16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Vader - Litany
 

Interpret: Vader
Albumtitel: Litany
Erscheinungsjahr: 2000
Genre: Death-Metal
Tracklist:
01. Wings
02. The one made of dreams
03. Xeper
04. Litany
05. Cold demons
06. The calling
07. North
08. Forwards to die!!!
09. A world of hurt
10. The world made flesh
11. The final massacre

Homepage:
www.vader.pl


Was ist das: 8 Sekunden Anlaufzeit, und hört sich danach so an: KlickklickklickklickDUNDUNDUNDUN? Eine anlaufende Gatling. Fast…

Eine junge Band aus Polen mischte in den Neunziger das komplette Genre auf. Damals schon ein wenig bekannter, von Wackenorganisatoren 2000 auf die Black Stage gedrückt, aber zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt: Opener. Als Opener hat man es besonders schwer. Und dann spielten sie Ihr neuestes Machwerk namens Litany. Wer bisher glaubte, dass es nur guten Death in Schweden oder Amerika gab, wurde spätestens jetzt eines besseren belehrt. Die Hochgeschwindigkeits-knüppler von VADER überzeugen mit dem Album auch noch die letzten standhaft gebliebenen Death-Fans, der denkt, dass Death aus den erwähnten Ländern kommt. Das Album zu Hause zu haben ist ein Muss. So ungewöhnlich es klingen mag, die Polen bringen das auf den Punkt: Harter, supertechnischer Death, der alles an Geschwindigkeitsmauern durchbricht und nicht viel Zeit zum Atmen lässt (warum sind die Skandinavier und Ammis nicht draufgekommen?). Beispiel gefällig? Xeper. Wings. Die beiden Songs haben es mir angetan. Das Markenzeichen der Band: Der sehr laut gedrehte Schlagzeuger Krzysztof ``Doc`` Raczkowski, der wahre Trommelfeuersalven im 2-3 Minuten-Takt rausschießt. Das arme Schlagzeug! Ich will echt nicht wissen, wie viele Felle er monatlich durchhaut, aber wenige werden es nicht sein. Das Trümmergerät von Doc ist wohl nicht nur Metronom, sondern auch das erste Instrument, was immer bei neuen Songs eingestellt ist. Neben der extremen Perfektion, der unglaublichen Geschwindigkeit, ist alles Drumherum nur unterstützend. Die Gitarren, die Vocals, alles! Ein wahres Freudenfest für die Ohren und das ist auch gut so: Für den halbstündigen Schlagzeuglehrgang, der einem zeigt, dass man auch auf einem Drehschemel geblitzt werden kann, gibt es die Höchstnote.

Bewertung:


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