22. April 2025


           
Review

 

 
     
 
Crematory - Oblivion
 

Interpret: Crematory
Albumtitel: Oblivion
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Gothic-Metal
Tracklist:
01 - Expectation
02 - Salvation
03 - Ghost of the past
04 - Until the dawn
05 - Revenge is mine
06 - Wrong side
07 - Stay with me
08 - For all of us
09 - Immortal
10 - Oblivion
11 - Cemetary stillness
12 - Blessed
13 - Demon inside

Homepage:
www.crematory.de


Seit bald 30 Jahren stehen CREMATORY für eigenständigen,  eingängigen Gothic-Metal der besonderen Art und setzen das auch 2018 vehement fort. Nicht umsonst wurde die Musik in den 1990ern von der sog. „Fachpresse“ gerne als „ABBA-Metal beschrieben. Aufgrund des Ohrwurmcharakters, den die Band immer wieder zu Tage fördert, hätte die Stilrichtung auch heute noch Bestand.
Was seit der Umbesetzung und dem Vorzeigewerk „Monument“ (2016) mehr oder weniger begann, wird mit „Oblivion“ konsequent weitergeführt und sogar noch qualitativ und produktionstechnisch aufgestockt.
Allein der Vocal-Wechsel zwischen Felix Stass (Voc.) und Tosse Basler (Git./Voc.) gelingt, Dank des hervorragenden Songwritings, ganz vorzüglich, wie beispielsweise die Songs „Until the dawn“ oder das grandiose „Immortal“ beweisen. Man möchte fast vermuten, dass die Hitmaschine CREMATORY beim erstellen einer Live-Setlist ständig fluchen müsste. Aufgrund der sich stets vermehrenden (potenziellen) Evergreens will man sicher allen Fans gerecht werden, was sicherlich von Album zu Album kniffeliger wird…! Lieder wie das extrem eingängige „Salvation“ oder das hymnenhafte „Wrong side“ (der Anspieltipp und eher im Midtempobereich angesiedelt) sind schon jetzt kaum wegzudenken. Doch auch die beinahe Halbballade „Revenge is mine“ oder das ein klein wenig an DARK THE SUNS erinnernde „Ghost oft he past“, was ebenfalls einen Höhepunkt des Albums darstellt, hätte sehr wohl das Anrecht auf einer solchen Setlist zu stehen. Wer eine Verschnaufpause vertragen könnte, wird sich bestimmt an „Stay with me“ erfreuen, um anschließend bei „Cemetary stillness“ wieder seine Haare fliegen zu lassen. …und während am Schluss noch mit „Demon inside“ das ganz fette Riffpaket ausgepackt wird, dürfte sich unweigerlich der Finger in Richtung Repeatknopf bewegen. Immerhin gibt es auf „Oblivion“ noch wesentlich mehr zu entdecken…
Lediglich Freunde der deutschen Texte könnten etwas enttäuscht sein, da der Langriller diesmal ganz in englischer Sprache vorgetragen wird. Doch, und das soll unterm Strich gesagt sein, wer CREMATORY kennt und mag, wird sie anno 2018 lieben! Alle Anderen sollten sie zumindest kennenlernen! Soviel ist sicher. Immerhin ist nicht ein einziger Ausfall erkennbar und die Musik härter denn je, ohne auch nur ansatzweise das Markenzeichen CREMATORY aus dem Auge zu verlieren. Als wäre all das nicht längst genug, liegt der Scheibe obendrein noch ein 10€-Gutschein bei, der im Band-Shop oder auf Tour eingelöst werden kann. Damit gibt es das Werk praktisch zum kleinstmöglichen Preis.
Und jetzt kommen die Anderen…

Fazit:
Wer solch ein Stück Musikgeschichte raushaut, gut verpackt im schicken Digi, mit Poster und auch noch bei Album Nummer 14 (Vierzehn!!!) derart viel Power und Spielfreude versprüht, hat gefälligst nicht weniger als die wohlverdiente Höchstnote zu kassieren.
Danke und weiter so!

Bewertung:


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