Da haben Kvelertak in Norwegen anscheinend etwas losgetreten. Mit ihrer Mischung aus Black metallischem Melodie gezocke, kompromisslosem Gesang und eingängigen Refrains haben die Senkrechtstarter das hier vorliegende Debüt von Man the Machetes sicher ein Stück weit mitbeeinflusst.

Die Trondheimer haben hier jedoch eine gehörige Schlagseite Rock'n'Roll und klingen damit doch anders. Gesanglich fühle ich mich immer wieder an die schwedischen Hardcore Punker Refused erinnert, deren Erbe auch bei Man the Machetes weiter lebt.

Nur die Hälfte der Songs knackt auf Idiokrati ein Song die 3-Minuten Marke, aber lange Songs braucht hier auch nicht wirklich jemand, so lässt es sich bequem von vorn bis hinten mit dem Kopf wedeln und abhotten. Das Verstehen der Texte beschränkt sich bei leider nur auf ein wiedergeben der gehörten Laute, da Frontmann Christopher Iversen durchweg auf Norwegisch kreischbrüllt.

Als Anspieltipps zum Hineinhören kann ich „Mageplask“ und „Hjemkomst“ ans Herz legen. Wo man allerdings auch leider konstatieren muss das nach einem Song die anderen Stücke nicht wirklich viel neues bieten. Dennoch macht mir Idiokrati mehr Spaß als die neue Scheibe von Kvelertak, denn hier sind alle Songs pure Energie, hoffentlich halte die vier das Qualitätslevel. Acht bangende Gabeln gibt’s hierfür.