14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Lake of Tears - Black brick road
 

Interpret: Lake of Tears
Albumtitel: Black brick road
Erscheinungsjahr: 2004
Genre: Gothic-Metal
Tracklist:
1. The greymen
2. Making evenings
3. Black brick road
4. Dystopia
5. The organ
6. A trip with the moon
7. Sister sinister
8. Rainy day away
9. Crazyman

Homepage:
www.lakeoftears.net


Na das nenn` ich doch mal ein sinnvolles Comeback.

Nachdem sich die Düstermetaller um Daniel Brennare nach dem schwachbrüstigen „ The Neonai „ auflösten, steht nun mit „ Black Brick Road „ überraschend schnell eine neue Scheibe ins Haus, welche meine nicht gerade hohen Erwartungen bei weitem übertrifft und als absolutes Highlight der letzten Monate gewertet werden kann.

Neben den typischen Trademarks der Jungs, also eine Mischung aus  einfühlsamen, in besten Momenten an eine rockige Version von Pink Floyd erinnernden, melancholischen Songs und druckvollen, rockigen, mit  jeder Menge Gothic angehauchten und mit dezenten Keyboards untermalten owie mächtig Hit Flair und 70er Feeling versprühenden Abgehnummern, aben sich auch ganz neue Nuancen eingeschlichen.

So glänzt der Titeltrack durch eine getragene, sich stoisch und düster nach vorne schiebende Rhythmik und einer Art Sprechgesang, der in ähnlicher Weise auch von Madrugada bekannt sein dürfte. Auch ihre eigene Death Metal Vergangenheit kommt in Form des göttlichen, mit Heepschen Keyboards ( ja, das funktioniert tatsächlich ) unterlegten und rauhen,agressiv dahingerotzten Vocals zu unerwarteten Ehren und hätte auch auf demlegendären Debüt „ Greater Art „ eine hervorragende Figur gemacht.

Sehr ungewöhnlich ist die breite Hitpalette des Albums.Bereits der ungeheuer eingängige Opener „ The Greyman „ ( mit filigranen Gitarren und einem Refrain, welcher einem nicht so schnell aus dem Ohr geht )und das sich anschließende „ Making Evenings „ entpuppen sich als wahre Gothic Rock Perlen, denen trotz ihrer Eingängigkeit immer die nötige Portion heavyness verabreicht wurde.

Eine Tatsache, an der sich eine Band vom Schlage HIM eine gehörige Scheibe abschneiden kann.

Unterstrichen wird der Gesamteindruck von einer sehr gelungenen Produktion, was in der Vergangenheit auch nicht immer selbstverständlich ( siehe bereits erwähntes „ The Neonai „ ) war.

Zwar kommt man nicht ganz an das psychadelisch angereicherte Überwerk „ A Crimson Cosmos „ oder das etwas sperriger und zäher daherkommende „ Headstones „ heran, aufgrund der ungeheueren Spielfreude und Frische kann man „ Black Brick Road „ aber klar auf eine Stufe mit „ Forever Autumn „ setzen.

Meiner Meinung nach klar das diesjährige Highlight in diesem Genre und deshalb ( und nicht zuletzt auch wegen dem ungeheuer gefühlvollen und atmosphärischen Übersong „ The Organ „ ) satte 9 Pommesgabeln wert.

Bewertung:


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