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13. Juni 2025
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Review |
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Saltatio Mortis - Das schwarze IXI |
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Es ist kaum zu glauben: man bemerkt irgendwann, dass einem eine wohlbekannte Kapelle offenbar nichts Neues mehr zu bieten hat, kann deren stromlosen Werke nur noch zu all den Anderen von all den Anderen legen, weil es einfach zu viel dieser Spielmannskunst gibt. Auch das letzte rockige Werk (in diesem Fall „Sturm auf’s Paradies“) hat bis heute derartige Ladehemmungen, dass man praktisch den Glauben daran verloren hatte. Nur auf Verdacht und vielleicht auch dem Ganzen nochmal eine Chance zu geben (oder weil einem die Lust auf Mittelalter-Rock erneut überkam), besorgte ich mir das aktuelle Album der Totentänzer und war gespannt. Besonders die Stücke, in denen die Mittelalterliche Instrumentierung eher sekundär eingesetzt wird, finden hier große Resonanz. „Abrakadabra“ oder das ziemlich metallische „Nur ein Traum“ sind schon ganz feine Kracher. Optimale Ausgangsbasis also, wenn es mit Mittelalter mal nicht mehr klappt (schlimmer als bei Subway to Sally KANN es nicht werden)! Die Balladen sind auch ganz nett geraten, wenn sie auch „Tote Augen“ vom Album „Des Königs Henker“ nicht mehr toppen können. Alles fühlt sich wie aus einem Guss an und selbst nach unzähligen Durchläufen nutzt es sich nur ganz, ganz wenig ab – die Highlights bleiben jederzeit konstant und wollen immer wieder gehört werden. Rundum also nicht nur eine große Überraschung, sondern auch ein klasse Album mit nur wenigen Schwächen. Wenn das Level bleibt, sagt keiner mehr: „Früher war alles besser“!!! Hochmoderne neun Knochen-Pommesgabeln für diese Platte. Bewertung: by andy
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