Schon Ende 2012 veröffentlicht, aber jetzt bei mir erst reingeflattert ist
das Erstlingswerk der Franzosen Lugnasad! "Smell of a grey Sore" heisst
das gute Stück und ist über dem kleinen Label Art of Propaganda
Produktions. Schon als ich die erste Takte hörte, wusste ich das das Album
in Schweden im Necromorbus Studio produziert wurde. Soundtechnisch lassen
hier Watain und Demonical auf jeden Fall grüssen. Diese Soundwand reicht
schon aus, das mein Herz höher schlägt...grossartig! Den Sound kann man am
besten als eine Mixtur aus treibenden Schlagzeug mit den typisch
skandinavischen Melodien und Harmonien beschreiben, dazu kommt der stark
variable Gesang von Vestal, der auch bei Merrimack den Gesang beisteuert.
Die Franzosen verfolgen dabei schon ihre eigene Marschrichtung! Man kann
hier von keiner Kopie von Marduk, Dissection oder Watain sprechen. Gesamt
gesehen ist das Album sehr abwechslungsreich. Neben Songs, die stärker
melodiebetont sind, gibt es auch langsame treibende Parts wie im fiesen
Opener "Four in the Finger" oder in "The Veiled Whore", die wieder
unterbrochen werden durch härtere Knüppeleinlagen. Das abschliessende,
düster melancholische, elfminütige "Scarified" zeigt eine andere Seite von
Lugnasad. Die Franzosen haben hier ein geiles (typisch skandinavisches)
Album produziert, was mich heiss auf weiteres Material dieser
hoffnungsvollen Band macht. 8 fette Pommesgabeln, die mir das Warten auf
das neue Watain-Werk so ziemlich versüsst!! Sehr gut gemacht!