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13. Juni 2025
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Review |
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Path of Golconda - Destination: Downfall |
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Och das ist aber ne süsse Verpackung für ne CD. Da soll Death Metal drauf sein? Erinnert mich eher an Gothic… Das Engelchen vorne auf der Scheibe sieht so niedlich aus. Das Bild ist hübsch, keine Frage, aber Musik, die dir das Hirn wegpusten soll, sieht anders aus. Die fünf Herren im Booklet sind auch nicht die krassesten Gestalten im Genre. Wieder so ne Verarsche: Es angepriesen bekommen und reinhören und dann feststellen, das es eigentlich viel zu lasch ist. Tstststs … Gehirn wegblasen… die Jungens können höchstens den Dreck unter meinen Fingernägeln wegblasen. Aber ich hör mir ja gerne alles an. Sehr eingängiges Intro, sehr ruhig bis zu dem Punkt an dem uns der Sänger Manuel zur ‚uncreation’ willkommen heisst. ‚Hui! Ein Schrei’, denk ich mir noch in der Pause zwischen dem Intro und dem ersten Song als das Inferno schlagartig über mich losbricht: Eine Mischung aus Death, Black, Thrash und all den anderen Sachen, die man Musik nennen kann, bricht über mir los. Zerreissende, unheilkündende Klampfen, grooviger Bass, ein wüster Sturm aus Drums… und eine geile Stimme, die ruhig noch ein bisschen heftiger sein könnte, fegen dem ungläubigen Redakteur den Gehirnschmalz zu den Ohren raus. Zwar nicht zwangsläufig neu, was die Herren aus Oberhausen spielen, aber bei dem druckvollen Spiel, braucht man keine Vergleiche mit großen Bands zu scheuen, genauso wenig wie die Produktion des ganzen. Dem Herrn Andi Claasen persönlich müssen auch ganz schön die Tränen in den Augen gestanden haben. Eine Platte, die unweigerlich, egal wo man ist, zum Haarpracht schütteln auffordert. Der gute Mix auch unter den Stilen unter sich, teils groove, teils blast, geht echt ins Hirn bzw. jagt es da von seinem Stammplatz. Ein fetter Track jagt den nächsten, mir hat es besonders ‚calling the tide’ angetan. Schwarzmetallischer Anfang mit einem breiten Braten wechselt alsbald in den groovigen Death mit geilem Bassspiel und einer tollen Gesangsstruktur und lässt so die Haare rotieren und wieder zurück. Und dann wieder die Apokalypse von oben. GOILST!!! Ja, so kann man sich täuschen. Die Ruhrpott-Metaller haben es mir gezeigt. Eine klasse Band, eine klasse Scheibe! Im Übrigen findet das auch meine Freundin, die die Platte so toll findet, dass sie spontan fast geblitzt worden wäre. Die Platte entbindet halt von jeglichen Geschwindigkeitbegrenzungen, dafür ist sie zu gut. Letzte Rechtfertigung von ihr: Enweder man hat dabei Sex oder man bringt jemanden um. Daher gibt es auf Verlangen meiner werten besseren Hälfte noch ein halbes Pünktchen oben drauf. Insgesamt ist mir die Platte damit nicht weniger als 9 Gabeln wert! Bewertung: by fraggle
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