Bonus)
12. Photon dreams

Homepage:
www.darktranquillity.com


Mein lieber Langhammer... Das sehe ich aber noch mal ganz anders. Dark Tranquillity spielen klingen endlich wieder erdiger. Klar gibt es keinen „Fatalist“, aber die Songs transportieren wieder eine gewisse Düsterheit, die ich zwar bei den letzten Releases nicht vermisst habe, aber jetzt, wo mir der Unterschied gewahr wird, für gut heiße. Wenn du „Uniformity“ hervorhebst darfst du „Apathetic“ nicht untern Tisch kehren, der kompromisslose Einsatz der Drums und die, beinahe schon schwarz metallisch-klirrenden Gitarren im Refrain, zeigen mehr Ideen als bei den letzten Alben. Ebenfalls sehr gut gefällt mir „What only you knows“, die musikalische Weite des Songs ist vergleichbar mit einigen Passagen der Haven Ära. Der vermehrte Einsatz der cleanen Vocals zeigt auch alles andere als Einfallslosigkeit im Hause Dark Tranquillity, von den beinahe schon in den Gothic Rock abdriftenden Parts in „Endtime hearts“ mal ganz zu schweigen...

 

Für mich ist die Platte gut wie Sie ist, natürlich hätte das noch mehr poliert werden können, aber vielleicht ist das ja gerade so gewollt. Musik ist eben auch Kunst und Kunst liegt im Ohr des Hörer, und meinen Lauschern gefälltes prächtig. Daher korrigiere ich den Kurs auf 9!

Bewertung:

Eine der beliebtesten Bands in der gesamten Metalszene beehrt uns in diesen Tagen mit ihrem zehnten Studioalbum! Die Schweden Dark Tranquillity tauften ihr neues Album "Construct"! Dann mal schauen, ob abermals was "Konstruktives" dabei herausgekommen ist. Zwei grundlegende Änderungen gibt es bereits im Vorfeld der Band zu vermelden. Basser Daniel Antonsson hat die Band verlassen und als Producer wurde Jens Bogren verpflichtet, der schon bei Amon Amarth und Kreator seine Fingerchen an den Reglern hatte. Schon nach den ersten Durchläufen macht sich keine stilistische Veränderung breit. Das war im Grossen und Ganzen auch nicht zu erwarten. Dennoch hatte ich kleine Fragezeichen im Gesicht und fragte mich, ob das "Alles" von Dark Tranquillity gewesen sein soll?! Grübel. Meine Erwartungen waren im Vorfeld sehr sehr groß, ob diese erfüllt wurden, weiss ich bis heute nicht genau. Alle 10 Songs plus die zwei Stücke auf der Bonus-CD bieten alle ein gutklassiges Level, aber wo sind die absoluten Hits?? Wo sind Kracher wie "The Fatalist" oder "The Grandest Accusation", die das Vorgängeralbum "We are the Void" so schmackhaft gemacht haben???! Der Song "Uniformity" sticht noch am Meisten hinaus, fabriziert durch seine traurige Stimmung und den cleanen Vocals von Mikael Stanne. Puh, die Produktion hatte auch mehr Bumms haben können, auch hätte Tue Madsen der Band mehr Energie und Wucht verpasst. Also, was bleibt unterm Strich?! Ein gutes Album von einer überragenden Band, wo man teilweise das Gefühl haben muss, ob Dark Tranquillity so langsam die Ideen ausgehen?! Ich will es nicht hoffen!! Ein weinendes Auge muss ich schon hinterlassen, denn eine meiner absoluten Lieblingsbands hat leider nur ein Durchschnittsalbum veröffentlicht. Schade, schade. Denn so kann ich nur 7 Pommesgabeln verteilen. Schnief.


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